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dxo-pureraw-3-rauschminderung-testberichtDxO PureRAW und DxO PureRAW 2 galten als beste Software in der Rauschminderung. Die Korrekturen mit PureRAW 3 im Test.

Es gibt praktisch keine Software wie DxO PureRAW, mit der es einfacher und besser geht, optische Korrekturen an RAW Dateien sowie Korrekturen bezüglich der Entrauschung an RAW Fotos vorzunehmen. Selbst die beliebte Entrauschungssoftware Topaz DeNoise AI kommt da in fast allen Fällen nicht mit und ist wesentlich komplizierter. Lediglich der RAW-Konverter DxO PhotoLab bringt ebenso gute Ergebnisse bei der Rauschminderung von RAW Dateien.

Mit der Version PureRAW 3 ist die Entrauschungstechnologie DeepPRIME XD aus DxO PhotoLab 6 hinzugekommen, die neben dem extrem effizienten Vermindern von Rauschen am Bild für noch mehr Details bei RAW Dateien sorgt. Wir haben die verschiedenen Optionen der Rauschminderung von »Hohe Qualität« über »PRIME«, »DeepPRIME« bis zu »DeepPRIME XD« getestet und zeigen entsprechende Beispiele verschiedener RAW Dateien mit unterschiedlichen ISO Werten dazu.

Damit ist dieser Testbericht – der zusätzlich Antworten auf die wichtigsten Fragen zu DxO PureRAW liefert – eine Ergänzung zum bereits erschienenen Testbericht „DxO PureRAW 3 - Test der Optimierung diverser RAW-Fotos“, womit für umfassende Informationen gesorgt sein dürfte. Zusätzlich ist in diesem Bericht sehr viel über DxO und alle weiteren Programme zu erfahren und zu häufigen Fragen bezüglich PureRAW gibt es ebenfalls Antworten. Jegliche Neuerungen sind zudem immer hier in den News zu finden.

Rauschminderung, Schärfe und Details in DxO PureRAW 3

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Bereits im ersten Testbericht zur Version bzw. zum neuen Update oder besser Upgrade PureRAW 3, der pünktlich zum Erscheinen der Bildbearbeitung für bessere RAW Dateien zeitgleich mit unseren News erschienen ist, wurde ausführlich auf alle neuen Funktionen und Korrekturen sowie Warteschlange, Kontextmenü des Dateimanagers, die Nutzung als Plugin für Adobe Lightroom und mehr zum Programm eingegangen. Auch wurden diverse Beispiele mit Entwicklungseinstellungen am Bild gezeigt, die Antworten liefern. Diesmal wird es konkret um die Rauschminderung, Schärfe und Details in PureRAW 3 gehen.

Es werden Vergleiche mit Optionen für die Entrauschung »Hohe Qualität« über »PRIME«, »DeepPRIME« bis zum neuen »DeepPRIME XD« mit diversen Files aufgeführt und dabei die Bildqualität dargestellt sowie die Verarbeitungsdauer bis zum fertig optimierten RAW Foto angegeben, welches dann als Bild mit wesentlich höherem Potenzial in anderer Software zur RAW-Entwicklung und Bildbearbeitung im RAW-Format DNG oder als JPG oder TIFF weiter bearbeitet werden kann, ohne dass man es nochmal neu entrauschen müsste.

Wer das Programm bzw. das Update bzw. Upgrade zu DxO PureRAW für Mac und Windows noch nicht kennt, sollte sich unbedingt auch den ersten Testbericht ansehen, der oben genannt ist und entsprechende Antworten liefert. Für ein umfassendes Verständnis lohnt es sich zudem, auch die zu Anfang erwähnten Testberichte zur Version DxO PureRAW 1 und DxO PureRAW 2 anzuschauen. Ebenfalls lohnend ist es, sich stets aktuell hier in den News auch zur Fotografie allgemein zu informieren. Im Folgenden werden wir der Vollständigkeit halber aber auch auf die ebenfalls bei DxO erhältlichen Programme DxO Nik Collection, DxO FilmPack, DxO ViewPoint und DxO PhotoLab eingehen und kompakt erläutern, wozu DxO PureRAW überhaupt da ist. Wer sich hier bereits auskennt oder sich nicht dafür interessiert, kann über das folgende Inhaltsverzeichnis auch gleich direkt zum Test der Rauschminderung mit DxO PureRAW 3 springen.

Die direkt anwählbaren Inhalte dieses Testberichts:

Wer DxO ist und was das Unternehmen bietet

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DxO ist ein französicher Softwarehersteller für Fotografie und Bildbearbeitungssoftware aus 92100 Boulogne Billancourt mit Sitz in der 3 Rue Nationale, der seit dem Jahr 2003 weltweit eine führende Rolle in der Fotobranche einnimmt und auf die Korrektur optischer Fehler von Kameras und Objektiven am Bild sowie längst auch auf Entrauschen spezialisiert ist. Im Jahr 2004 erschien mit der Version DxO Optics Pro neu der erste RAW-Konverter der Franzosen, der bereits spezifische Module für Kamera-Objektiv-Kombinationen zur Korrektur optischer Fehler am Bild enthielt.

