Download des kostenlosen Update auf Nik Collection 6.3. Alles im Test inkl. erneuerte Plugins Nik HDR Efex und Nik Sharpener.
Mit der hier im großen Test gezeigten Version 6 der Nik Collection hat DxO bereits ein riesiges Upgrade der beliebten Plugin-Suite mit Modernisierung der Nik Filter Plug-ins für die Bildbearbeitung zum Download für macOS und Microsoft Windows bereitgestellt. Mit dem für alle Besitzer der Nik Collection 6 ab 30. August 2023 verfügbaren, kostenlosen Update auf Version 6.3 der DxO Nik Collection, sind nun auch die hier ausführlich gezeigten Nik-Filter Nik HDR Efex, Nik Sharpener Pro bzw. Presharpener und Nik Sharpener Output für die Fotobearbeitung auf dem neuesten Stand. Dieser Testbericht geht jedoch nicht nur auf die erneuerten Plugins Nik HDR Efex und Nik Sharpener Pro bzw. Presharpener sowie Sharpener Output ein. Auch weitere Informationen zu den aktuell günstigsten Preisen und Angeboten mit Rabatt für die Nik Collection, der Geschichte der Plugin-Sammlung sowie Meinungen, Erfahrungen und die Beantwortung von Fragen etc. sind enthalten.
Inhaltsverzeichnis zum direkten Anwählen:
- Grunderneuerung der neuen Nik Collection 6.3 abgeschlossen
- Das kann die Nik Collection und dafür braucht man sie
- Geschichte und alle Fragen zur Nik Collection beantwortet
- Aktuelle Informationsquellen zur Nik Collection und was der Chef von DxO sagt
- Nik Sharpener Pro bzw. Presharpener, Nik Sharpener Output und Nik HDR Efex auf neuestem Stand
- Gratis Testversion sowie Preise und Verfügbarkeit für den Kauf der DxO Nik Collection
- Test des Plugins HDR Efex Pro der DxO Nik Collection 6.3
- Belichtungsreihe vorbereiten und an Nik HDR Efex übergeben
- Lichtwerte, Ausrichtung, Geisterbilder und chromatische Aberrationen
- Einzelbilder der Belichtungsreihe zu HDR-Bild zusammenrechnen
- Presets, HDR-Methoden und HDR-Verfahren
- Tonwerte, Farben, Vignette und Gradationskurve
- Typischer HDR-Look oder realistisches HDR
- Letzte Bearbeitungen, Suche und Historie
- Test des Plugins Sharpener Pro bzw. Presharpener der DxO Nik Collection 6.3
- Die Einstellungen im Bereich Presharpening
- Selektive Schärfe mit Kontrollpunkten und Kontrolllinien
- Die Methode Farbbereiche für die selektive Schärfe
- Test des Plugins Sharpener Output der DxO Nik Collection 6.3
- Erfahrungen zur DxO Nik Collection
- Häufige Fragen zur DxO Nik Collection beantwortet
- Der Anspruch und die Leistungen von DxO
- Abschließende Bemerkungen zur DxO Nik Collection 6.3
Grunderneuerung der neuen Nik Collection 6.3 abgeschlossen
Einen Meilenstein verkündete das französische Unternehmen DxO bezüglich der mit dem Gratis-Update modernisierten, neuen Nik Collection 6.3. Damit ist nun die Grunderneuerung der gesamten und ab sofort auch als kostenlose Testversion zum Download bereitstehenden DxO Nik Collection zur kreativen Bildoptimierung und Fotoverbesserung unter macOS und Microsoft Windows mit Nik Analog Efex Pro, Nik Color Efex Pro, Nik Silver Efex Pro, Nik Viveza, Nik HDR Efex Pro, Nik Sharpener Pro bzw. Presharpener, Nik Sharpener Output, Nik Dfine und DxO Perspective Efex, vollständig abgeschlossen. Die Entwickler können und werden sich laut DxO Labs jetzt auf ganz neue Features konzentrieren, bei denen künftig sicher auch mehr künstliche Intelligenz und generative KI eine Rolle spielen wird, wie aus erster Hand in der Pressekonferenz zur DxO Nik Collection 6.3 zu erfahren war.
Damit werden die weltweit beliebtesten Bildbearbeitungs-Plugins für Fotobearbeitungsprogramme und RAW-Konverter wie Adobe Photoshop, Affinity Photo, DxO PhotoLab, Lightroom Classic, Capture One usw. sicher auch künftig eine gewichtige Rolle bei professionellen Bildbearbeitern und Fotografen sowie bei engagierten Amateuren der Foto- und Bildbearbeitung im semi-professionellen und Hobbybereich spielen. Dass mit der Veröffentlichung der DxO Nik Collection 6.3 ein wirklich bedeutender Tag für DxO und unbestritten auch für alle Anwender der nun komplett modernisierten Plugin-Suite angebrochen ist, lässt sich gut nachvollziehen, wenn man die Entwicklung seit der Übernahme der Nik Collection von Google im Jahre 2017 bis zur jetzigen, vollständigen Grunderneuerung, Revue passieren lässt, die nun nach ganzen sechs Jahren intensiver Arbeit von DxO Labs, zum krönenden Abschluss gebracht wurde.
Alle Modernisierungen seit Version 6 der DxO Nik Collection, die im hier ganz oben angegebenen Testbericht ausführlich aufgeführt sind, finden sich nun auch in den Plugins Nik Sharpener Pro bzw. Presharpener, Nik Sharpener Output und Nik HDR Efex. Außerdem kann die aktuelle DxO Nik Collection parallel mit älteren Versionen laufen, was bisher nicht machbar war, weil die ältere Version immer von der neueren überschrieben wurde. Im Ergebnis steht jetzt eine absolut moderne, schnelle und stabile Fotobearbeitung unter macOS und Microsoft Windows zur Bildverbesserung oder einfach für kreative Eyecatcher zur Verfügung, wobei alle Plugins sowohl als Hostanwendung, wie auch als eigenständige Programme, mit allen Features auf neuestem Stand, genutzt werden können.
Hier zur aktuellen Nik Collection im DxO Shop
Hier zur Testversion der aktuellen DxO Nik Collection
Das kann die Nik Collection und dafür braucht man sie
Generell lässt sich sagen, dass die Nik Collection von DxO eine Filter-Sammlung aus 8 Plugins ist, die Fotos und auch sonstige Bilder verbessert, optimiert und verschönert. Jedes der Plugins bietet Funktionen und Werkzeuge für einen besonderen Einsatzbereich und kann sowohl als eigenständige Software, wie auch als Plugin aus einem Hostprogramm heraus genutzt werden. Häufige Host-Programme sind Adobe Photoshop, Lightroom Classic, Affinity Photo, DxO PhotoLab und Capture One. Alle Plugins bieten Kontrollpunkte und Kontrolllinien für selektive Anpassungen, wofür die patentierte U Point™-Technologie zur Verfügung steht.
Die acht Plugins kurz zusammengefasst:
- Analog Efex Pro für die realitätsgetreue Simulation von Analogfilmen
- Silver Efex Pro für Farben, Tonwerte, Kontraste usw. mit weltweit größtem Filtersatz
- Color Efex Pro
- Viveza für Tonung, Sättigung, Farbe, Kontrast usw.
- HDR Efex Pro für HDR-Bild aus Belichtungsreihe mehrerer Fotos oder für HDR-Look aus Einzelbild
- Dfine 2 für die smarte, selektive Entrauschung
- Sharpener Pro bzw. Presharpener für die generelle Schärfung noch vor der Ausgabe
- Sharpener Output für Schärfe der Druckausgabe und der Bildschirmanzeige verschiedener Geräte
- Perspective Efex für automatische, optische Korrekturen und Volumendeformation inklusive Miniatureffekt
Insgesamt können über 250 Presets verwendet werden, die jede Menge einstellbarer Looks bieten.
