Die selektive Bearbeitung in Capture One lässt keine Wünsche offen. Masken können mit dem Pinsel selbst gezeichnet, mit den Werkzeugen für lineare und radiale Verläufe aufgezogen sowie aus Helligkeitsbereichen und aus Farbbereichen erstellt werden, wie unser Tutorial zeigt.
Sämtliche Masken lassen sich kombinieren und befinden sich immer auf einer oder mehreren Ebenen. Das garantiert eine stets unabhängige und jederzeit veränderbare Bearbeitung, zusätzlich zu den grundlegenden Anpassungen. Das nachfolgende Tutorial zeigt anhand von diversen praxisnahen Beispielen den genauen Umgang mit Ebenen und Werkzeugen inklusive Klonebene und Reparaturebene und den Einsatz von Stilen in Ebenen.
Ebenen, Pinsel, lineare und radiale Verlaufsmaske in Capture One!
Mittlerweile gibt es auch andere Applikationen für die Bildbearbeitung bzw. RAW-Konverter wie DxO PhotoLab oder Luminar 4 von Skylum, die mehr oder weniger gut mit Ebenen und Masken umgehen können. So perfekt und umfangreich wie in Capture One, geht es aber mit keinem anderen Programm und der ehemals erfolgreichste RAW-Konverter Adobe Lightroom kennt gar keine Ebenen und wird sie wohl auch nie bekommen.
Wie aus verschiedenen Quellen immer wieder zu hören bzw. zu lesen ist, hat Adobe wohl kein Interesse mehr daran, Lightroom noch großartig mit neuen Features zu versorgen, weil man ja vieles in Photoshop machen kann bzw. soll, welches im Rahmen des Adobe-Zwangs-Abos ohnehin immer mit dabei ist.
Ein seltsamer Ansatz des Konzerns, sofern dies wirklich der Wahrheit entspricht. Schließlich wird in einem RAW-Konverter nie das Bild selbst angetastet bzw. nur Parameter angewendet. Das RAW-File selbst wird nie angefasst. In Photoshop ist das völlig anders. Da werden Pixel verschoben, gelöscht oder hinzugefügt usw. und mit dem Speichern hat man dann natürlich keine nachträglich anpassbare, originale und unberührte RAW-Datei mehr, die auf dem aktuellen Bearbeitungsstand ist.
Als Lightroom-Anwender versagt man sich nicht nur deshalb und eben auch dauerhaft viele Möglichkeiten, was in den letzten Jahren bereits zahlreiche Bildbearbeiter und Fotografen sowohl im Hobby- wie auch im Profibereich, zu einem Wechsel der Software für die Bearbeitung der Rohdaten ihrer Fotos bewogen hat.
Als Umsteiger oder Neueinsteiger hat man nun die Wahl zwischen einigen vielversprechenden Programmen. Garantiert nichts falsch machen kann man mit Capture One von PhaseOne. Nach unserer Meinung ist das seit Jahren der beste RAW-Konverter mit unschlagbarer Performance sowohl für die Bildanpassung, wie auch für die Bildverwaltung, den es weltweit gibt.
Wer die nachfolgenden Erläuterungen optimal nachvollziehen oder die Software einfach einmal ausprobieren möchte, kann sich eine kostenlose Testversion von Capture One Pro herunterladen und 30 Tage ohne Einschränkungen verwenden. Wer bereits vom PhaseOne-RAW-Konverter überzeugt ist, findet hier immer die günstigsten Kaufoptionen für Capture One in allen Varianten sowie für professionelle Styles. Natürlich informieren wir hier in den News auch stets über aktuelle Aktionen mit Rabatt.
Ansonsten sind mit unserem exklusiven Rabattcode AHA10 alle Varianten von Capture One als Dauerlizenz oder im Abo sowie Bundles mit Styles, bei Neuerwerb und beim Upgrade, stets um 10 Prozent günstiger. Ob der Rabattcode bei der Bestellung klein oder groß geschrieben wird, spielt keine Rolle.