Im Jahr 2006 hat DxO das Programm FilmPack mit analogen Filmsimulationen neu veröffentlicht. 2012 erschien ebenfalls neu das Programm DxO ViewPoint für die automatische Korrektur der Volumendeformation bzw. Anamorphose und Perspektive. 2013 hat DxO mit PRIME ein probates Mittel für den Workflow gegen Bildrauschen in der Fotografie neu für die Version DxO Optics Pro 9 eingeführt, mit dem das Bildrauschen in Files um die Hälfte reduziert wird, Details erhalten bleiben und Farben herausgearbeitet werden. Möglich ist das, weil für jedes Pixel im Bild tausend benachbarte Pixel geprüft werden und die Files in einem zweistufigen Verfahren entrauscht werden.

2017 hat DxO die Plugin-Suite Nik Collection mit der U-Point-Technologie erworben und bis heute stetig weiterentwickelt und auf 8 Plugins aufgestockt. Die U-Point-Technologie ist mittlerweile auch im für die Fotografie sehr empfehlenswerten RAW-Konverter DxO PhotoLab vertreten. 2020 wurde DeepPRIME zur noch besseren Rauschreduzierung mit künstlicher Intelligenz für die Version DxO PhotoLab 4 eingeführt. Millionen von Files bzw. Bildern aus 20 Jahren Laboranalyse wurden mit Deep Learning genutzt, um DeepPRIME für das Entrauschen bei Detailerhaltung anzulernen. Das Resultat ist ein Gewinn von zwei ISO-Werten bei gleicher Qualität wie mit PRIME. Das Programm PureRAW ist 2021 erschienen. Eine ausführliche Beschreibung dazu mit Antworten, ist weiter unten zu finden. Zu allen neuen Programmen und Updates von DxO für die Fotografie und Bildbearbeitung wird auch immer aktuell hier in den News berichtet.

Das kostet DxO PureRAW 3 und kostenlose Testversion

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Angenehmerweise ist der Preis für die Software zur RAW-Verbesserung und Rauschreduzierung DxO PureRAW 3 mit DeepPRIME XD auch nach dem neuen Update bzw. Upgrade genauso niedrig geblieben, wie beim Vorgänger, wie hier bereits in den News berichtet wurde. Neueinsteiger sind mit 129 Euro dabei und können sich dabei oft den Kauf von teuerem Equipment sparen, denn das Programm PureRAW erlaubt nicht nur einen bequemen Workflow, sondern holt auch immer das Maximum aus Kameras und Objektiven heraus. Aber egal, ob es sich um günstige Einsteigermodelle oder Profi-Gerät mit hohem Preis für tausende Euro handelt, eine signifikante Verbesserung der RAW Dateien ist für Fotografen immer gegeben.

Besitzer der Vorversion, die noch auf DeepPRIME XD verzichten mussten, profitieren vom günstigeren Upgrade-Preis und müssen nur noch 79 Euro für das Update bzw. Upgrade auf PureRAW 3 aufwenden. Die genannten Preise sind nur einmal zu entrichten, da es sich einfach um eine lebenslange Dauerlizenz und nicht um ein Abonnement handelt, wofür monatlich oder jährlich viele Euro bezahlt werden müssen. Dies gilt übrigens für jegliche Software von DxO wie Nik Collection, FilmPack, ViewPoint und PhotoLab.

Hier zum DxO-Shop

Es ist auch möglich, PureRAW 3 für Windows und macOS erst einmal unverbindlich in Augenschein zu nehmen und einfach den Workflow zu testen, wofür hier die kostenlose Testversion von DxO PureRAW 3 heruntergeladen werden kann. Zum Austesten aller DxO-Programme stehen hier die kostenlosen DxO Testversionen zum Download bereit. Gesondert gibt es hier eine kostenlose Testversion der Nik Collection 5 zum Download.

Wir freuen uns übrigens sehr und sind sehr dankbar, wenn die DxO-Produkte auch nach dem Ausprobieren der Testversion über unseren Link hier oder einfach in den News erworben werden, was auch absolut nichts am Preis ändert. In diesem Fall bekommen wir eine kleine Provision, was überaus hilfreich dabei ist, auch künftig ausführliche Testberichte und Anleitungen nicht nur zu DxO PureRAW zu erstellen.

DxO PhotoLab 6 und kostenlose Testversion

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Wenn es um RAW-Konverter geht, ist Adobe Lightroom bei Fotografen in aller Munde. Eine der besten Alternativen zu Lightroom mit teils besserem Workflow für die Verarbeitung von Files bzw. Fotos im Rohdaten-Format, dürfte der RAW-Entwickler DxO PhotoLab für Windows und macOS sein, der bereits im dritten Jahr in Folge mit dem TIPA Award als beste Imaging-Software ausgezeichnet wurde. Wer sich auf das Programm einlässt, wird einfach mit einer Bildqualität seiner Fotos belohnt, die es so weltweit praktisch nicht nochmal gibt und an die auch Capture One, Adobe Lightroom und andere RAW-Konverter nicht herankommen. Die einzigartige Rauschreduzierung von Fotos mit DeepPRIME bzw. DeepPRIME XD hat PureRAW im letzten Update bzw. Upgrade übrigens von PhotoLab bekommen.

Auch die weltweit unerreichten und im Laufe von über 20 Jahren Forschung entwickelten, neuen optischen Korrekturen für optimierte Bilder mit knackiger Schärfe, stehen für Fotografen als stets aktuelles Update nicht nur in PureRAW sondern auch in PhotoLab sowie jeder anderen Software von DxO für Windows und macOS zur Verfügung. Ein exklusives Merkmal ist die von der Nik Collection übernommene U-Point-Technologie bzw. die intelligenten Kontrollpunkte, die aufwendiges, manuelles Maskieren, für Fotografen obsolet machen. Kommt das Programm PhotoLab für Files zum Einsatz, wird PureRAW übrigens nicht unbedingt benötigt, denn der RAW-Konverter hat noch mehr Möglichkeiten, um RAW-Dateien bzw. Fotos zu verbessern. Einen umfassenden Überblick gibt unser ganz oben genannter Testbericht und der Artikel in den News „DxO PhotoLab 6 + ViewPoint 4 Download steht bereit“. Eine kostenlose Testversion zu DxO PhotoLab ist hier zum Download verfügbar. Erworben werden kann die Version PhotoLab 6 natürlich über den DxO-Shop.