Geschichte und alle Fragen zur Nik Collection beantwortet
Nik Collection 6.3 - Color Efex - © Val Velez
Um alle Fragen zur Nik Collection an dieser Stelle zu beantworten, müsste man ohne Zweifel einen ganzen Roman schreiben, denn es ist viel passiert, seit die Nik Filter einst in Deutschland zur Welt kamen und schon damals Fotografen und Bildbearbeiter enorm beeindruckten. Dennoch ein paar Sätze dazu, in denen für den totalen Überblick zur Geschichte und zur Nik Collection generell, auch weiterführende Berichte angegeben sind, die sicher alle Fragen ausführlich beantworten.
Die Übernahme der Plugin-Sammlung durch Google im Jahre 2012 von dem Hamburger Unternehmen Nik Software war zunächst erfreulich. Die ursprünglich mit 500 Dollar zu Buche schlagende Nik Collection mit damals nur 6 Grafikfiltern wurde deutlich günstiger und später tatsächlich kostenlos. Sogar zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Testberichts und möglicherweise noch lange darüber hinaus, war bzw. ist es mit etwas Trickserei und Geduld noch möglich, die inzwischen stark veraltete Google-Nik-Collection gratis herunterzuladen und zu nutzen. Großen Sinn dürfte diese alte Variante wohl nicht mehr machen, sofern sie überhaupt noch auf modernen Systemen und mit aktuellen Softwareversionen beispielsweise von Adobe Photoshop etc. als Hostanwendung nutzbar ist. Natürlich fehlen bei dieser Variante auch die vielen neuen Funktionen und Werkzeuge, die DxO inzwischen integriert hat, wie beispielsweise Kontrollpunkte und Kontroll-Linien mit präzisen Reglern für Luminanz und Chrominanz für schnelle und sehr genaue Masken, um detaillierte sowie hochpräzise Anpassungen vorzunehmen und vieles mehr.
Relevant zur Historie der Nik Filter sowie zur kostenlosen Nik Collection von Google, ist der Testbericht „Nik Collection Download kostenlos + Test der Grafik-Plugins“. Diverse weitere und auch speziellere Antworten auf Fragen sind auch unter „DxO Nik Collection - Fragen zur Filter-Sammlung geklärt“ zu erfahren.
Nik Collection 6.3 - Sharpener - © Val Velez
Leider gab es nie eine Weiterentwicklung der Nik Collection seitens Google und der Konzern kündigte 2017 schließlich an, eine Weiterentwicklung auch in Zukunft nicht mehr in Betracht zu ziehen. Wie man sich denken kann, sorgte das für große Erschütterung in der gesamten Fotowelt. Das ging sogar soweit, dass über 15.000 Fotografen und sonstige Personen in der ganzen Welt eine Petition an Google, mit der Aufforderung, eine Lösung für den Fortbestand und die Weiterentwicklung der Nik Collection zu finden, unterzeichneten. Sicher nicht nur zur großen Freude dieser 15.000 Menschen, konnte Google dann im Oktober 2017 eine Einigung mit DxO Labs finden, die auch damals längst eines der innovativsten Softwareunternehmen im Bereich Consumer Imaging waren. DxO verpflichtete sich gegenüber der Fotografengemeinschaft, die Zukunft der Nik Collection zu sichern.
Sicher war es für DxO ein großer Gewinn, die damals schon weit verbreitete und überaus beliebte Plugin-Suite in das eigene Portfolio zu integrieren. Allerdings hat sich DxO Labs damit auch jede Menge Arbeit aufgehalst, die nicht gerade einfach zu bewältigen war. Die Herausforderung bestand darin, viele Millionen von Codezeilen zu entschlüsseln, weil es keine eindeutige Dokumentation gab. Natürlich wollte DxO seiner Verpflichtung gegenüber der Community nachkommen und hatte wohl auch selbst den Anspruch, die geniale Plugin-Sammlung dauerhaft in eine moderne Applikation mit aktuellen Features zu überführen.
Sechs Jahre hat es seit der Übernahme der Nik Collection durch DxO gedauert, bis die gewaltige Aufgabe der Neuentwicklung mit Version 6.3 abgeschlossen werden konnte. Gewaltig schon deshalb, weil wirklich jede einzelne Codezeile in einer modernen Softwareumgebung neu geschrieben wurde. Am Ende hat es sich aber sowohl für DxO, als auch für die Anwender, mehr als gelohnt. Bei vollständiger Kompatibilität kann die Plugin-Suite seither problemlos mit Windows, macOS und Apple Silicon verwendet werden. Ebenso ist die nahtlose Integration in Adobe Photoshop und Lightroom Classic gewährleistet. Auch Anwender von Affinity Photo profitieren von den DxO-Entwicklungen, denn nach der Installation der DxO Nik Collection sind die Plugins sofort im Bildbearbeitungsprogramm von Serif verfügbar, ohne diese wie früher, erst über die Plugin-Einstellungen aktivieren zu müssen. Zudem war die Stabilität und Schnelligkeit der Nik Filter nie besser, als seit dem geglückten Abschluss der Neuentwicklung mit Version 6.3.
Aktuelle Informationsquellen zur Nik Collection und was der Chef von DxO sagt
Nik Collection 6.3 - Sharpener - © Wanja Wiese
Nachdem sich DxO Labs nach erfolgreicher Beendigung des Projekts zur Neuentwicklung der Plugin-Sammlung jetzt komplett auf neue Funktionen und Werkzeuge konzentrieren kann, ist es natürlich noch spannender geworden, wie es mit der DxO Nik Collection weitergeht. Zwar gibt der Chef von DxO dazu nur ein paar wenige Worte zum Besten, jedoch sind wir durch unsere langjährige Partnerschaft mit DxO im direkten Kontakt und immer am Ball. Sobald es neue Informationen gibt, werden diese bei Ahadesign.eu zu lesen sein.
Der CEO von DxO Labs Jérôme Ménière äußert sich wie folgt:
Wir sind sehr stolz auf diese Leistung. Nach Abschluss dieser Arbeiten können wir uns nun ausschließlich auf die Einführung neuer Funktionen und Technologien konzentrieren. Unsere talentierten Ingenieure arbeiten daran, die Nik Collection als unverzichtbaren kreativen Begleiter für den Workflow eines jeden ambitionierten Fotografen zu etablieren.
Wie bereits angemerkt, wird es zu allen neuen Entwicklungen bezüglich der Nik Collection sowie bezüglich allen weiteren DxO-Produkten wie PureRAW, ViewPoint, FilmPack und PhotoLab, hier stets aktuelle Berichte geben. Wer stets gut informiert und immer auf dem allerneuesten Stand sein will, muss nur die Berichte unter „Tutorials“ -> „Bildbearbeitung“ sowie „Angebote -> Nik Collection Rabatt aktuell mit und ohne Gutscheincode“ und der „News“, als zuverlässige Informationsquellen im Blick behalten. Und natürlich dürften auch die zahlreichen, bereits vorhandenen Testberichte, Anleitungen usw. gewinnbringend sein. Auch die Suche hier auf der Seite hilft immer weiter.