Unsere bisher erschienenen Berichte bzw. Tutorials zu Capture One:
- Capture One 20 - Der geniale RAW-Konverter mit seinen neuen Funktionen im Überblick
- Capture One - Der Export von Bildern mit seinen umfangreichen Möglichkeiten genau erklärt
- Capture One - Der beste RAW-Konverter von PhaseOne im Schnelleinstieg
- Capture One - Das Tonwerte-Werkzeug des Profi-RAW-Konverters genau erklärt
- Capture One - Die Luminanzmaske des RAW-Konverters mit Beispielen
Wir möchten an dieser Stelle auch auf das sehr empfehlenswerte Buch von Jürgen Wolf hinweisen, welches wir unter "Capture One Pro 20 - Schritt für Schritt zu perfekten Fotos vom Rheinwerk-Verlag" rezensiert haben.
Der Autor geht in seinem Werk auf alles ein, vom Basiswissen, der Bildverwaltung, Entwickeln und Optimieren, Retusche und Effekte bis hin zur Präsentation und dem Weitergeben von im RAW-Format entwickelten Fotos.
Achtung Update!!!
Mit Version 20.1 haben sich ein paar Dinge im Ebenenbereich geändert. Es gibt einen neuen Reparatur- und Klonpinsel mit erweiterten Funktionen. Mehr dazu ist ausführlich im Tutorial "Die neuen Werkzeuge Reparieren und Klonen ab Capture One 20.1 im Überblick" zu erfahren. Dennoch ist dieses Tutorial hier weiterhin relevant und enthält nicht nur Beschreibungen zum Reparieren und Klonen.
Im folgenden Bericht wird Capture One Pro 20 unter Windows 10 verwendet.
Das Ebenen-Werkzeug
Da sich Capture One nahezu ohne Einschränkungen anpassen lässt, kann sich das Ebenen-Werkzeug an ganz unterschiedlichen Stellen befinden. Standardmäßig ist es im Reiter Farbe und im Reiter Belichtung jeweils unter dem Histogramm und im Reiter Details unter dem Navigator zu finden. In diesem Beispiel wird ein eigener Reiter mit den Ebenen ganz oben verwendet. Außerdem können die Werkzeuge und somit auch die Ebenen, als schwebendes Werkzeug im Menü Fenster unter »Schwebendes Werkzeug erstellen« aufgerufen werden. Das Werkzeug kann dann frei in und außerhalb der Programmoberfläche bewegt und skaliert werden.
Wie in allen Werkzeugen, befindet sich auch hier rechts oben ein Fragezeichen für die Online-Hilfe, der Doppelpfeil zum Kopieren und Zuweisen auf andere Bilder, der nach links gerichtete Pfeil zum Zurücksetzen der Einstellungen bzw. mit gedrückter ALT-Taste zum temporären Zurücksetzen, um gut vergleichen zu können und die drei Punkte, über welche ein Kontextmenü geöffnet wird.
Unter Größe lässt sich definieren, wieviel Platz nach unten das Werkzeug einnehmen darf. Entsprechend erscheint bei vielen Ebenen früher oder später eine Scrollleiste. Insgesamt können 16 Ebenen verwendet werden, was mehr als ausreichend ist. Über das Menü oder mit rechtem Mausklick auf die Ebene können Ebenen auch umbenannt werden, was aber viel schneller mit einem Klick in die Bezeichnung direkt auf der Ebene geht. Auf einer Ebene gemachte Anpassungen können also immer wieder – auch auf anderen Ebenen – als verwendbarer Stil gespeichert und angewendet und Korrekturen können ebenfalls von anderen Ebenen übernommen oder auf andere Ebenen angewendet werden.
Alle auf einer Ebene gemachten Anpassungen können in ihrer Wirkung mit dem Deckkraft-Regler sehr fein gesteuert werden. Oft empfiehlt es sich, den Regler gleich auf 70 oder 80 einzustellen. So hat man hinterher immer Luft nach oben und unten, um Anpassungen zu verstärken oder abzumindern.
