Schritt für Schritt zu erfolgreicher Pressearbeit lautet der Untertitel des neu beim mitp-Verlag erschienenen Werks "Einstieg in die PR" der Autorin, Keynote-Speakerin und Moderatorin Meike Neitz. Es geht um Strategien, Netzwerke, Pressemitteilungen schreiben und alles, was zu PR gehört. Wir konnten die 219 Seiten der Erstauflage von 2019 über die moderne Pressearbeit bereits lesen und zeigen, mit welchem Mehrwert die Leser rechnen können.
Moderne und erfolgreiche Pressearbeit Schritt für Schritt!
Dass es ohne Pressearbeit nicht wirklich geht, dürfte jedem Unternehmen klar sein. Um eine Firma positiv und erfolgreich ins Gespräch zu bringen, werden Fachleute gebraucht, die sich von Grund auf mit allen Aspekten der modernen PR-Arbeit auskennen. Das entsprechende Wissen und Handwerkszeug dazu möchte die Autorin Meike Neitz ihren Lesern mit der ersten Auflage ihres Workbooks "Einstieg in die PR" vermitteln.
Im Buch geht es darum, die Pressearbeit Schritt für Schritt in Angriff zu nehmen. Dabei führt der Weg von der Analyse der Unternehmensziele über die Strategie bis hin zum Anlegen eines Presseverteilers. Die Leser erfahren, wie spannende Pressemitteilungen geschrieben werden und wie ein Netzwerk aufgebaut und gepflegt wird.
Erhältlich ist diese erste Auflage von 2019 mit einem Umfang von 208 Seiten bereits für 16,99 € direkt über die Webseite zum Buch "Einstieg in die PR" beim mitp-Verlag. Ebenfalls erhältlich ist das Werk dort als E-Book und als Bundle aus Buch und E-Book. Der Versand ist innerhalb Deutschlands kostenfrei, weshalb sich ein Umweg über andere Shops wohl nicht lohnt.
Die Kernpunkte des Buches im Überblick:
- Alle Aspekte der PR-Arbeit mit leichtem Einstieg
- Entwickeln einer Strategie
- Erreichen der Presse
- Aufbau von Netzwerken
- Meistern von Interviews und öffentlichen Auftritten
- Nachbereitung der PR-Arbeit und Erfolgsmessung
Inhaltsverzeichnis, Vorwort und Einleitung
Kaum verwunderlich, beginnt das Workbook mit einem Inhaltsverzeichnis, welches neben den Kapiteln natürlich auch alle untergeordneten Bereiche mit Seitenzahlen auflistet. Darauf folgt das kurze Vorwort einer Kollegin der Autorin Meike Neitz. In der nun folgenden Einleitung weist die Autorin auf die Aspekte und den Aufbau des Buches sowie die Zielgruppe hin. Sie spricht Hilfsmittel, Schreibstil und Gendering an, verliert noch ein paar wenige Worte über sich und schließt die Einleitung mit einer ebenfalls kurzen Danksagung.
Grundlagen und Voraussetzungen
Einstieg in die PR ist in vier Teilen mit jeweils mehreren Kapiteln aufgebaut. Nach einer kurzen Erklärung geht es auch schon los mit dem ersten Kapitel. Zunächst beschreibt Meike Neitz den Begriff Public Relations und weist auf ein Zitat von Carl Hundhausen aus dem Jahre 1937 hin. Es folgt ein kleiner und recht interessanter Ausflug in die Historie der PR, worauf geklärt wird, warum es überhaupt PR braucht. Dann geht es um die Abgrenzung von PR und Marketing. Hier werden wichtige Grundlagen mit der Unterstützung von Grafiken anschaulich vermittelt. Weitere Themen sind die Einsatzfelder, die Position der PR im Unternehmen und ganz wichtig, die Voraussetzungen, die man für den PR-Job mitbringen sollte. Auch auf die Aufgaben und das nötige Verhalten eines PRlers wird hingewiesen.