DxO ViewPoint 4 und kostenlose Testversion

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DxO ViewPoint 4 funktioniert unter Windows und macOS und kümmert sich um von einer Kamera erzeugte geometrische Fehler in Bildern und bietet Fotografen die Kontrolle über Linien, Winkel und Formen. Perspektiven lassen sich anpassen, Verzeichnung korrigieren, Bildbereiche verformen und die Verzerrung durch Weitwinkelobjektive der Kamera korrigieren. Es gibt auch die Möglichkeit, den beliebten Effekt von Miniaturwelten mit Bokeh mit dem Programm zu simulieren. Ein entsprechendes Objektiv auf der Kamera ist so nicht nötig. ViewPoint 4 lässt sich als eigenständige Anwendung sowie auch als Plugin für Adobe Photoshop, Lightroom Classic und Photoshop Elements nutzen. Einen Testbericht zu DxO ViewPoint 4 für Korrekturen bei Geometrie und Perspektive mit Antworten für Fotografen, gibt es unter „Testbericht zu DxO ViewPoint 4 mit ReShape-Werkzeug“. Auch eine kostenlose Testversion von DxO ViewPoint 4 steht zum Download bereit. ViewPoint 4 kann natürlich ebenfalls im DxO-Shop erworben werden.

DxO FilmPack 6 und kostenlose Testversion

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Mit dem DxO FilmPack 6 für macOS und Windows lässt sich die Magie der Analogfotografie im digitalen Zeitalter wiederentdecken, wie es DxO so schön formuliert. Die Software für die realitätsgetreue Simulation von Analogfilmen bietet ganze 84 Filmwiedergaben und 45 Filme wie Ektachrome, Kodak, Polaroid, Fuji Velvia usw. Farben und Körnung werden wie im Originalfilm wiedergegeben und auf Files angewendet. Oft werden die Filme gar nicht mehr entwickelt und sind nicht mehr erhältlich.

Ein Highlight des FilmPack 6 ist die Time Machine bzw. Zeitmaschine, die eine chronologische Zeitleiste mit ikonografischen Hinweisen und Beschreibungen enthält. So lassen sich bezüglich der Fotografie, historische Hintergründe erkennen und die entsprechend dazu passenden Filme direkt auf eigene Bilder anwenden. Einen Testbericht mit Antworten dazu, gibt es unter „DxO FilmPack 6 mit allen Neuerungen im großen Test“. Und auch hier gibt es eine kostenlose Testversion des DxO FilmPack 6. Hier zum DxO-Shop, um das DxO FilmPack 6 zu erwerben.

DxO Nik Collection 5 und kostenlose Testversion

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Die DxO Nik Collection 5 ist eine Suite aus den acht Plugins Analog Efex Pro, Color Efex Pro, Dfine 2, HDR Efex Pro, Perspective Efex, Sharpener Pro output und RAW, Silver Efex Pro und Viveza für Adobe Photoshop sowie Adobe Lightroom Classic und kann ebenso als eigenständige Software für macOS und den Windows-PC genutzt werden. Insgesamt stehen über 250 nach Wunsch einstellbare Presets für genau den gewünschten Look zur Verfügung. Die im RAW-Konverter PhotoLab 6 verfügbaren Kontrollpunkte für smartes und automatisches Maskieren sind eine Entwicklung, die ursprünglich nur in der Nik Collection verfügbar war. Diese U-Points können in der Nik Collection mit jedem Plugin genutzt werden.

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Color Efex ermöglicht die vollständige Kontrolle über Farben, Tonwerte, Kontraste usw. und stellt eine Vielzahl an Effekten bereit. Weltweit gibt es keinen größeren Filtersatz. Color Efex Pro enthält alleine schon mehr als 50 kreative Filter mit jeweils sechs einzigartigen Modi für die visuellen Effekte und 20 Original-Bildpresets.

Silver Efex ist die Software für Schwarz-Weiß. Auch dieses Plugin gibt volle Kontrolle über Korrekturen von Tonwerten, Übergängen und lokalen Anpassungen mit U-Points. Es gibt eine große Anzahl an anpassbaren Presets und 20 herausragende Filmsimulationen. Zudem kann Dunst und Nebel mit dem von DxO PhotoLab bekannten ClearView entfernt werden und vieles mehr.

Viveza erlaubt die gezielte Anpassung von Tonung, Sättigung, Farbe, Kontrast usw. Für grenzenlose Kreativität gibt es 14 Farb-Presets, mit denen der gewünschte Look für Files erzielt werden kann. Wie bei allen Plugins der Nik Collection, steht auch hier die U-Point-Technologie bzw. die Kontrollpunkte zur Verfügung. Zum Beispiel kann man mit Viveza den Spitzlichtern filigran Wärme und den Tiefen kühle Blautöne geben. Es ist auch möglich, eigene Presets zu speichern und diese zu exportieren, um sie mit anderen zu teilen.