Unter dem Deckkraft-Regler befindet sich links ein Aufklappmenü, über welches die verschiedenen Ebenenarten auch noch nachträglich definiert werden können. Standardmäßig wird mit einem Klick auf das untere Plus-Symbol oder dem Plus-Symbol oben links im Viewer, eine neue Anpassungsebene erzeugt. Ist neben der Hintergrundebene – die immer vorhanden ist und nicht gelöscht werden kann – noch keine Ebene vorhanden, wird automatisch eine angelegt, sobald ein Werkzeug wie Pinsel oder eine Verlaufsmaske zum Einsatz kommt. Ist schon eine Ebene vorhanden, wird diese verwendet, auch wenn sich darin schon eine Maske befindet. Oft ist es dann besser, sich eine neue Ebene zu erstellen.
Wird ein Verlauf verwendet und eine Maske wurde bereits mit dem Pinsel eingezeichnet, verschwindet diese Pinselmaske. Ist bereits eine Verlaufsmaske vorhanden und mit dem Pinsel soll in die gleiche Ebene gezeichnet werden, muss die Maske gerastert werden, wozu auch ein entsprechender Hinweis eingeblendet wird. Dann bleibt die Maske mit dem Verlauf erhalten, kann allerdings nicht mehr mit dem Verlaufswerkzeug bearbeitet werden. Weil gerastert wurde, handelt es sich jetzt um eine ganz normale Maske. Gerastert wird auch, wenn eine weiche Maskenkante zugewiesen oder die Maske verfeinert wird, was über das oben gezeigte Menü oder auch mit der rechten Maustaste über einer Ebene möglich ist. Allerdings erhält man so ganz exzellente Masken.
Nachdem eine Maske erstellt ist, können nahezu alle Werkzeuge auf einer Ebene und damit lokal im Bild verwendet werden. Ausgenommen sind nur Werkzeuge, wo das keinen Sinn machen würde. Zum Beispiel die Basismerkmale im Register Objektiv, Schwarz & Weiß, Vignettierung, Normalisierung, LCC, Filmkorn, Fleckenentfernung, Schlüsselwörter und Metadaten, Anmerkungen, Zuschneiden, Drehung & Spiegelung, Trapezkorrektur, Raster, Überlagerung, Objektivkorrektur, die Werkzeuge im Register Aufnahme usw.
Ob ein Werkzeug auf einer Ebene verwendet werden kann, erkennt man auch immer an dem Pinselsymbol neben der Bezeichnung.
Mit einer Ebene vom Typ Klonen können Bildbereiche bzw. Objekte kopiert und an eine andere Stelle im Bild eingebracht werden. Reparieren entfernt störende Objekte, Flecken, Staub usw. Auch Klonen ist oft hilfreich, um ungewollte Objekte zu entfernen bzw. mit anderen Bereichen zu überdecken. Klickt man etwas länger auf das Plus-Symbol unten im Ebenenwerkzeug oder oben im Viewer, können direkt Ebenen zum Klonen und Reparieren erstellt werden. Unterscheidbar sind die verschiedenen Ebenenarten durch jeweils andere Symbole auf der rechten Seite. Dort ist auch immer angegeben, mit welcher Deckkraft sie wirken.
Außerdem kann hier eine bereits gefüllte Ebene erzeugt werden. Damit ist dann das gesamte Bild maskiert und entsprechend wirken sich alle Einstellungen auf das komplette Foto aus. Das ist z.B. sinnvoll für eine Luminanzmaske, die über die Schaltfläche »Luminanzbereich« rechts neben dem Aufklappmenü der Ebenenarten genutzt werden kann und ebenfalls ein eigenes Symbol hat. Luminanzmasken sind eine sehr mächtige Möglichkeit, mit denen sehr schnell und präzise auch schwierigste Masken erzeugt werden können und worüber es natürlich so einiges zu sagen gibt. Aus diesem Grund haben wir dafür ein extra Tutorial unter „Capture One - Die Luminanzmaske des RAW-Konverters mit Beispielen“ erstellt.
Ebenen können nicht nur im Ebenenwerkzeug angewählt werden. Im Viewer rechts neben den Registersymbolen befindet sich ein Aufklappmenü, worüber ebenfalls alle Ebenen schnell aktiviert werden können. Obige Abbildung zeigt zusätzlich das Ebenenwerkzeug als schwebendes Werkzeug, welches im Viewerbereich liegt. Alles was mit Ebenen und Masken zu tun hat, kann außerdem auch immer über das Menü Ebene erledigt werden. Ebenen können mit der Maus auch ganz einfach in eine andere Reihenfolge gebracht werden, was auf das Ergebnis allerdings keine Auswirkungen hat und lediglich einer besseren Übersicht dienen wird.