Empfehlenswerte Anleitungen, Testberichte und Tutorials zur DxO Nik Collection 6.3:
- Nik Collection Download kostenlos + Test der Grafik-Plug-ins
- DxO Nik Collection - Fragen zur Filter-Sammlung geklärt
- DxO Nik Collection 5 mit Beispielen im kompakten Test
- DxO Nik Collection 4 - Analog Efex Pro 2 im großen Test
- DxO Nik Collection Selective Tool nach Update doppelt vorhanden
- Color Efex Pro 4 der NIK Collection 2 von DxO im ausführlichen Überblick
- Nik Collection von DxO - Funktionsweise mit den wichtigsten Hostanwendungen
Nik Sharpener Pro bzw. Presharpener, Nik Sharpener Output und Nik HDR Efex auf neuestem Stand
Mit den Neuerungen der Version 6.3 der Nik Collection, sind nun auch die letzten, schon seit den Anfangstagen der Nik Collection verfügbaren Plugins Nik Sharpener Pro bzw. Presharpener, Nik Sharpener Output und Nik HDR Efex auf dem neuesten Stand. Damit sind auch sie noch leistungsfähiger und benutzerfreundlicher geworden. Sofort erkennbar ist die Modernisierung durch die neue, klare und aufgeräumte Benutzeroberfläche, wie sie alle anderen Plugins der Filtersammlung bereits besitzen. Damit ist endlich ein einheitliches Aussehen für alle Plugins umgesetzt.
Zu einer Reihe von Neuerungen für Nik Sharpener Pro bzw. Presharpener, Nik Sharpener Output und Nik HDR Efex, gehören auch die für alle anderen Plugins längst verfügbaren, erweiterten Möglichkeiten der Steuerelemente. So ist es jetzt ebenfalls möglich, die Position für die Anzeige der Schieberegler für lokale Anpassungen, also der U-Points bzw. Kontrollpunkte und Kontroll-Linien zu wählen. Diese können entweder wie bisher, direkt im zu bearbeitenden Bild oder nur in der Seitenleiste angezeigt werden. Man hat also die Wahl, ob die Regler das Bild überlagern oder ob eine komplett freie Sicht auf das Bild gegeben sein soll.
Da Nik Sharpener Pro bzw. Presharpener, Nik Sharpener Output und Nik HDR Efex allen anderen Plugins in nichts mehr nachstehen, sind für sie natürlich auch die aktuellen Möglichkeiten der patentierten U Point™-Technologie verfügbar.
Folgende Funktionen bietet die U Point™-Technologie nun für alle Plugins:
- Kontrolllinien mit den Möglichkeiten von Kontrollpunkten für detaillierte, selektive Anpassungen
- Regeln der Auswirkung und Art von Korrekturen durch einstellbare Übergangshärte
- Flexiblere Nutzung von Kontrollpunkten und Kontrolllinien durch Invertieren
- Auswirkung von Kontrollpunkten und Kontrolllinien mit Schiebereglern an Farben und Farbtöne orientiert
Die Bedienung der DxO Nik Collection ist spätestens seit Version 6.3 ein echtes Kinderspiel und auch für Laien in der Bildbearbeitung und Fotoverbesserung intuitiv zu bewerkstelligen. Durch die direkte Einbindung in Fotobearbeitungsprogramme wie Adobe Photoshop, Photoshop Elements, Lightroom Classic, DxO PhotoLab sowie Affinity Photo, wird ein bestehender Arbeitsablauf optimal unterstützt.
Für die einfachere Bedienung gibt es folgende neue Funktionen:
- Anpassungen des Plugins können für die nicht-destruktive Verarbeitung noch vor der Übergabe an Photoshop in ein Smartobjekt umgewandelt werden
- Die letzten 15 Bearbeitungen lassen sich schnell anwählen und mit einem Klick nochmals zuweisen
- Zum Auffinden favorisierter Presets können diese über ihren Namen schnell gefunden und sofort genutzt werden
- Jegliche Bildschirmkonfigurationen sind durch die Unterstützung von HiDPI-Displays und mehreren Monitoren möglich
- Automatische Erkennung des Bildbearbeitungsprogramms Affinity Photo bei der Installation der Nik Collection
Gratis Testversion sowie Preise und Verfügbarkeit für den Kauf der DxO Nik Collection
Wie man das schon von bisherigen Updates kennt, ist auch die DxO Nik Collection 6.3 für Lizenznehmer der Version 6 absolut kostenlos. Auf den Download werden die Nutzer sofort bei Verfügbarkeit direkt nach dem Aufruf eines Plugins hingewiesen.
Wer noch eine Vorversion wie die DxO Nik Collection 4 oder 5 nutzt, bekommt ein wesentlich günstigeres Upgrade zum Preis von nur 79 Euro. Um das Upgrade zu erhalten, kann das Kundenkonto bei DxO bemüht werden.
Neue Kunden erhalten die DxO Nik Collection 6.3 zum Preis von 149 Euro. Da es kein Abonnement bei DxO gibt, besitzt man die DxO Nik Collection nach dem Kauf für immer.
Wer bereits in der Vergangenheit die DxO Nik Collection erworben hat, kann erkennen, dass die Preise seit Jahren absolut stabil und nicht teurer geworden sind.
Auch eine kostenlose Testversion für macOS und Windows steht zum Download bereit, um die aktuelle DxO Nik Collection für 30 Tage ausführlich und völlig unverbindlich testen zu können.
Mittlerweile ist es übrigens möglich, mehrere Installationen der Nik Collection auf einem Rechner zu nutzen. Es muss nur bei der Installation jeweils ein anderer Speicherort angegeben werden. So kann man auch die Testversion parallel laufen lassen.
Hier zur aktuellen Nik Collection im DxO Shop
Hier zur Testversion der aktuellen DxO Nik Collection
Mit einer erworbenen Lizenz ist die Verwendung der DxO Nik Collection auf einem Mac oder auf einem Windows-System möglich. Die Installation kann auf bis zu 3 Rechnern vorgenommen werden.
Test des Plugins HDR Efex Pro der DxO Nik Collection 6.3
Nun sollen sechs Aufnahmen mit unterschiedlicher Belichtung zu einem HDR-Bild zusammengerechnet werden. Liegen die Aufnahmen noch im RAW-Format vor, müssen sie vorab natürlich entwickelt und idealerweise als unkomprimiertes TIF ausgegeben werden. Diese Bilder können nun in einer Hostanwendung alle markiert und an das Plugin HDR Efex Pro der DxO Nik Collection 6.3 übergeben werden.
Belichtungsreihe vorbereiten und an Nik HDR Efex übergeben
Wie man sich denken kann, funktioniert das Vorbereiten und die Übergabe der Belichtungsreihe sehr gut mit dem RAW-Konverter DxO PhotoLab. Hat man sich Presets angelegt oder nutzt ein mitgeliefertes Preset, ist die RAW-Entwicklung super schnell erledigt. Liegen bereits JPGs oder TIFFs vor, können diese sofort an HDR Efex Pro übergeben werden. Hier im Test werden RAW-Dateien verwendet und es kommt zunächst ein Preset auf alle sechs Bilder gleichzeitig zur Anwendung, welches Einstellungen wie im Programm DxO PureRAW nutzt und damit die Bilder für die weitere RAW-Entwicklung optimal vorbereitet. Anschließend wird noch ein eigenes Preset mit grundlegenden Einstellungen und Verbesserungen darübergelegt.
Für die Bilder wird dann in PhotoLab das Plugin HDR Efex Pro aus der DxO Nik Collection 6.3 aufgerufen, wodurch die Bilder der Belichtungsreihe aufgrund der Einstellungen im Plugin-Selector von PhotoLab, in das TIF-Format gespeichert und in einem Rutsch an das Plugin übergeben werden. Mit anderen RAW-Konvertern wie Adobe Lightroom Classic oder Capture One usw. läuft es im Prinzip genauso, nur dass dort natürlich nicht der von DxO entwickelte Plugin-Selektor verfügbar ist, den es so ähnlich auch für die Bildbearbeitungssoftware Adobe Photoshop gibt. Da RAW-Dateien nicht direkt übergeben werden können, müssen immer erst JPGs oder TIFFs erzeugt werden, was in den genannten RAW-Entwicklern aber normalerweise automatisch nach Aufruf eines Nik-Plugins abläuft, sofern alles richtig genutzt wird. Besonders komfortabel geht es aber schon mit DxO PhotoLab.