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Analog Efex bietet ähnlich wie das DxO FilmPack, die Simulation von Analogfilmen bzw. Aufnahmen alter Kameras, kann jedoch noch viel mehr. So lassen sich nicht nur nostalgische und ganz außergewöhnliche Bilder erstellen. Es gibt auch jede Menge Effekte wie absichtliches Einfügen chromatischer Aberrationen, Unschärfe, Staub und Schmutz, alte Papierabzüge usw. und alles lässt sich miteinander in Kombination nutzen. Abseits vom Vintage-Look mit Rahmen etc. wird auch Bewegungsunschärfe, Bokeh und mehr geboten. Interessant dazu ist sicher der Bericht „DxO Nik Collection 4 - Analog Efex Pro 2 im großen Test“.

HDR Efex bietet ausgefeilte Tone-Mapping-Algorithmen, um mehrere Aufnahmen bzw. Files einer Belichtungsreihe zu einem einzigen HDR-Bild mit hohem Dynamikumfang zusammenzufügen. Es ist ebenso möglich, einem einzelnen Foto den typischen HDR-Look oder einen natürlichen Look, der satt und ehrlich wirkt, zu geben. Mit den Kontrollpunkten kann schnell und präzise an den gewünschten Stellen eingewirkt werden.

Sharpener bringt die optimale Schärfe für den Druck oder die Wiedergabe auf dem Bildschirm, wobei die schärferen Bereiche ganz gezielt gewählt werden können. Sharpener stellt mit dem Pre-Sharpener in der ersten Stufe ein Schärfe-Tool zur Verfügung, welches die korrekte Detailstufe aus einem Bild extrahiert. In der zweiten Stufe dosiert der Output Sharpener die Schärfe des Files ganz präzise für den Druck oder für einen hochauflösenden Monitor. Nicht nur über die U-Points können lokale Anpassungen intelligent durchgeführt werden. Neben der Ausgabeschärfe kann auch die Struktur, der lokale Kontrast und der Fokus über Schieberegler genau definiert werden.

Perspective Efex macht nichts anderes, als die Software DxO ViewPoint. Gerade wenn die Motive durch Weitwinkelobjektive deformiert werden, ist Perspective Efex das perfekte Hilfsmittel, um die natürlichen Proportionen mit richtig verlaufenden, vertikalen und horizontalen Linien, wieder zu erhalten. Mit der automatischen Korrektur der Volumendeformation sehen beispielsweise Menschen in Gruppenfotos wieder normal aus und nicht in die Breite gezogen und dicker. Optische Verzeichnungen lassen sich dank der optischen Module von DxO mit einem Klick korrigieren. Auch der Miniatureffekt ist in diesem Plugin enthalten.

Dfine kann zur Entrauschung von Files genutzt werden und ermöglicht vom Prinzip her ähnliche Vorteile wie der Sharpener. Es lassen sich einzelne Bildbereiche entrauschen sowie auch das komplette Foto. Ebenso können gezielt Bereiche für die Rauschanalyse gewählt werden. Was die Verminderung von Bildrauschen betrifft, ist PureRAW 3 allerdings eindeutig überlegen. Jedoch kann Dfine zusätzlich einen letzten Rest Rauschen entfernen, beispielsweise wenn es um extrem verrauschte Aufnahmen geht und es entrauscht nicht RAW-Files. Auch Banding lässt sich damit sehr effektiv reduzieren oder entfernen.

Hier gibt es eine kostenlose Testversion der Nik Collection 6 zum Download.

Dafür ist DxO PureRAW 3 da und so gut ist es

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Eigentlich ist DxO PureRAW eine geniale Erfindung, denn so kommen alle Fotografen und Bildbearbeiter in den Genuß der weltweit einzigartigen optischen Module und der unerreichten Technologie zur Rauschreduzierung DeepPRIME, die wie in PhotoLab 6, in PureRAW 3 auch in der Variante DeepPRIME XD verfügbar ist. Es ist also egal, ob Anwender Adobe Lightroom, Capture One, Affinity Photo oder andere Software zur Entwicklung von RAW Dateien verwenden, denn sie können die von PureRAW 3 optimierten und von allen Problemen befreiten Bilder im gewohnten RAW-Konverter wie Capture One etc. mit gewohntem Workflow weiterbearbeiten.

PureRAW 3 reduziert das Rauschen extrem effizient, auch bei Aufnahmen mit sehr hohen ISO Werten. Es wird aber nicht nur entrauscht, sondern auch mehr oder weniger geschärft und Details erhalten oder sogar hervorgehoben, jenachdem, welcher der vier Modi für die Rauschreduzierung genutzt wird. PureRAW 3 korrigiert zudem ungewollte Vignettierung, chromatische Aberrationen sowie die durch Objektive entstehende Verzeichnung und verbessert die Objektivschärfe. Reine RAW-Konverter wie Capture One kommen da nicht mit.

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Seit den Anfängen von DxO PureRAW ist tatsächlich keine andere Software in der Lage, bezüglich der erreichbaren Bildqualität von RAW Dateien mitzuhalten. Eine ähnlich gute Leistung, nicht bei der Schärfe, jedoch bei der Entrauschung und Detailerhaltung, wird allenfalls Topaz DeNoise AI zugesprochen, das in den allermeisten Fällen aber auch hinter den Korrekturen von PureRAW 3 zurückbleibt und zudem nicht so unkompliziert handzuhaben ist, wie die Software von DxO. Die Unkompliziertheit war in der Vergangenheit auch ein Resultat fehlender Einstellungsmöglichkeiten. Diesen Nachteil hat DxO mit Version 3 von PureRAW behoben.