Neben dem unteren Plus-Symbol im oben gezeigten Ebenenwerkzeug befindet sich auch ein Minus-Symbol, mit welchem logischerweise eine markierte Ebene gelöscht wird.
Der Pinsel
Um Masken in Ebenen zu bringen, stehen im Ebenenwerkzeug unten auf der rechten Seite vier Symbole für Pinsel, Radierer, lineare Verlaufsmaske und radiale Verlaufsmaske zur Verfügung. Wird der Pinsel gewählt, kann das Symbol links davon für die Pinseleinstellungen genutzt werden. Die Einstellungen für den Pinsel lassen sich aber auch sehr bequem über das Kontextmenü der rechten Maustaste direkt über dem Bild vornehmen.
Mit der Option Airbrush wird umso mehr Farbe aufgetragen, umso länger die Maustaste bzw. der Tabletstift gedrückt wird. Natürlich wird auch der Stiftdruck eines Zeichentablets unterstützt. Mit der automatischen Maskierung werden Kanten sehr gut erkannt. Besonders gut klappt das natürlich, wenn sich die Kontraste entsprechend unterscheiden. Sehr praktisch, um z. B. Gebäude usw. schnell zu maskieren. Ist die unterste Option aktiv, bleiben die Einstellungen für Pinsel und Radierer immer gleich, egal für welches Werkzeug man etwas verändert.
Natürlich lässt sich auch die Pinselgröße einstellen. Die Härte bestimmt, wie weich oder hart die Maske ausläuft. Im inneren Kreis kommt die Maske immer voll zur Geltung. Je niedriger die Härte, desto weiter ist der äußere Kreis vom inneren entfernt und desto weicher läuft die Maske aus. Zur Verdeutlichung hier eine Abbildung mit links ganz hartem Pinselergebnis und rechts maximal weichem Pinselergebnis.
Stellt man die Deckkraft z. B. auf 50%, wird mit einem Klick oder einem Pinselstrich, eine halbdurchsichtige Maske erzeugt. Malt oder klickt man erneut auf einen bereits gemalten Bereich, wird die Deckkraft addiert und liegt in diesem Fall dann bei 100%. Man muss also den Pinsel erst einmal absetzen und erst dann wieder über den bereits gemalten Bereich gehen, damit sich die Wirkung addiert. Ist die Deckkraft auf 33% eingestellt, muss man logischerweise dreimal über die selbe Stelle malen oder klicken und den Pinsel jedesmal absetzen, um die volle Deckkraft zu erreichen.
Häufig ist es die bessere Methode, wenn man die Deckkraft auf 100% belässt und dafür den Fluss deutlich herabsetzt. Ein Wert zwischen 5 und 10 ist meist sehr brauchbar. So kann man dann ganz sanft die Maske ohne Absetzen des Pinsels einmalen und wenn man möchte, natürlich auch bis zur vollen Deckkraft. Man könnte sogar die Deckkraft mit dem Fluss kombinieren. Bei 50% Deckkraft und einem Fluss von 10, kann die Stärke der Maske filigran erhöht werden und geht aber nie über 50%, sofern man den Pinsel nicht erneut ansetzt. Setzt man erneut an, kann auch wieder die volle Deckkraft mit diesen Einstellungen erreicht werden. Es gibt also nichts, was man am Pinsel in Capture One vermissen würde.
Um Bereiche einer Maske wieder zu löschen, kommt der rechts vom Pinsel befindliche Radierer zum Einsatz, der in seiner Funktionsweise und den Einstellungen völlig identisch zum Pinsel ist. Übrigens lässt sich der Pinsel auch ganz schnell mit der Taste „B“ und der Radierer mit „E“ aufrufen. Neben dem Radierer befindet sich das lineare Verlaufswerkzeug, welches sich auch mit „L“ aufrufen lässt und daneben das radiale Verlaufswerkzeug, welches sich mit „T“ aufrufen lässt. Das T ist sicher nicht ganz intuitiv. Stellt man sich aber die englische Bezeichnung eines Gürtels vor, kann man sich die Kürzel für alle diese Werkzeuge wirklich gut merken. Also „B.E.L.T“.