Lichtwerte, Ausrichtung, Geisterbilder und chromatische Aberrationen
Nun startet HDR Efex Pro. In der unteren Leiste werden die Miniaturen der Einzelbilder mit ihren Lichtwerten (LW) angezeigt. In diesem Fall von -1 bis 4 LW, also vom dunkelsten Bild bis zum hellsten. Jedes der Bilder kann für eine große Vorschau angewählt werden. Die Original-Werte der Belichtungen lassen sich auf Wunsch manuell ändern.
Wie man in der unteren Abbildung sieht, liegen bei den Fotos einige Fehler vor, was normalerweise nicht vorkommen sollte und hier absichtlich provoziert ist, um das auch zeigen zu können. Weiter unten folgt noch ein Beispiel ohne Fehler. Fährt man mit der Maus über ein Warnsymbol, wird eingeblendet, woran es liegen kann. Gründe können nicht übereinstimmende Metadaten, zu dunkle oder zu helle Bilder, abweichende Farbprofile und abweichende Abmessungen gegenüber der anderen Bilder sein. Das HDR-Bild kann trotzdem erstellt werden, allerdings kann es zu leichten Qualitätsminderungen kommen, wie DxO mitteilt, was hier aber nicht feststellbar war.
In der rechten Seitenleiste sind die Warnungen ebenfalls mit Beschreibung hervorgehoben. Dort lässt sich über ein Aufklappmenü auch der Abstand der Lichtwerte aus vorgegebenen Belichtungswerten manuell wählen. Desweiteren lassen sich Bilddetails automatisch ausrichten, was vor allem bei Aufnahmen ohne Stativ relevant sein kann. Beim Aktivieren der Ausrichtung, wird die Korrektur sofort angezeigt.
Auch eine Geisterbild-Reduzierung kann aktiviert und die Stärke über einen Schieberegler definiert werden. Wird die Ghosting-Effekt-Reduzierung angehakt, ist auch hier sofort eine Änderung im Vorschaubild zu sehen, sofern es schemenhafte, doppelte oder sichtbar überlagernde Elemente gibt, die aus Bewegungen während der Aufnahmen resultieren, wie bei obigem Foto besonders gut an den Fahnen und im Himmel zu sehen ist. Bei aktiver Geisterbildreduzierung kann unten bei den Miniaturen ein beliebiges Bild aus der Belichtungsreihe gewählt werden, welches die Basis für die Korrektur bildet. Zum Beispiel sucht man sich das Foto aus, wo Sonne und Wolken ideal stehen oder wo weniger Personen zu sehen sind, eine Fahne optimal weht etc.
Die Ghosting-Effekt-Reduzierung beträgt immer mindestens 20 Prozent. Weniger lässt sich nicht einstellen. In dem hier gezeigten Beispiel reicht das auch aus, weil sich die Bewegungen während der einzelnen Aufnahmen in Grenzen hielten, wie an der unteren Abbildung zu sehen ist. Es ist für die höchste Bildqualität ohne Bildverfälschungen immer ratsam, den geringst möglichen Wert zu wählen, was im Prinzip für jedes HDR-Programm gilt.
Zur Überprüfung der Bildelemente kann das Lupenfenster oben rechts genutzt werden, welches immer den Bereich anzeigt, in dem sich gerade der Mauszeiger befindet. Mit einem Klick auf den Pin im Vorschaufenster, kann dieser an eine beliebige Stelle im Foto gesetzt werden, worauf der Bildausschnitt fixiert ist und nicht mehr mit der Maus im Lupenfenster mitwandert. Um den Pin wieder zu lösen, wird er im Lupenfenster einfach erneut angeklickt. Leider gibt es vor dem Zusammenrechnen der Einzelbilder sonst keine Zoom-Möglichkeiten wie STRG+Mausrad, Tastaturkürzel oder über das Menü etc. Liegt aber das kombinierte HDR-Bild vor, sind alle Zoomfunktionen der DxO Nik Collection, wie auf Bildschirmgröße einpassen, 1:1, 2:1 usw. vorhanden.
Schließlich befinden sich noch zwei Regler für Rot-Cyan sowie Blau-Gelb ganz unten in der rechten Seitenleiste, die chromatische Aberrationen nach Bedarf eliminieren. Werden die chromatischen Aberrationen aktiviert, ist auch das sofort im großen Vorschaubild zu sehen. Im Vorschaubild erscheint dann ein Balken mit der Möglichkeit, die Vorschau der Korrektur zu beenden. Dies kann man auch mit Klick auf das nun vorhandene Auge, rechts in der Seitenspalte bei den Reglern für die chromatischen Aberrationen tun.
Einzelbilder der Belichtungsreihe zu HDR-Bild zusammenrechnen
Natürlich dauert die Verarbeitung länger, je mehr der angebotenen Optionen in HDR Efex aktiviert werden. Die Performance ist aber recht gut und niemand wird ewig auf das fertige HDR-Bild warten müssen. Die Einzelbilder der Belichtungsreihe werden natürlich mit Klick auf die Schaltfläche »HDR erstellen« ganz unten rechts in HDR Efex Pro zu einem HDR-Bild zusammengerechnet.
Die Verarbeitung dieser sechs mit einer Canon EOS 7D fotografierten Bilder hat nur wenige Sekunden gedauert. Logischerweise ist für die Geschwindigkeit immer die Größe der einzelnen Fotos sowie die Performance des Rechners relevant.
Presets, HDR-Methoden und HDR-Verfahren
Nachdem das HDR-Bild nun vorliegt, können noch bis zu 45 Voreinstellungen bzw. Presets angewendet werden, die sauber in Kategorien unterteilt sind. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Egal, ob das HDR-Bild natürlich wirken oder den typischen HDR-Look haben soll, alles ist möglich. Jedes Preset kann mit einem Klick auf den Stern, links neben der Vorschau-Miniatur in der linken Seitenleiste, zu den eigenen Favoriten hinzugefügt werden. Und wem die Vorlagen nicht reichen, der stellt sich einfach eigene Presets mit individuellen Einstellungen zusammen. (Die Presets von HDR Efex Pro sind in der übernächsten Abbildung zu sehen.)
Für eigene Presets oder um vorhandene Vorgaben anzupassen, stehen diverse Regler in der rechten Seitenleiste zur Verfügung. So kann beispielsweise die Tonwert-Komprimierung und die Stärke der HDR-Methode geregelt werden. Je weiter diese Regler nach rechts gezogen werden, desto strukturierter und härter wird das Bild. Für das HDR-Verfahren stehen Regler für Tiefe, Detail und Drama zur Verfügung. Zieht man alle Regler voll nach rechts, erhält man ein ganz schön krasses Resultat. Aber Hauptsache es gefällt.
Es würde nicht viel bringen, hier ein Beispiel zu jeder Einstellung zu zeigen. Besser ist es, alles selbst auszuprobieren, wofür man ja die kostenlose Testversion nutzen kann, wenn man die Nik Collection von DxO nicht ohnehin gleich kaufen will.
Hier zur aktuellen Nik Collection im DxO Shop
Hier zur Testversion der aktuellen DxO Nik Collection
Tonwerte, Farben, Vignette und Gradationskurve
Auch gibt es Regler für Tonwerte und Farben. Und ebenso können auch selektive Anpassungen über Kontrollpunkte und Kontrolllinien vorgenommen werden, wie man das von allen anderen Plugins der Nik Collection auch kennt. Wer mehr darüber wissen will, findet ausführliche und bebilderte Informationen in dem bereits oben genannten Testbericht zur Nik Collection 6.
Wie man sieht, ist auch die fehlerhafte Belichtungsreihe ganz ansehnlich geworden. Es gibt aber noch mehr. Ganz unten in der rechten Spalte können noch die sogenannten »abschließenden Anpassungen« genutzt werden.