Zielsetzung, Unternehmens- und Branchenanalyse
Nun geht es um die Definition von Zielen und die anschließende, umfassende Recherche. Es gibt zahlreiche Tipps, um die Reputation eines Unternehmens zu verbessern, die Bekanntheit zu steigern oder Investoren zu gewinnen. Wie in vielen Kapiteln gibt es auch hier einen Kasten mit Aufgaben, die auf dem bisher vermittelten Wissen basieren. Die SWOT-Analyse wird inklusive einer anschaulichen Grafik erläutert. Sehr brauchbar sind die Beispiele für einen Fragekatalog zum Unternehmen, die in Form einer Liste daherkommen. Die angenehme Du-Ansprache der Autorin, Listen, Grafiken und Aufgaben, ziehen sich praktisch durch das ganze Buch.
Deine PR-Themen ausarbeiten
Mit dem bisher vermittelten Wissen kann eine intensive Unternehmens- und Branchenanalyse abgeschlossen werden. Von diesem Stand aus geht die Autorin nun auf die Ausarbeitung der PR-Themen ein. Hier erfährt man ausführlich, welche Bereiche wichtig sind und was man tun kann. Passenderweise folgt darauf wieder eine Aufgabe für die Leser. So geht es weiter mit der Themenfindung im Team und damit, den Nachrichtenwert zu hinterfragen.
Exkurs: Storytelling - Eine gute Geschichte hinterlässt Spuren
Mit einem Zitat von Steve Jobs beginnt das vierte Kapitel. Zunächst wird hier erklärt, was Storytelling ist. Dabei wird eine spannende aber auch lehrreiche Story erzählt, die teilweise einige Zeit in der Geschichte zurück geht. Es wird beleuchtet, warum Menschen Geschichten mögen und was eine gute Story ausmacht. Dies führt dann zum Storytelling in der PR. Ein ausführlicher Bereich mit diversen richtig guten Beispielen, die vieles klarer erscheinen lassen und das Verständnis für die darauf folgende Aufgabe sicher sehr viel leichter macht.
Bilder sprechen lassen
Zu guter Pressearbeit gehören auch gute Bilder, wie die Autorin zu Anfang dieses Kapitels bemerkt. Worum es genau geht, erfährt man in den verschiedenen Themenbereichen Einzel- und Teamfotos, Produktfotos, Work in progress sowie Bildaufbereitung. Zu allen Aspekten gibt es Beispielfotos mit Erklärungen.
Operative Vorbereitung
Nach dem Abschluss der inhaltlichen Vorbereitung kommen nun die Aktualisierung der digitalen Visitenkarte, der Pressebereich inklusive der Zutaten dafür, der Aufbau des Presseverteilers und externe Helfer zur Sprache. Mit einer Beispiel-Abbildung eines Presseverteilers endet dieses sechste Kapitel.
Kommunikationsplan und -kalender
Mit einer Checkliste für den Start in die PR-Arbeit und dem anschließenden siebten Kapitel beginnt nun der zweite große Teil des Buches. Nun sollen die bisherigen Notizen und Ideen sowie die vorbereiteten Themen geordnet werden. Dazu gibt es wieder umfangreiche Tipps auch zum Aufbau und den dafür nützlichen Tools mit praxisnahen Beispielen.
Pressemitteilungen
Gleich zu Anfang des achten Kapitels stellt Meike Neitz die sicher berechtigte Frage, ob Pressemitteilungen nicht längst überholt sind. Sie stellt Pro und Kontra gegenüber und schließt PR-Mitteilungen natürlich nicht kategorisch aus. Stattdessen gibt sie hilfreiche Tipps, um noch immer wirkungsvolle Pressemitteilungen zu erreichen. Es geht um den Nachrichtenwert, Bildmaterial, den Pressekontakt und vieles mehr. Natürlich wird auch der Inhalt und der Versand der Pressemitteilung besprochen. Ein wirklich sehr informatives und wichtiges Kapitel mit Checkliste am Ende.