Und natürlich ist es auch immer möglich, eigene Kürzel zu vergeben, wenn einem solche Vorgaben überhaupt nicht gefallen. Ansonsten können alle Maskenwerkzeuge auch immer oben in der Mitte der Werkzeugleiste von Capture One in den Mauszeigerwerkzeugen aufgerufen werden.
Vorsicht ist übrigens immer geboten, wenn eine Maske komplett gelöscht werden soll. Dann sollte man keinesfalls die Entfern-Taste betätigen, weil damit das gesamte Foto in den Papierkorb wandert. Stattdessen sollte man die rechte Maustaste über der Ebene oder das Menü mit den drei Punkten bemühen und dort »Maske löschen« wählen.
Die Masken
Eine Maske erkennt man an der darüberliegenden Farbe im Bild. Dazu muss natürlich die Maske zunächst eingeblendet werden. Das geht mit dem unteren Symbol »Einstellungen für die Sichtbarkeit der Maskierung« im rechten Bereich des Ebenenwerkzeugs oder mit den bereits weiter oben genannten Mauszeigerwerkzeugen. Mit einem Klick darauf klappt ein Menü auf und es stehen verschiedene Optionen zur Verfügung. So könnte man eine Maske auch nur dann anzeigen lassen, wenn mit dem Pinsel gemalt oder eine Verlaufsmaske aufgezogen wird.
Wurden Masken erstellt, kann man sich deren Auswahlpunkte anzeigen lassen. Die Punkte werden aber nur sichtbar, wenn Pinsel bzw. Radierer oder Verlaufswerkzeuge aktiv sind. Das ist sinnvoll, wenn eine Maske im Bild verschoben werden soll. Man klickt auf den Punkt und verschiebt ihn ganz einfach. Mit Klick auf einen Punkt springt man außerdem ganz automatisch in die Ebene, in der die Maske erzeugt wurde. Man kann auch irgendwo im Bild klicken, um die Maske zu verschieben, dann muss jedoch die STRG-Taste dabei gehalten werden.
Viel schneller lässt sich eine Maske über Tastaturkürzel anzeigen. Mit „M“ wird eine normale Maske eingeblendet. Es gibt aber auch eine Graustufenmaske, die zügig mit „ALT + M“ sichtbar wird.
Die folgende Abbildung zeigt eine komplett gefüllte Ebene.
Eine leere Ebene zeigt ganz normal das Foto. Zum Vergleich noch eine Abbildung mit einer Maske, die mit dem Pinsel aufgemalt ist. Wählt man jetzt über die drei Punkte im Ebenenwerkzeug die Option »Maske füllen«, wird hier im Beispiel der innere Bereich sofort gefüllt, ohne dass man alles ausmalen müsste. Eine leere Ebene wird so komplett gefüllt. Über dieses Menü kann die Maske auch umgekehrt werden.
Bei einer leeren Ebene muss man also selbst eine Maske mit dem Pinsel, dem linearen oder dem radialen Verlaufswerkzeug einbringen und kann so ganz gezielt Anpassungen an den gewünschten Stellen vornehmen und auch darauf Luminanzbereiche verwenden.
Und auch Farbbereiche können mit dem im Register Farbe befindlichen Farbeditor als Maske auf eine Ebene gebracht werden. Dazu wird eine vorhandene Ebene angeklickt oder neue leere Ebene erstellt und dann mit der Pipette des Farbeditors im Bild eine Farbe aufgenommen.
Nun kann über das Kontextmenü der drei Punkte auf der rechten oberen Seite die Option »Maskierte Ebene aus Auswahl erstellen« gewählt werden. Sofort wird eine neue Ebene mit der Maske des Farbbereichs erstellt. Das funktioniert mit Basis, Erweitert und Hautton im Farbeditor.