Diese bieten unter anderem eine fein einstellbare Vignette von Kreisrund bis Rechteck, mit weißen und schwarzen Rahmen sowie diversen Linsen. Über ein Aufklappmenü lassen sich Vorgaben wählen, die bereits beim Überfahren mit der Maus sofort im Vorschaubild dargestellt werden. Möchte man nachbessern oder überhaupt eigene Einstellungen verwenden, kann mit Klick auf das Symbol unter den Rahmenvorgaben, der Mittelpunkt für die Vignette direkt im Vorschaubild gesetzt werden.
Wird der Stärke-Regler nach links gezogen, wird der Rahmen dunkler. In Richtung rechts, wird der Rahmen natürlich heller. Mit dem Form-Regler wird die Vignette mehr kreisförmig oder mehr rechteckig und natürlich lässt sich auch die Größe der Vignette einstellen.
Nachdem die Vignette soweit eingestellt ist, können mit dem Grauverlauf die oberen und unteren Tonwerte heller oder dunkler gestaltet werden. Im folgenden Beispiel sind die oberen Tonwerte und damit der obere Bereich des Bildes heller und unten dunkler. Mit dem Regler »Mischen« wird bestimmt, wie hart oder weich der Übergang zwischen den beiden Bereichen sein soll, der für das untere Beispiel hier mit 0% absichtlich hart definiert ist, um die Wirkung möglichst auffällig demonstrieren zu können. Ob der helle oder der dunkle Bereich sich mehr oder weniger nach oben bzw. unten ausdehnt, wird mit dem Regler »Vertikal verschieben« bestimmt. Schließlich lässt sich dieser Bereich mit dem Regler »Horizont drehen« noch nach Wunsch in alle Richtungen rotieren. Für nachfolgende Abbildung sind praktisch alle Regler völlig übertrieben eingestellt, was man aber auch kreativ nutzen könnte.
Ganz unten bieten die abschließenden Anpassungen noch eine Gradationskurve, die für Luminanzen und die RGB-Farben genutzt werden kann. So lassen sich auch hier noch tolle Farblooks verwirklichen, wenn man möchte. Und soll es schnell gehen, können auch an dieser Stelle diverse Vorgaben von Neutral über Film, bis Vintage, über ein Aufklappmenü verwendet werden. Wie bei allen Aufklappmenüs, werden die Auswirkungen hier ebenfalls sofort beim Überfahren mit der Maus im großen Vorschaubild sichtbar.
Wer möchte, kann alle Einstellungen nun als eigenes Preset speichern. Natürlich wird abschließend ganz unten auf Anwenden geklickt, womit das HDR-Bild an die Hostanwendung übergeben wird.
Typischer HDR-Look oder realistisches HDR
Zum Abschluss noch ein Beispiel mit drei Einzelbildern, die zu einem realistischen HDR-Bild zusammengeführt werden.
Nach dem Zusammenfügen der Einzelbilder ist folgendes Ergebnis entstanden:
Wer auf ganz natürliche Looks steht, kann das schon so belassen. Hier ist allerdings in den mittleren Ästen oben und unten im Gebüsch, deutlich ein Ghosting-Effekt erkennbar, der leider übersehen wurde. Also wird das Ghosting für die Belichtungsreihe nochmal korrigiert. Das geht zum Glück auch nach dem Zusammenrechnen der Einzelbilder über die links oben befindliche Schaltfläche Zusammenführen. Mit einer Stärke der Ghosting-Effekt-Reduktion von 78 Prozent und der Wahl des hellsten Einzelbildes als Basis, passt es nun. Es wird wieder das HDR erstellt und ein schönes Preset gewählt. Diesmal soll das Bild zwar realistisch, aber doch etwas aufgepeppt und heller sein und genau das passende Preset dazu ist in der Kategorie »Realistisch« mit »07 - Hell« schnell gefunden.
Ein super schnelles Ergebnis, dass sich doch sehen lassen kann. Und auch ein einzelnes Foto kann mit HDR Efex Pro verarbeitet werden und bekommt auf Wunsch einen realistischen oder den typischen HDR-Look.
Letzte Bearbeitungen, Suche und Historie
Interessant zu erwähnen, ist noch die Möglichkeit, die letzten Bearbeitungen in der linken Seitenspalte mit Vorschauminiatur sofort aufrufen zu können. Es kann auch die Suche verwendet und dafür beispielsweise der Name eines Presets angegeben werden. Um Bearbeitungen rückgängig zu machen oder gezielt zu einem Bearbeitungsstand zu springen, kann zudem die Historie bemüht werden. Auch ohne Historie und Suche ist es möglich, die letzten 15 Bearbeitungsschritte unter letzte Bearbeitungen direkt aufzurufen, für die jeweils ein Miniaturbild angezeigt wird. All diese Dinge sind aber schon in dem oben erwähnten Testbericht zur Version 6 ausführlich aufgeführt und sollen an dieser Stelle nicht nochmals das Thema sein.
Test des Plugins Sharpener Pro bzw. Presharpener der DxO Nik Collection 6.3
(Vergleichsansicht. Obere Hälfte ohne Schärfung. Keine Maske angewendet.)
Wird ein Bild in den Sharpener Pro bzw. Presharpener der DxO Nik Collection 6.3 geladen, wird es sofort mit den zuletzt definierten Einstellungen geschärft, was wirklich super schnell geht. Auch im Presharpener befindet sich ganz oben in der rechten Seitenleiste das Fenster mit der Lupe und direkt darunter das Histogramm, über welches alle Farben zusammen oder einzeln und die Luminanz überprüft werden kann. Ebenso können im Histogramm beschnittene Schatten und Lichter getrennt voneinander, durch Anklicken des linken und/oder rechten Kästchens angezeigt werden.
Die Einstellungen im Bereich Presharpening
Im Bereich Presharpening wird mit dem Regler »Adaptive Schärfe« der mögliche Schärfeumfang und damit auch die Stärke der Schärfung eingestellt. Andere Regler können nur in dem Umfang wirken, wie es die adaptive Schärfe zulässt. Sehr hilfreich ist der darunter befindliche Schärfeausgleich. Nach rechts gezogen, werden die Kanten immer mehr hervorgehoben und dabei die Flächen geschützt bzw. immer weiter von der Schärfung ausgenommen. In die andere Richtung ist es natürlich umgekehrt. Das erspart sehr häufig eine Maskierung, weil so nur sinnvolle Bereiche und nicht etwa glatte Flächen geschärft werden, was ab gewissen Werten letztlich nur zu unerwünschtem Rauschen und Artefakten führt. Hat man ein Foto mit sehr hohen ISO-Werten aufgenommen, welches naturgemäß eher verrauscht ist, hilft bei der Bildqualität der Modus »Hoher ISO« auf smarte Weise sehr gut weiter.
Selektive Schärfe mit Kontrollpunkten und Kontrolllinien
Konnte mit dem Schärfeausgleich eine Maskierung nicht vermieden werden, kann die selektive Schärfe genutzt werden. Die Methode dafür steht standardmäßig auf »Selektive Anpassungen«. Dies erlaubt die Verwendung der Kontrollpunkte und Kontrolllinien, die auch in neutraler Variante genutzt werden können. Bereits gesetzte Kontrollpunkte und Kontrolllinien könnten so teilweise neutralisiert werden, was noch genauere Korrekturen ermöglicht. Die selektiven Anpassungen können zudem invertiert, dupliziert und gruppiert werden. (Wieder wird an dieser Stelle auf den oben genannten Testbericht zu Version 6 der Nik Collection hingewiesen, wo dies alles genau erklärt ist.)