Ansprache an die Redakteure
Hier geht es zum Beispiel um den richtigen Ton bei der Ansprache der Redakteure. Mit einem Tipp-Kasten und darauf folgenden Beispielen hilft die Autorin zunächst weiter. Dann erfährt man, wie man vorgeht, um ein Thema an die Presse weiterzugeben. Auch dazu gibt es einen Tipp-Kasten und anschließende Erläuterungen zur Ansprache über Mail und Telefon. Sehr brauchbar sind die Formulierungshilfen. Dazu sind je nach Zweck Texte für Beispielmails abgedruckt, die mit etwas Anpassung sicher gut als Vorlage dienen können. Weitere Themen sind außerdem das Radio, das Fernsehen und der Promifaktor. Auf den folgenden Seiten erfährt man dann, wie man die Ansprache nicht machen sollte, wofür die Autorin mit Journalisten gesprochen hat. Das liest sich spannend und ist sehr erhellend.
Alternative Ansprachemöglichkeiten: Twitter, LinkedIn & Co.
Wie der Titel schon zeigt, geht es hier um diverse soziale Netzwerke, die eine alternative Ansprachemöglichkeit darstellen. Hier erfährt man, welche dieser Netzwerke für welchen Zweck interessant und geeignet sind und natürlich, wie man bei der Ansprache vorgeht. Auch der gute alte Postweg und Redaktionsbesuche werden behandelt.
Podcasts, Blogs und Influencer zu PR-Zwecken nutzen
Hier erfährt man, dass auch Podcasts für die Öffentlichkeitsarbeit interessant sind, obwohl es hier nur um den Ton geht. Spannend ist auch, wie man als PRler mit Blogbetreibern und Influencern gewinnbringend für alle Seiten umgehen kann. Es folgen diverse Beispiele und Abbildungen. Mit einem fiktiven Beispiel endet dieses Kapitel.
Besondere PR-Ansprachen
Nun wird erklärt, wie wichtig es ist, gut über das Tagesgeschehen informiert zu sein, um schnell reagieren und quasi auf den Zug aufspringen zu können. Es gibt ein Beispiel von einem Hotelentwickler und einen Tipp-Kasten sowie Abbildungen dazu. Es folgt eine Warnung, PR nicht mit Marketing zu verwechseln. Dann wird erklärt, wie man mit besonderen Aktionen Aufmersamkeit auf sich zieht und mehr. Mit einem fiktiven und einem echten Beispiel endet dieses zwölfte Kapitel.
Die Kunst des Netzwerkens
Nachdem die Autorin vermittelt hat, wie wichtig ein professionelles Netzwerk ist, erklärt sie auch, wie man es über Mail, Social Media, Veranstaltungen oder auf einer Konferenz usw. aufbauen kann. Ein nicht ganz so umfangreiches Kapitel, welches jedoch nicht mit hilfreichen Tipps geizt.
Interviews und Medientraining
Nun beginnt der dritte Teil mit fortgeschrittener PR-Arbeit. Es geht unter anderem darum, auch mal über den Tellerrand zu schauen. Im vierzehnten Kapitel wird nun erklärt, wie man mit einer Interviewanfrage umgeht. Zunächst geht es um schriftliche Interviews und mögliche Fragebögen etc. Zu den mündlichen Interviews werden die Themen Daten & Fakten, Sprache, Authentizität und Freigabe erläutert. Auch zu Interviews im Fernsehen und Medientraining gibt es Tipps, beispielsweise zu den Äußerlichkeiten usw. Zum Ende des Kapitels werden Rollenspiele aufgesetzt und Sprache & Gestik sowie Körpersprache trainiert.
Öffentliche Auftritte
Nun werden Konferenzen, Messen und Fachtagungen als wunderbares Mittel für die Bekannmachung des Unternehmens vorgeschlagen. Nach einigen Erläuterungen gibt es auch gleich wieder eine Aufgabe. So wird man stets angespornt, das Gelernte richtig umzusetzen. Wieder mit zahlreichen Beispielen und Bebilderungen taucht der Begriff Speakerkit auf, worauf die Vorbereitung auf eine Konferenz und die Nachbereitung besprochen wird.