Im Gegensatz zur normalen Maske sieht eine Graustufenmaske je nach Auswahl und Motiv zum Beispiel wie folgt aus:
Maskiert sind dann immer die weißen Bereiche. In den über das Menü Datei erreichbaren Capture One-Voreinstellungen kann übrigens die Maskenfarbe und Deckkraft beliebig geändert werden. Nicht immer ist die voreingestellte Farbe auf allen Bildern gut zu sehen.
Lineare Verlaufsmaske
Um einen Praxisbezug herzustellen, wird hier ein typisches Urlaubsfoto verwendet. Obige Abbildung zeigt das Foto mit einigen grundlegenden Korrekturen, die auf der Hintergrundebene vorgenommen wurden. Der Horizont wurde begradigt und nach dem goldenen Schnitt ausgerichtet. Außerdem wurde der Kontrast leicht angehoben, die Lichter mit -25 abgesenkt, die Tiefen mit 10, Weiß mit 16, Schwarz mit 36 und die Klarheit mit 10 erhöht.
Im nächsten Schritt wurde eine lineare Verlaufsmaske eingezogen und die Ebene gleich als Himmel benannt. Dann wurden folgende Anpassungen vorgenommen, die sich nur auf dem Himmel auswirken:
Belichtung: 0,12, Helligkeit: -10, Sättigung: 45, Weiß: -10, Klarheit: 75. Im Tonwerte-Werkzeug wurden die Tiefen auf den Wert 10 angehoben. Mit eingeblendeter Maske sieht es wie folgt aus:
Wie man sieht, besteht der Verlauf aus drei Linien und einem Auswahlpunkt. Natürlich bestimmen die Linien, wie weich die Maske ausläuft. Mit dem Punkt kann der Verlauf beliebig verschoben werden und verweilt man mit der Maus darüber, werden alle Optionen eingeblendet, die möglich sind. Mit gehaltener STRG-Taste kann man den Verlauf auch verschieben, ohne direkt den Auswahlpunkt anzuklicken. Verschieben geht außerdem auch, wenn die Maus zwischen den Linien verwendet wird.
Geht man mit der Maus über die mittlere Linie, kann der Verlauf gedreht werden, was aber auch direkt beim ersten Aufziehen funktioniert. Wird dabei die Umschalttaste gehalten, erfolgt die Drehung in Schritten von 45°. Das ist z. B. sehr hilfreich, um schnell einen exakt waagerechten oder senkrechten Verlauf hinzubekommen.
Berührt man die obere oder untere Linie mit der Maus, erscheint jeweils ein Doppelpfeil, mit dem der Verlauf auseinandergezogen bzw. gestreckt werden kann. Dabei verändert auch immer der mittlere Auswahlpunkt seine Position. Soll er stehen bleiben und obere wie untere Linie gleichzeitig bewegt werden, muss einfach die Umschalttaste dabei gehalten werden. Soll der mittlere Auswahlpunkt stehen bleiben und nur die obere oder nur die untere Linie verschoben werden, muss die ALT-Taste gehalten werden. Sobald man die untere über die obere Linie zieht oder umgekehrt, wird der Verlauf invertiert.
Klickt man in der Ebene mit dem linearen Verlaufswerkzeug außerhalb eines bereits vorhandenen Verlaufs, geht dieser verloren. Das passiert auch, wenn man einen weiteren Verlauf in der gleichen Ebene aufziehen möchte. Dann ist nur noch der neue Verlauf vorhanden. Für mehrere Verläufe sollte man also eine weitere Ebene anlegen. Die Ebene vorher zu rastern und dann einen weiteren Verlauf anzulegen, funktioniert leider nicht.
Radiale Verlaufsmaske
Die radiale Verlaufsmaske funktioniert ähnlich, ist aber um einiges komplexer. Bei dem hier verwendeten Motiv könnte man zum Beispiel das Boot gezielt damit nachbearbeiten oder auch eine Vignette mit Aufhellung oder Unschärfe usw. um das Boot legen. Standardmäßig wird der äußere Bereich maskiert, was sich natürlich über das Menü oder auch direkt im Verlauf ändern lässt.