Bei der selektiven Anpassung ist ein einziger Deckkraftregler verfügbar, mit dem die Stärke des global oder partiell wirkenden Schärfeeffekts stufenlos gesteuert werden kann. Partiell ist die Schärfung natürlich erst dann, wenn ein Kontrollpunkt oder eine Kontrolllinie genutzt wird. Dann kann unter der etwas zu eingeschränkten Bezeichnung »Farbselektivität« mit den Reglern »Luminanz« für die Helligkeit, »Chrominanz« für die Farbe und »Streuung« für die Ausdehnung, die Maskierung sehr detailliert und genau eingestellt werden. Oben im Bereich der selektiven Schärfe kann ein Effekt-Overlay sowie die Effekt-Maske eingeblendet werden, um bei den Einstellungen perfekt beurteilen zu können, wie und wo die Maske mit der U-Point-Technologie wirkt. Bei der Methode »Selektive Anpassungen« ist die Effekt-Maske meist vorteilhafter.
Die Methode Farbbereiche für die selektive Schärfe
Mit der Methode »Farbbereiche« stehen standardmäßig drei Deckkraftregler für den gleichen Zweck, wie bei der selektiven Anpassung zur Verfügung. Damit wird also nicht nach Helligkeitswerten, sondern nach Farben maskiert. Hier ist dann die Einblendung des Effekt-Overlay zur Maskeneinstellung ganz brauchbar. Die Effekt-Maske ist bei dieser Methode aber ebenso nützlich. Es können verschiedene Farbbereiche für die Maskierung genutzt werden. Farbbereiche lassen sich hinzufügen, so dass auch wesentlich mehr als drei Farben herangezogen werden können. Und natürlich können Farbbereiche auch gelöscht werden.
Farben lassen sich mit den Pipetten direkt vom Bild aufnehmen. Mit einem Doppelklick auf ein Farbkästchen, öffnet sich ein Farbwahlfenster, wo die Farben auch intuitiv eingestellt werden können.
Mit beiden Methoden, die leider nicht kombiniert werden können, sind sehr filigrane Schärfungen für Bilder in den Formaten JPG und TIFF möglich. Für RAW-Dateien gibt es nichts besseres, als DxO PureRAW. Für entwickelte RAW-Fotos kann der Nik Sharpener in manchen Fällen trotzdem nochmal einen Kick geben, wobei es natürlich auch immer auf den Verwendungszweck ankommt. Solche Korrekturen wie Schärfen, Entrauschen oder perspektivische Korrekturen mit Perspective Efex kann DxO einfach.
Schließlich wird mit einem Klick auf »Anwenden« das Bild wieder an die Hostanwendung übergeben. Diese Schärfung empfiehlt sich immer ganz am Schluss des Bildbearbeitungs-Workflows, sofern die Bilder nicht sofort ausgegeben werden sollen. Dann kommt nämlich der Nik Filter Sharpener Output zum Einsatz.
Test des Plugins Sharpener Output der DxO Nik Collection 6.3
Der Sharpener Output der DxO Nik Collection 6.3 ist für die Schärfung ansonsten fertiger Bilder gedacht, die beispielsweise über einen Tintenstrahldrucker ausgegeben oder auf einem Beamer präsentiert werden sollen. Um die passenden Regler für das gewünschte Gerät zu bekommen, kann unter Ausgabeschärfe die entsprechende Gerätekategorie gewählt werden.
Voreingestellt ist »Ansicht«, was für normale Bildschirme gedacht ist. Für die Stärke der Schärfung gibt es in diesem Fall den Regler »Adaptive Schärfe«, wie auch beim Presharpener. Wird »Tintenstrahl« gewählt, sind es mehrere über Aufklappmenüs verfügbare Vorgaben. Der Betrachtungsabstand ist voreingestellt auf »Automatisch«, kann aber von »Bis 60 cm« bis »3+ m« eingestellt werden. So kann die Schärfe genau dafür definiert werden, ob der Betrachter ein ausgedrucktes Foto in der Hand hält, ob er sich ein Poster oder vielleicht eine riesige Plakatwand ansieht usw. Auch beim Papiertyp gibt es sinnvolle Vorgaben.
Ebenso kann aus diversen Druckerauflösungen mit Abmessungen in Pixelwerten gewählt werden.
Wird als Gerät »Belichter« gewählt, können noch Betrachtungsabstand und Druckerauflösung in DPI definiert werden. Für letztere kann hier auch ein benutzerdefinierter Wert eingegeben werden, was bei den Pixelwerten bei »Ansicht« nicht möglich und wohl auch nicht sinnvoll ist. Bei der Gerätekategorie »Halbton« ist neben dem Betrachtungsabstand nur der Papiertyp einstellbar, wobei es hier die Vorgaben Zeitungspapier, Unbeschichtet, Beschichtet und Hochglanz gibt. Zudem kann hier ein belieber Wert für »lpcm«, also für Linien pro Zentimeter, mit einem Schieberegler definiert werden. Schließlich gibt es für das Hybridgerät nur die Optionen des Betrachtungsabstands.
Alle weiteren Einstellungsmöglichkeiten stehen für alle Gerätekategorien zur Verfügung. Der Regler »Stärke der Ausgabeschärfe« bezieht sich auf die eingestellte »Adaptive Schärfe«, die sozusagen die mögliche Intensität der Schärfung vorgibt. Ist die adaptive Schärfe auf Null geregelt, wird gar nicht mehr geschärft, auch wenn der Regler »Stärke der Ausgabeschärfe« auf vollen 200 Prozent steht. Was die Struktur macht, ist logisch und muss sicher nicht erläutert werden. Schärfe und Struktur haben ganz enorme Auswirkungen, können zum Glück aber sehr fein geregelt werden. Der lokale Kontrast verstärkt helle und dunkle Bereiche. Der Fokus bewirkt nach links gezogen einen Unschärfeeffekt, ganz so, als ob der Fokus des Objektivs verschoben wäre. Nach rechts geregelt, wird das Bild schärfer. Folgende Abbildung zeigt zur besseren Demonstration wieder absichtlich, völlig übertriebene Einstellungen in der Vergleichsansicht. Sicher muss dazu nicht erwähnt werden, dass die rechte Hälfte des Fotos geschärft ist.
Es dürfte kaum ein derart überzeugendes Schärfewerkzeug für JPGs und TIFFs geben, dass auch bei extremer Schärfung, so gut wie kein Bildrauschen oder Artefakte ins Bild bringt. Egal, für was oder wo man ein Bild ausgibt, auf den Nik Sharpener Output sollte man nie verzichten, auch wenn es mal etwas schneller gehen soll, denn das Resultat überzeugt, ist jede Sekunde wert und soviel Zeit beansprucht dieses Nik-Plugin nun auch nicht.
Und wie bei allen Plugins der Nik Collection von DxO, stehen auch hier alle Möglichkeiten mit Kontrollpunkten und Kontrolllinien zur Verfügung. Da es sich um ein Schärfewerkzeug der Nik Collection handelt, gibt es wie beim Presharpener, Methoden für selektive Anpassungen und für Farbbereiche. Da die Schärfe in diesem Beispiel nur auf das fokussierte Gefieder, Schnabel und Augen angewendet werden soll, wird in diesem Fall einfach eine Kontrolllinie diagonal gezogen und nicht wie zu früheren Zeiten, mehrere Kontrollpunkte gesetzt. Damit ist der Hintergrund völlig frei von Rauschen, welches durch die Schärfung ohne Maske deutlich zu sehen wäre.
Um schöner arbeiten zu können, wurden hier die Regler im Bild, mit dem Symbol links neben dem Fragezeichen, bei der selektiven Schärfe, ausgeblendet und stattdessen alles mit den Reglern unten in der rechten Seitenleiste eingestellt. Für die Kontrolllinie wurde die Luminanz auf Null, die Chrominanz ziemlich weit nach rechts, die Ausgabeschärfe auf Null sowie die Struktur, lokaler Kontrast und Fokus auf -100 Prozent gestellt. Das ergibt eine perfekte Maske mit nur einem Kontrollpunkt, der hier weit über das Gefieder gesetzt und in seiner Ausdehnung relativ eng gehalten wurde.