Sowohl Objektivschärfe, Vignettierung, chromatische Aberration als auch Objektivverzeichnung, lassen sich getrennt voneinander ab- und anschalten. Zudem gibt es für die Objektivschärfe die Stufen Weich, Standard, Stark und Hart, die je nach Motiv sinnvoll gewählt werden können. Auch der Zuschnitt lässt sich einstellen. Möglich ist das Originalformat, das maximale Rechteck mit mehr Bildbereichen als beim Original und der vervollständigte Bildbereich mit allem, was der Sensor der Kamera erfasst hat, wobei hier dann erwartungsgemäß schwarze Ränder entstehen.

Neben der Ausgabe als lineares DNG sind auch die Formate JPG und TIFF in 8 und 16 Bit zum Beispiel für die Weiterbearbeitung in Capture One möglich. Eine neue Komfortfunktion für die gleichzeitige Verarbeitung vieler Bilder oder für die Verarbeitung mit unterschiedlichen Einstellungen, ist die Warteschlange. Alles zu den genannten Funktionen und Möglichkeiten der Korrektur, ist im Testbericht „DxO PureRAW 3 - Test der Optimierung diverser RAW-Fotos“ zu finden. Zusammenfassend kann man also sagen, dass PureRAW 3 für die Verbesserung von RAW Dateien da ist, noch bevor diese dann in anderer Software wie Capture One usw. weiter verarbeitet werden.

DxO PureRAW 3 Funktionen im Überblick:

  • Bilder werden automatisch entrauscht und optische Fehler korrigiert
  • RAW-Dateien aller Kameras werden schärfer und klarer
  • Rauschen, Farben und Details werden durch die KI von DeepPRIME verbessert
  • Jeden Monat neue Kamera-Objektiv-Kombinationen für optische DxO Module, die automatisch verbessern
  • Direkt aus Adobe Lightroom Classic nutzbar
  • Kontextmenü für die direkte Nutzung aus dem Dateimanager oder Finder
  • Bayer und X-Trans Sensoren werden unterstützt
  • Stapelverarbeitung mit Warteschlangen-System
  • Optische Korrekturen einzeln und unabhängig an- und abschaltbar
  • Mehr Bildbereiche durch maximalen Zuschnitt
  • Benutzeroberfläche für besseren Arbeitsablauf optimiert
  • Lineare RAW-Dateien im Format DNG sowie JPG und TIFF für die Ausgabe

Monatliche Updates für neue Kameras und Objektive in Kombination

Die monatlichen Updates der DxO-Module sind dann wichtig, wenn neue Kameras und/oder Objektive angeschafft werden. So ist man immer auf der sicheren Seite und die RAW-Dateien werden bestmöglich korrigiert. Wer also beispielsweise eine spiegellose Kamera von Fujifilm oder sonstige neue Modelle von Herstellern wie Nikon, Canon, Panasonic LUMIX, Sony usw. erworben hat, sollte unbedingt auch das aktuelle PureRAW 3 verwenden und nicht mehr auf den Vorgänger PureRAW 2 setzen, der die RAW-Files der neuesten Systemkameras nicht unterstützt. Zuletzt hat DxO fast 1700 zusätzliche, neue optische Module für Kameras und Objektive für die Korrektur bereitgestellt, unter anderem für Canon, Fujifilm, Sony und Sigma-Objektive. Den Vorteil der monatlichen Updates für neue Kameras und Objektive sollte man keinesfalls außer Acht lassen, denn bei neuem Equipment sorgen die Module für ganz enorme Verbesserungen bei der Bildqualität. Egal ob man Equipment von Nikon, Fujifilm oder anderen Herstellern verwendet, die Module unterstützen alle wichtigen und weniger wichtige Modelle.

Test von PureRAW 3 mit Hohe Qualität, PRIME, DeepPRIME und DeepPRIME XD

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Der Testrechner verwendet das Betriebssystem Windows 11 Pro, einen Prozessor Intel i7-5960X CPU mit 3 GHz, 64GB RAM Arbeitsspeicher, SSD-Laufwerk Samsung SSD 850 EVO 1TB und eine Grafikkarte NVIDIA GeForce GTX 980 Ti. Der PC ist bereits ca. 8 Jahre alt. Die Ergebnisse beziehen sich also nicht auf einen brandneuen High-End-Rechner, der ohnehin super schnell ist, was sicher aussagekräftigere Bewertungen zulässt, wobei der Testrechner auch nach 8 Jahren noch eine sehr gute Performance hat.

Als Testbild wird die Aufnahme einer Ente mit den Abmessungen 5202 x 3446 Pixel verwendet, die mit einer Canon EOS 7D aufgenommen wurde. Auch Bilder von anderen Kameras wie Nikon und Fujifilm haben wir mit ähnlichen Resultaten getestet, was hier jedoch nicht aufgeführt ist. Die Kameradaten sind ISO 800, Blendenzahl F/5.6, Belichtungszeit 1/256 Sekunde und Brennweite 300 mm. Getestet wird zunächst ganz ohne optische Korrekturen, jedoch mit den Optionen Hohe Qualität, PRIME, DeepPRIME und DeepPRIME XD. Die folgenden Ausführungen lassen sich auch unter macOS nachvollziehen, da es praktisch keine Unterschiede gibt.

Zunächst die Verarbeitung der Ente in PureRAW 3 mit dem niedrigsten Modus Hohe Qualität.