Mit einem Rechtsklick direkt über dem Foto kann auch ein Dialog aufgerufen werden, über den festgelegt werden kann, dass die Maske standardmäßig innen ausgefüllt ist. Wird der Standard damit geändert, wirkt sich das aber erst auf eine neu aufgezogene Maske aus.
Man zieht einfach den äußersten Ring über den innersten und schon ist die Maske invertiert. Auch das Verschieben geht genauso einfach wie beim linearen Verlauf. Den Auswahlpunkt anklicken oder zwischen die Linien klicken und ziehen. Drehen geht mit der Maus über dem mittleren Ring, wobei hier die Umschalttaste nichts bringt und wohl auch keinen Sinn macht.
Standardmäßig ist also der innere Kreis überhaupt nicht maskiert. Für einen weichen Übergang sorgt der mittlere Kreis, der mit den vier Anfassern ohne Einschränkungen verändert werden kann. Ohne eine Optionstaste bewegen sich die gegenüberliegenden Punkte immer gleichmäßig nach außen oder innen. Alles nach dem äußeren Kreis ist vollständig maskiert.
Sollen sich alle vier Anfasser gleichmäßig bewegen, wird die Umschalttaste beim Ziehen gedrückt gehalten. Möchte man einen absolut runden Verlauf, kann man dies mit den gegebenen Möglichkeiten also recht leicht machen oder man drückt bereits beim ersten Aufziehen des Verlaufs die Umschalttaste. Zieht man einen Anfasser mit gedrückter Umschalt- und ALT-Taste, bleibt der gegenüberliegende Anfasser stehen.
Befindet sich die Maus über dem inneren oder äußeren Kreis, erscheinen wieder die schon bekannten Doppelpfeile. Wird damit der innere Kreis verkleinert oder vergrößert, bewegt sich der mittlere Kreis mit, der äußere bleibt jedoch stehen. Zieht man am äußeren Kreis, bewegt sich ebenfalls der mittlere Kreis mit und der innere bleibt stehen. Der mittlere Kreis befindet sich also immer in der Mitte.
Zieht man mit gedrückter Umschalttaste den inneren Kreis, bewegt sich der äußere Kreis gleichmäßig in die entgegengesetzte Richtung. Genauso verhält es sich mit dem äußeren Kreis. Wird dieser z. B. nach außen gezogen, bewegt sich der innere Kreis nach innen und wird kleiner. Zusammen mit der Ebenen-Deckkraft lassen sich hier ganz tolle Effekte aber auch viligrane Einstellungen für vielerlei Zwecke realisieren.
Reparaturebene
Sollen Bereiche aus einem Bild verschwinden, die einfach stören, ist die Reparaturebene die richtige Wahl. Im Ebenenwerkzeug über etwas längerem Klicken auf das Plus-Symbol, ist sie schnell erstellt. Nur wenn direkt eine Reparaturebene erstellt wird, erhält diese auch die Bezeichnung Reparaturebene 1. Ansonsten heißt sie Ebene 1 und könnte dann natürlich umbenannt werden. In diesem Beispiel soll das Boot in der linken unteren Ecke verschwinden, wovon ohnehin nur noch ein Bruchteil zu sehen ist.
Nachdem die Reparaturebene erstellt ist, wird die Pinselspitze passend eingestellt, wobei die nicht das gesamte Objekt umschließen muss. Schließlich kann man das Objekt auch mit kleinerem Pinsel sozusagen ausmalen. Allerdings ist es hier gar nicht so falsch, eine etwas weichere Pinselspitze zu verwenden. Augenblicklich nach dem Malen sucht Capture One einen Bildbereich und tauscht diesen gegen das unerwünschte Objekt aus. Natürlich muss das nicht auf Anhieb auch gleich passen, so wie das hier leider der Fall ist. Entsprechend sieht das erste Ergebnis wie folgt aus:
Hier ist natürlich sofort ersichtlich, dass die Wellengischt überhaupt nicht zusammenpasst. Glücklicherweise lässt sich das aber beheben. Der untere farbige Kreis zeigt den Zielpunkt. Der obere Quellpunkt zeigt den Bereich, den Capture One für gut befunden hat. Beide Bereiche können jetzt einfach mit der Maus verschoben werden.