In der linken Spalte von Nik Sharpener Output lassen sich die zuletzt verwendeten Einstellungen sowie Favoriten aufrufen, die mit Miniaturbild zu sehen sind und die letzten Bearbeitungen lassen sich auch über eine Suche finden. Zudem können eigene Presets importiert und exportiert werden. Das Prinzip ist bei allen Plugins ja gleich, weshalb hier nicht weiter darauf eingegangen werden muss.
Erfahrungen zur DxO Nik Collection
Einige Zeit nachdem ich (Siehe Impressum) als Betreiber von Ahadesign.eu diese Website 2007 ins Leben gerufen habe, konnte ich als damals intensiver Photoshop-Nutzer der ersten Generationen, diverse Erfahrungen mit den Nik Filtern sammeln, die damals noch vom ursprünglichen Entwickler Nik Software in Hamburg vertrieben wurden. Schon damals wollte jeder die Nik Filter haben, der irgendwie mit Fotografie und/oder Bildbearbeitung zu tun hatte.
Nicht jeder wollte oder konnte aber um die 500 Dollar ausgeben, um die Sammlung mit Plugins nutzen zu können. Trotzdem traf man genügend Leute, die auch alleine für ihr Hobby nicht auf die Nik Filter verzichteten. Offensichtlich hatten die Nik Filter von Anfang an den Nerv der Zeit und der Anwender in positiver Weise getroffen und man hat sie sich einfach gegönnt, auch wenn man nicht beruflich mit Fotografie und Bildbearbeitung Geld verdient hat. Außerdem hätte man damals alternativ, häufig teure Spezialsoftware benötigt. Photoshop & Co. waren schon toll, aber konnten längst nicht alles.
Mit den Filtern der Nik Collection konnten Bilder schon immer recht schnell enorm aufgewertet und in echte Hingucker verwandelt werden. Einfach ein Preset anklicken und bei Bedarf noch ganz nach eigenen Wünschen anpassen und das alles direkt aus Photoshop heraus. Das war und ist einfach super bequem. Auch Laien waren mit den einfach zu verstehenden Möglichkeiten der Nik Filter in der Lage, professionelle Resultate, beispielsweise bei der Schwarz-Weiß-Umsetzung, bei HDR-Belichtungsreihen oder bei Bildern mit tollen und speziellen Farblooks, perfekt entrauscht und geschärft zu erzielen, ohne mehrere Spezialprogramme zu benötigen, die auch wieder einiges an Geld gekostet hätten.
Mit der Einführung der U-Point-Technologie waren dann selbst Maskierungen für selektive Anpassungen ein Kinderspiel. Vor den Zeiten der Nik Filter, musste man all das in Photoshop oder einer anderen Bildbearbeitungssoftware umsetzen, was jede Menge Zeit gekostet hat und ohne umfassendes Fachwissen zumindest auf professionellem Niveau, gar nicht möglich war. Manches konnte man damals auch gar nicht alleine mit Photoshop machen. Aus dieser Sicht verwundert es nicht, dass die Nik Filter damals auch ohne intensivem Marketing sehr schnell in aller Welt angesagt waren, die viele zusätzliche Spezialsoftware überflüssig und auch immer großen Spaß machten.
Als 2012 dann Google die Nik Collection von Nik Software übernahm, kam bei mir sofort große Skepsis auf. Ich habe großen US-Konzernen generell nie vertraut und tue das aufgrund meiner Erfahrungen bis heute nicht. Zunächst ging es aber positiv weiter, weil die Nik Collection mit etwas mehr als 100 Mark sehr viel günstiger und schließlich sogar ganz kostenlos herausgegeben wurde. Aber wo Licht ist, ist auch immer Schatten. Seit der Übernahme der Nik Collection durch Google gab es überhaupt keine Weiterentwicklung der Nik Filter mehr. Das war Anfangs noch leicht verschmerzbar. Je mehr Zeit jedoch ins Land ging, desto schwieriger wurde es, die Filter-Sammlung noch sinnvoll zu nutzen, auch weil die Entwicklung des als Hostanwendung für die Nik Collection genutzten Adobe Photoshop über die Jahre natürlich nicht halt gemacht hat.
Die Nik Collection von Google war schließlich nicht mehr zeitgemäß, was früher oder später zwangsläufig das Aus der so beliebten und wirklich genialen Filter-Sammlung bedeutet hätte, wenn nicht DxO im Jahre 2017 die Nik Collection übernommen hätte. Die Franzosen haben dann auch sogleich mit der Weiterentwicklung begonnen, die, wie hier weiter oben ja schon beschrieben, dann sechs Jahre für die vollständige Modernisierung im August 2023 gebraucht haben. Glücklicherweise ist Ahadesign.eu seit vielen Jahren ein enger Partner von DxO, weshalb ich diese Zeit der Entwicklung hautnah mit allen Versionen miterleben konnte und weiterhin kann.
Seit 2017 hat sich die Nik Collection nicht rasant, jedoch stetig positiv weiterentwickelt. Neben zahlreichen Fehlerbehebungen und Anpassungen an moderne Systeme, sind auch neue Features und viel Komfort hinzugekommen, wodurch die genialen Möglichkeiten der Nik Collection nicht nur erhalten, sondern positiv erweitert wurden. So hat DxO beispielsweise die U-Points bzw. Kontrollpunkte stark verbessert und aufbauend darauf, die Kontrolllinien neu integriert. Durch die Übernahme der Nik Collection war es DxO auch möglich, die U-Points in seinen RAW-Konverter PhotoLab zu integrieren, der nach meinen Erfahrungen sehr viel bessere Ergebnisse bringt, als Adobe Lightroom Classic und in vielen Belangen sogar Capture One von PhaseOne schlägt.
Glücklicherweise wurde mit DxO bezüglich Fotografie, Bildbearbeitung und Softwareentwicklung eine kompetente und erfahrene Firma gefunden, um die Nik Collection dauerhaft aktualisiert am Leben zu erhalten, wovon alle profitieren, sowohl DxO, als auch wir Anwender. Letztlich ist die Nik Collection nach wie vor ein nützliches Hilfsmittel für tolle Fotos und Spezialfälle auf modernem Stand, welches ich nicht missen möchte. Sehr schön ist auch, dass kein Abo wie bei Adobe verlangt wird und dass sich der Preis seit Jahren nicht erhöht hat. Ich für meinen Teil kann aufgrund meiner Erfahrungen, die Nik Collection auch in heutigen Zeiten nur wärmstens empfehlen, wenngleich es mittlerweile viele weitere Software wie Luminar Neo etc. gibt, die ebenfalls sehr intelligent auch spezielle Vorhaben unterstützen und jede Menge Presets für gute und schnelle Ergebnisse bieten. Die Nik Collection macht das meiner Meinung nach jedoch niemals überflüssig, auch weil die Resultate damit noch eher eine eigene Handschrift haben, als bei anderen Applikationen.
Man darf ja immer nicht zuviel verraten, aber soviel sei angemerkt. Wer Bedenken hat, dass künstliche Intelligenz in der Nik Collection keine Rolle spielt und die Plugin-Sammlung deshalb von anderen Applikationen irgendwann einmal abgehängt werden könnte, sollte nicht zu sehr beunruhigt sein. Wie ich direkt von einem DxO-Mitarbeiter gehört habe, ist DxO-Labs auch an dieser Sache längst dran und vielleicht sind solche Bedenken mit der Nik Collection 7 dann auch zerstreut.
Häufige Fragen zur DxO Nik Collection beantwortet
Frage: Kann die Nik Collection ausprobiert werden, ohne sie gleich zu kaufen?