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Tatsächlich ist bereits mit der schwächsten Einstellung eine Verbesserung festzustellen, was hier auf der Webseite vielleicht nicht ganz so auffällig zu bemerken ist. Das bearbeitete RAW ist heller, weist weniger Rauschen auf, hat mehr Details und ist schärfer. Als Ausgabe wurde JPG gewählt, womit das Resultat einen Speicherplatz von 13,6 MB gegenüber den ursprünglichen 22,7 MB der RAW-Datei einnimmt. Die Verarbeitung hat ca. 4 Sekunden gedauert. Bei der Ausgabe als DNG sind es ca. 5 Sekunden, mit einem deutlich höheren Speicherbedarf von 66,9 MB. Das Ergebnis unterscheidet sich nicht vom JPG, jedoch kann das DNG im RAW-Konverter der Wahl mit allen Vorteilen einer RAW-Datei weiter bearbeitet werden.

Bei der Ausgabe als TIFF mit 8 Bit dauerte die Verarbeitung nur ca. 3,5 Sekunden. Der Speicherbedarf liegt hier bei 51,3 MB. Auch hier sind nicht wirklich Unterschiede gegenüber der JPG-Ausgabe zu erkennen, jedoch gibt es auch bei TIFF Vorteile, wenn das Bild nachträglich zum Beispiel in Photoshop bearbeitet werden soll. Die Ausgabe als TIFF mit 8 Bit komprimiert lag ebenfalls bei ca. 4 Sekunden und ergab keinen sichtbaren Qualitätsunterschied. Die Speichergröße ist mit 28,7 MB nur leicht höher, als bei der originalen RAW-Datei. Schließlich noch die Ausgabe als TIFF mit 16 Bit unkomprimiert. Das hat bei gleicher Verbesserung auch nur ca. 3,5 Sekunden gedauert. Die Datei benötigt allerdings 102 MB Speicher. Bei modernsten Kameras ist der Speicherbedarf und damit die Verarbeitungsdauer natürlich entsprechend höher.

Die Auswirkungen auf den Speicherbedarf sind somit klar und werden für die weiteren Tests nicht mehr für alle Formate angegeben, was den Bericht auch sehr aufblähen würde. Jetzt geht es primär um die sichtbaren Unterschiede der jeweiligen Modi in PureRAW 3. Im nächsten Schritt wird also die Option PRIME und wieder ohne optische Korrekturen für die Ente genutzt.

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Gegenüber dem Modus Hohe Qualität sind die Ergebnisse mit PRIME schon deutlich besser. Bei ISO 800 ist schon kein Rauschen mehr erkennbar und die Schärfe sowie Details treten noch besser hervor. Die Ausgabe ist im Format JPG erfolgt, was etwa 13 Sekunden gedauert hat. Bei DNG dauerte es nur etwa eine Sekunde länger. Interessanterweise hat die JPG-Ausgabe hier nur eine Größe von 10,2 MB, während DNG ganze 58,7 MB benötigt.

Weiter geht es mit dem Modus DeepPRIME.

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Die Schärfe und Details sind mit DeepPRIME noch einen Ticken besser, was zu erwarten war. Allerdings scheinen hier keine Welten dazwischen zu liegen. Eher zum Tragen käme der Modus, wenn Bilder noch viel stärker verrauscht sind, wie es im oben genannten, vorherigen Testbericht zu PureRAW 3 gezeigt wird.

Nun die Auswirkungen mit dem Modus DeepPRIME XD.

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Das dauert mit fast 23 Sekunden nun schon seine Zeit. Das Ergebnis ist nochmal etwas detailreicher und schärfer. PureRAW 3 lohnt sich demnach nicht nur zur Rauschminderung, sondern macht Bilder generell auch schärfer und bringt je nach verwendetem Modus mehr oder weniger Details zum Vorschein. Auf einem großen Monitor am Computer sind die Unterschiede natürlich viel deutlicher zu sehen und selbstverständlich kommt es auch immer auf das Motiv an. Sicher könnte man die Unterschiede hier noch besser mit speziellen Testvorlagen darstellen, was jedoch abstrakt wirken kann und nicht Ergebnisse aus der wirklichen fotografischen Tätigkeit zeigen würde.

Test mit PureRAW 3 unter Einbeziehung der optischen Korrekturen

Bei den folgenden Tests wird der höchste Modus DeepPRIME XD verwendet, der praktisch immer die beste Wahl ist und auch nicht zu harte Resultate liefert. Das könnte eher mit der Objektivschärfe passieren, die nun zunächst im Modus Weich ausprobiert wird.

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Hier ist man mit etwas mehr als 22 Sekunden dabei. Die Schärfe nimmt etwas zu, ohne übertrieben zu wirken.

Im Modus Standard wird das Bild noch eine ganze Stufe schärfer, was sicher gut zu sehen ist.

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Das ist bereits ein Top-Ergebnis. Es geht aber noch mehr, wie der Modus Stark zeigt.

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Trotz der bereits sehr hohen Schärfe, tritt in keinster Weise Bildrauschen auf. Nun die stärkste Schärfung mit Hart.

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Man kann sich gut vorstellen, dass der Modus Hart etwa bei Porträts zuviel des Guten sein könnte. Hier bei der Ente passt es aber sehr gut, man will ja in der Regel das Federkleid richtig scharf und knackig haben und das ist mit DeepPRIME XD und der Objektivschärfe in der Stufe Hart richtig gut gelungen. Zu keiner Zeit treten Artefakte auf oder werden Farben verschoben usw. Ein richtig gutes Resultat, welches dank PureRAW 3 die Anmutung hat, als wäre die Aufnahme mit besonders hochwertigem und teurem Equipment aufgenommen worden. Ähnliche Resultate lassen sich auch mit günstigeren Modellen von Canon, Nikon usw. erzielen.