Die Pressekonferenz
Auch hier wird wieder die Frage aufgeworfen, ob sich eine Pressekonferenz heute noch lohnt. Natürlich folgen wieder Tipps, in diesem Fall für eine erfolgreiche Pressekonferenz. Da geht es um das Budget, die Planung, den Presseverteiler, die inhaltliche Planung, um Einladungen usw. Abgerundet wird dies mit einer Checkliste für die Vorbereitung zur Konferenz.
Aktionen, die es in die Medien schafften
Nun geht es um Ideen, die innovativ sind und begeistern. Diverse Beispiele von Unternehmen, die mit Überraschungseffekten usw. auf sich aufmerksam machen konnten, folgen. Nach einem fiktiven Beispiel gibt es auch die Warnung, dass alles nach hinten los gehen kann. Im nächsten Thema kümmert sich die Autorin darum, ein eigenes Event zu organisieren und bringt auch wieder reale Beispiele mit Abbildungen. Das setzt sich mit "Viral" und "in die Öffentlichkeit gehen" sowie mit "Gutem tun und darüber reden" so fort. Mit einer längeren Aufgabe endet das Kapitel.
Warum gute PR-Arbeit bedeutet, selbst zu schreiben
Wie eigene Beiträge gut in der Presse platziert werden, erfährt man im achzehnten Kapitel. Ein erstes Thema sind die Gastbeiträge, wofür die Vorbereitung und Themenfindung sowie Ansprache und Einreichung erklärt wird. Wie bereits zu erwarten, gibt es auch hier wieder diverse Beispiele. Das nächste Thema sind Whitepaper und dazu zwei Beispiele. Natürlich weiß gerade die Autorin um den riesiegen Aufwand, ein Buch zu schreiben. Dennoch spricht sie auch dieses Medium an und gibt gute Ratschläge dazu. In weiteren Ausführungen mit Beispielen geht es um Studien, Umfragen und Infografiken.
Aufbereitung und Recycling
Damit sind wir im vierten und letzten Teil des Buches angekommen. Jetzt geht es um die Möglichkeiten der Verwertung einer Veröffentlichung, womit auch wieder die sozialen Medien und ebenso Corporate Blogs gemeint sind. Auch zu Newsletter, lebenden E-Mail-Signaturen usw. gibt es noch diverse gute Tipps.
PR-Arbeit messen
Die PR-Arbeit muss gemessen werden, um sie auch rechtfertigen zu können, wie hier zu erfahren ist. Dabei wird zum Beispiel die Problematik der Bewertungskriterien angesprochen. Natürlich sind Messgrößen ein wichtiges Thema, es geht um die Anzahl der Clippings und um Zahlen für Auflagen und Klicks. Weitere Aspekte sind die Länge und der Typ des Beitrags, der Social-Media-Schneeball usw.
Schließlich endet das Buch mit einem mehrseitigen Stichwortverzeichnis.
Fazit
In dem Buch "Einstieg in die PR" von Meike Neitz steckt sehr viel Wissenswertes zu allen Aspekten der PR-Arbeit. Mit ihrer Fähigkeit, Sachverhalte spannend und verständlich zu erklären, ermöglicht die Autorin einen einfachen und schrittweisen Einstieg in die aktuelle PR-Materie. Durch die vielen Beispiele und Aufgaben bekommt man schnell das richtige Gefühl und lernt bis hin zu den Profi-Themen beim Lesen nahezu automatisch. Eigene spannende Pressemitteilungen dürften nach dem Lesen dieser Lektüre auch keine Hürde mehr darstellen. Für einen großen Schritt in Richtung erfolgreicher Pressearbeit ist dieses beim mitp-Verlag erschienene Workbook zu PR in jedem Fall zu empfehlen.