Antwort: Ja, es kann hier eine kostenlose Testversion der DxO Nik Collection heruntergeladen werden. Diese läuft für 30 Tage ohne Einschränkungen. Mit einer gekauften Lizenz kann die Testversion ohne Neuinstallation in eine Vollversion umgewandelt werden.
Frage: Was kostet die Nik Collection 6?
Antwort: Neukunden bezahlen 149 Euro und erhalten damit die Nik Collection 6 auf Lebenszeit. Besitzer der letzten und vorletzten Version können das Upgrade zum Preis von 79 Euro nutzen. Um das Upgrade zu erhalten, muss man sich in sein Kundenkonto bei DxO einloggen.
Frage: Welche Software wird von der Nik Collection unterstützt?
Antwort: Unterstützte Hostanwendungen sind Adobe Lightroom Classic, Adobe Photoshop, Adobe Photoshop Elements, DxO PhotoLab und Affinity Photo. Über zahlreiche, nicht offiziell angegebene Programme, können ebenfalls die Plugins bzw. Nik Filter aufgerufen werden.
Frage: Können auch RAW-Dateien mit der Nik Collection bearbeitet werden?
Antwort: Nein. Eine Bearbeitung ist nur mit Bildern in den Formaten JPG und TIFF möglich. Für RAW-Dateien kann z. B. der RAW-Konverter DxO PhotoLab genutzt werden. Dort und in vielen anderen RAW-Konvertern ist eine direkte Entwicklung von RAW-Dateien mit Ausgabe als JPG oder TIFF und Weitergabe an die Plugins der Nik Collection leicht möglich.
Frage: Wo finde ich ein Handbuch für die Nik Collection?
Antwort: DxO bietet eine Webseite mit Benutzerhandbuch für die DxO Nik Collection an. Dieses steht als PDF zur Verfügung und kann auch heruntergeladen werden. Alternativ führt auch das Hilfe-Menü jedes Plugins der Nik Collection zum offiziellen Handbuch.
Frage: Früher gab es eine kostenlose Version der Nik Collection. Gibt es sie noch und wo kann ich diese downloaden?
Antwort: Zur Veröffentlichung dieses Berichts gab es die kostenlose Nik Collection von Google noch zum Download. Um an diese heranzukommen, muss jedoch ein Trick angewendet und Geduld aufgebracht werden. Hier genaue Informationen zur kostenlosen Version von Google. Wie bereits hier weiter oben beschrieben, handelt es sich um eine stark veraltete Variante. Sie noch zu installieren, dürfte ziemlich sinnfrei sein.
Frage: Gibt es für die Nik Collection eine Community, die sich gegenseitig hilft?
Antwort: Ja, die gibt es. Im DxO-Forum treffen sich Gleichgesinnte und Mitarbeiter von DxO, die in der Regel gerne weiterhelfen.
Frage: Was macht man mit der Nik Collection?
Antwort: Acht Plugins können direkt aus einer Hostanwendung oder als eigenständiges Programm gestartet werden, um Bilder zu veredeln, Fotos zu korrigieren und Spezialaufgaben durchzuführen. Näheres ist weiter oben im Bericht beschrieben.
Frage: Was ist neu bei der Nik Collection 6 bzw. 6.3?
Antwort: Die U-Point-Technologie mit Kontrollpunkten und Kontrolllinien wurde erneuert und erweitert. Der Arbeitsablauf wurde optimiert und alle Plugins haben eine einheitliche Benutzeroberfläche. Presets können nach Namen sehr schnell gefunden und aufgerufen werden. Smartobjekte für Adobe Photoshop lassen sich in jedem Plugin erstellen. Die Plugins HDR Efex Pro, Sharpener Pro bzw. Presharpener und Sharpener Output haben mit Version 6.3 der Nik Collection alle Funktionen bekommen, die alle anderen Plugins bereits länger haben. Die aktuelle Version der Nik Collection kann nun parallel zu einer älteren Version installiert werden.
Der Anspruch und die Leistungen von DxO
Nunmehr seit 20 Jahren ist DxO ein Pionier, wenn es um Fotowissenschaft sowie digitale Bildbearbeitung geht. Einzigartig sind die in den eigenen DxO Labs entwickelten, optischen Module, die in der Nik Collection für Perspective Efex und ansonsten für alle weiteren Produkte wie DxO PhotoLab, DxO PureRAW, DxO ViewPoint und DxO FilmPack zu optimaler Bildqualität führen, was auch stets der Anspruch von DxO war. Die anspruchsvollen Module gibt es für mehr als 81.000 Kamera-Objektiv-Kombinationen und sie können bis heute von keinem anderen Unternehmen erreicht oder gar übertroffen werden.
Die meisten Profis, die nicht auf den RAW-Konverter DxO PhotoLab setzen, verzichten in der Regel nicht auf DxO PureRAW, womit die weltweit höchstmögliche Bildqualität für RAW-Dateien auch mit Hilfe der optischen DxO-Module noch vor der weiteren Bearbeitung im RAW-Entwickler der Wahl erreicht wird, wo dann selbst bei Verwendung von teuerem Equipment noch wesentlich mehr Potenzial gegeben ist. Es verwundert nicht, dass DxO viele Auszeichnungen erhalten konnte. Darunter sind der EISA-Award 2020 bis 2021 für die beste Fotosoftware und der TIPA-Award in den Jahren 2020, 2021, 2022 und 2023 für die beste professionelle Bildbearbeitungssoftware. Bei der Einführung der RAW-Entwicklung für Fotografen war DxO durch laufende Innovationen und äußerste technische Sorgfalt führend. Als spezialisiertes Unternehmen entwickelt DxO all seine Software auch weiterhin in die Richtung, beste Leistungen, höchste Bildqualität sowie kreative Freiheit zu bieten.
Hier zur aktuellen Nik Collection im DxO Shop
Hier zur Testversion der aktuellen DxO Nik Collection
Abschließende Bemerkungen zur DxO Nik Collection 6.3
Das Update 6.3 zur DxO Nik Collection birgt keine Überraschungen, was auch nicht verwundert, schließlich ist DxO nur seinem Versprechen nachgekommen, noch im August 2023, den Rest der Plugins auf den aktuellen Stand zu bringen. Dass dann nach 6 Jahren eine runderneuerte, moderne Plugin-Sammlung auf der Höhe der Zeit vorliegt, die super stabil, performant und fehlerfrei läuft, ist aber doch eine Leistung, die man anerkennen muss, zumal jede Codezeile neu geschrieben werden musste. Die einheitliche Benutzeroberfläche ist ein Augenschmaus und man fühlt sich als Fotograf und Bildbearbeiter einfach wohl.
Noch wichtiger ist die Tatsache, dass die DxO Nik Collection über die Jahre insgesamt sehr viel benutzerfreundlicher und damit komfortabler geworden ist. Zudem lässt sich alles sehr fein einstellen und nie ruckelt etwas, sofern nicht ein Uralt-Rechner zum Einsatz kommt. Und natürlich greifen nach wie vor die Vorteile, mit Presets ganz schnelle Ergebnisse zu erhalten, wenn man gerade mal nicht so viel Zeit für die Fotobearbeitung hat. Dass sich die wirklich fairen Preise über viele Jahre stabil gehalten und nie erhöht haben, trägt ebenso zu einem sehr positiven Bild von DxO bei, wie der Umstand, dass DxO auch weiterhin komplett auf ein Abo-Modell verzichtet. Einmal kaufen, immer besitzen. Der Kauf bzw. Download des kostenlosen Update auf die Nik Collection 6.3 lohnt sich in jedem Fall. Alles im Test inklusive der erneuerten Plugins Nik HDR Efex und Nik Sharpener überzeugt uneingeschränkt. Das gefällt überaus und hat unsere Empfehlung verdient.