Herausragende Bildqualität auch beim Ausreizen von DxO PureRAW 3

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In den meisten Fällen wird es kein Schaden sein, die Vignettierung, chromatische Aberration und Objektivverzeichnung ebenfalls zu aktivieren, die hier im Test nicht verwendet wurden. Natürlich steigt die Verarbeitungsdauer mit jeder zusätzlichen Option, die genutzt wird. Das hält sich aber in vertretbaren Grenzen und die erstaunlich guten Ergebnisse bei herausragender Bildqualität sind es allemal wert. Wenn DxO davon spricht, dass man sich bei Verwendung von PureRAW 3 neue Objektive oder überhaupt teueres Equipment für Kameras von Nikon, Canon usw. oft sparen kann, ist das sicher keine reine Werbeaussage. Tatsächlich bringt PureRAW 3 eine herausragende Bildqualität, auch wenn die Software für Rauschminderung, Schärfe und Details voll ausgereizt wird, wie im obigen ISO 800 Beispiel mit allen Optionen auf höchster Stufe.

Zusammenfassendes Fazit des Tests zu DxO PureRAW 3

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Sicher tut jeder Fotograf gut daran, die unterschiedlichen Einstellungen von PureRAW 3 mit verschiedenen eigenen Motiven auszuprobieren, um die besten Optionen bezüglich der verwendeten Kamera von Fujifilm, Nikon, Canon usw. herauszufinden. Zusammenfassend lässt sich aber sicher sagen, dass DeepPRIME XD praktisch immer die richtige Wahl für ein Foto ist. Beim Modus Standard für die Objektivschärfe macht man wohl auch nie etwas falsch, wenn Bilder nicht absichtlich weicher erscheinen sollen, was für Personenaufnahmen etc. Sinn machen kann. Für Landschaften, Architektur, Tiere usw. ist der Modus Hart meist ideal und bringt beeindruckende Resultate.

Eine Tatsache ist auch, dass Fotos mit PureRAW 3 in praktisch jedem Fall verbessert werden, auch wenn sie mit niedriger ISO aufgenommen wurden und auch, wenn teueres Equipment von Nikon, Fujifilm etc. zum Einsatz kommt. Bei der Rauschminderung von selbst mit extrem hohen ISO-Werten fotografierten Bildern scheint PureRAW 3 unschlagbar zu sein, ohne dass dafür komplizierte Einstellungen nötig wären, wie das teilweise bei Spezialsoftware wie Topaz DeNoise der Fall ist, die dann trotzdem nicht an die Ergebnisse von PureRAW 3 heranreicht. Aktuelle Neuigkeiten auch über Spezialsoftware, sind häufig hier in den News zu finden.

Was ist besser, PhotoLab oder PureRAW?

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Ganz klar bereitet PureRAW 3 die RAW-Dateien von Nikon, Canon etc. optimal auf. Das tut PhotoLab 6 allerdings auch. Kein Wunder, denn alles was PureRAW kann, hat es vom RAW-Konverter geerbt und naturgemäß hat dieser noch sehr viel mehr zu bieten. Wer PhotoLab 6 bereits im Einsatz hat, benötigt PureRAW 3 mit DeepPRIME XD nicht unbedingt. Allerdings ist PureRAW deutlich aufgeräumter und absolut unkompliziert, weil es eben kein umfassender RAW-Konverter sondern eine Software zur optimalen Vorbereitung für die weitere Verarbeitung der Rohdaten von Fujifilm, Nikon usw. in einem RAW-Konverter der Wahl wie Adobe Lightroom, Affinity Photo oder Capture One usw. ist. Fotos müssen in PureRAW einfach nur geladen und einige Optionen per Mausklick aktiviert oder deaktiviert werden. Dann erfolgt der Export an den gewünschten Speicherort oder direkt in eine Software zur RAW-Entwicklung bzw. Bildbearbeitung.

Es könnte tatsächlich Sinn machen, PureRAW 3 zu nutzen und die Bilder dann in PhotoLab 6 weiterzubearbeiten. Ein Grund könnte sein, dass man im RAW-Entwickler nur einen kleinen Vorschaubereich bzw. Point of View an der gewünschten Stelle hat, wo das Ergebnis der Entrauschung, Schärfung usw. zu sehen ist, sofern man das optimierte Rohbild nicht als DNG exportiert und anschließend erneut im RAW-Konverter als RAW-Datei weiterverarbeitet. Man muss also in PhotoLab ebenso ein DNG erzeugen, wie es auch PureRAW macht. In PhotoLab 6 kann man sich ein entsprechendes Preset anlegen, um bequem auch viele hundert Bilder in einem Rutsch verarbeiten zu lassen. Trotzdem ist PureRAW 3 hier komfortabler, was neben den einfach via Klick durchzuführenden Einstellungen auch an der seit PureRAW 3 verfügbaren Warteschlange liegt, die der RAW-Entwickler nicht hat. Dafür erlaubt der RAW-Konverter jedoch noch wesentlich mehr Eingriffsmöglichkeiten, die weit über die Optionen von PureRAW 3 hinausgehen und bietet damit insgesamt mehr Kontrolle.

Bezüglich der Bildqualität kann man nicht sagen, ob PhotoLab oder PureRAW besser ist. Letztlich ist es auch eine Frage des persönlichen Workflows und eigenen Geschmacks sowie der Frage, welchen Preis bzw. wieviel Euro man bezahlen will. Wer jedoch kein Problem mit dem Abo-Zwang für Lightroom Classic hat, sich nicht von negativen Schlagzeilen zu Capture One oder anderen Alternativen beeinflussen lässt und nicht den RAW-Konverter PhotoLab 6 verwendet, sollte keinesfalls auf PureRAW 3 mit DeepPRIME XD verzichten. Wie man PhotoLab 6 beim Verzicht auf PureRAW 3 optimal nutzt, ist dargestellt unter „PureRAW Einstellungen in PhotoLab im ausführlichen Test“.

Ist Topaz DeNoise AI oder DxO PureRAW die bessere Wahl?

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Sowohl Topaz DeNoise AI als auch DxO PureRAW nutzen künstliche Intelligenz und mit beiden Programmen erzielt man sehr gute Ergebnisse bezüglich Rauschminderung und Erhaltung von Details im Bild bzw. Foto. Ein großer Unterschied ist die Tatsache, dass Topaz DeNoise AI zahlreiche Einstellungen anbietet und man sich an das bestmögliche Ergebnis mit mehr Aufwand herantasten muss, als das bei PureRAW der Fall wäre. Zudem ist PureRAW 3 praktisch immer mindestens eine Kleinigkeit besser, was man sogar an einigen Vorschaubildern auf der Website von Topaz DeNoise AI zu erkennen glauben kann, wenn man genau hinsieht.

Die Rauschminderung bei PureRAW dagegen, lässt auch bei extrem hohen Werten für ISO praktisch kein Bildrauschen mehr übrig, was eben nicht nur an der künstlichen Intelligenz, sondern auch an den herausragenden optischen Modulen von DxO liegt. Ein Vorteil bei Topaz DeNoise AI durch mehr Optionen für mehr Kontrolle greift unserer Meinung nach eher nicht, weil PureRAW 3 mit weniger Aufwand praktisch immer bessere Resultate liefert. Der etwas günstigere Preis für Topaz DeNoise AI ist wohl auch kein Argument, denn die besseren Resultate von PureRAW 3 sind sicher jeden Euro wert.

Glücklicherweise kann man sich schnell selbst ein Bild von Topaz DeNoise AI und PureRAW 3 machen, denn für jede der Software zum Entrauschen gibt es eine kostenlose Testversion und vielleicht kommt ja der eine oder andere Fotograf bzw. Bildbearbeiter bei seinen Aufnahmen zu anderen Ergebnissen.

Häufige Fragen und Antworten zu DxO Software

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Was ist in DxO PureRAW 3 neu gegenüber der Vorversion?

Folgende Neuerungen bringt DxO PureRAW 3:

  • Denoising und Demosaicing DeepPRIME XD auch für X-Trans-Sensoren von Fujifilm
  • Mehr Einflussnahme für optische Korrekturen
  • Warteschlange für komfortable Stapelverarbeitung und Entwicklung mit unterschiedlichen Optionen
  • Ein einziger Schritt für die Verarbeitung und den Export
  • Weiteres Ausgabeformat TIFF
  • Neugestaltung der Benutzeroberfläche
  • Unterstützung weiterer neuer Kameras und Objektive
  • Erweitertes Kontextmenü unter Windows und macOS

Warum lässt sich in PureRAW so wenig einstellen?

Antwort:

DxO hat PureRAW bewusst als Ein-Klick-Lösung für die schnelle und komfortable Optimierung von RAW-Dateien entwickelt, die dann in einem RAW-Konverter der Wahl noch weiterverarbeitet werden können. PureRAW ist also kein RAW-Konverter wie PhotoLab, sondern ein Tool, um RAW-Files vor der weiteren Bearbeitung bis zum fertigen Foto in bestmöglicher Weise sozusagen zu säubern und von Problemen zu befreien.

Ist PureRAW auch für die Verbesserung von Bildern in den Formaten JPEG und TIFF geeignet?

Antwort:

Nein, PureRAW ist ausschließlich für die Verbesserung von RAW-Dateien vorgesehen. Jedoch kann die Ausgabe neben DNG auch als JPEG und TIFF in 8-Bit komprimiert und unkomprimiert sowie in 16-Bit erfolgen.

Gibt es ein Benutzerhandbuch zu PureRAW?

Antwort:

Ja, dieses ist direkt in PureRAW über das Hilfemenü aufrufbar. Alternativ geht es hier zum deutschen Benutzerhandbuch für DxO PureRAW. Neben der Möglichkeit, das Handbuch online zu lesen, ist auch ein Download als PDF möglich und es kann ausgedruckt werden.

Welche Einschränkungen hat die kostenlose Testversion von PureRAW?

Antwort:

Die kostenlose Testversion von PureRAW ist im Funktionsumfang nicht eingeschränkt und kann für den Zeitraum von 30 Tagen genutzt werden. Danach kann ein erworbener Lizenzschlüssel eingegeben werden, womit die Testversion zur Vollversion wird. Eine erneute Installation wird dadurch vermieden.

Weitere Informationen gibt es natürlich direkt bei DxO über die oben angegebenen Links und auch immer hier in den News. Bleibt zu hoffen, dass dieser DxO PureRAW 3 Test bei der Klärung der Frage geholfen hat, was die beste Software in Rauschminderung ist.

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