Hier wurde der obere Kreis etwas nach unten und weiter nach rechts gebracht, also eine etwas andere Quelle verwendet, als es Capture One vorgeschlagen hat. Das kann man durch Ziehen des Quellpunktes mit der Maus oder bei gedrückter ALT-Taste durch einen einfachen Klick an die richtige Stelle im Bild machen. Zieht man bei gedrückter ALT-Taste, werden Quell- und Zielpunkt gleichzeitig verschoben.
Schon sieht die Sache richtig gut aus und viele Mühen hat es nicht gekostet. Auch bei vollem Zoom von 100 Prozent ist keine Spur mehr von dem unschönen Bootrest zu bemerken. Capture One hat sich hier offensichtlich auch um die Anpassung der Helligkeitswerte gekümmert. Wieder ein Arbeitsschritt mehr, den man sich in Photoshop oder Affinity Photo spart und man hat nichts am RAW-File verändert. Alles lässt sich bei Bedarf wieder auf den ursprünglichen Zustand setzen. So wünscht man sich das.
Übrigens können auch die anderen Werkzeuge in einer Reparaturebene verwendet werden. Mit dem radialen Verlaufsfilter lassen sich damit ganz witzige Effekte erzielen, wie folgende Abbildung zeigt:
An den Farben und Tonwerten wurde bei obiger Abbildung übrigens nichts gemacht, das war ganz alleine Capture One. Offensichtlich werden bei einer Reparatur also Farben und Helligkeiten berücksichtigt. Setzt man den radialen Verlaufsfilter vernünftig ein, kommt auch damit ein sehr gutes Ergebnis heraus. Man hätte z. B. auch den Verlauf umdrehen können.
Es ist auch möglich, mehrere Bereiche in einer Reparaturebene zu maskieren und den Quell- und Zielpunkt zu verschieben, was dann eben für alle Bereiche gilt, was folgendes natürlich sinnfreies Beispiel zeigt:
Klonebene
Um Objekte im Foto kopieren und an anderer Stelle einfügen zu können, kann über das längere Klicken auf das Plus-Symbol im Ebenenwerkzeug oder oberhalb des Viewers, eine neue Klonebene erstellt oder über das Aufklappmenü unter dem Deckkraft-Regler der Typ einer Anpassungsebene auf Klonen umgestellt werden. Nur wenn direkt eine Klonebene erstellt wird, erhält diese auch die Bezeichnung Klonebene 1. Ansonsten heißt sie Ebene 1 und könnte dann natürlich umbenannt werden.
Vom Prinzip her funktioniert die Klonebene ganz genauso, wie die Reparaturebene. Allerdings kopiert sie die Bereiche originalgetreu und nicht mit Anpassungen für Helligkeit und Farbe, also inhaltsbasiert, wie es die Reparaturebene tut. Aus einem Boot sind schnell zwei gemacht, ohne dass man Übergänge sehen würde.
Auch hier wurde ein eher weicher Pinsel mit voller Deckkraft verwendet.
Finale Farbanpassungen
Nun könnte der Himmel noch etwas mehr Sättigung und eine Abdunklung vertragen. In diesem Fall muss man gar keine Maske verwenden. Es reicht, mit der Pipette des Basis-Farbeditors, durch Ziehen mit der Maus, die entsprechende Korrektur vorzunehmen.
Jenachdem wie der Farbeditor im Basis-Reiter eingestellt ist, zieht man die Maus und verwendet dazu die ALT-Taste. Für den Himmel hat das bei diesem Bild richtig gut funktioniert.
Nun soll auch noch der Sand etwas mehr Pepp und Farbe bekommen. Hier bietet sich auf jeden Fall wieder eine neue und zwar gefüllte Ebene an, die auch gleich mit Sand benannt und auf 70% Deckkraft eingestellt wird. Benennen ist sehr wichtig, sonst weiß man irgendwann nicht mehr, was man wann, wo gemacht hat. Mit dieser Deckkraft-Einstellung kann man später noch gut in beide Richtungen korrigieren.
Weil die Ebene jetzt gefüllt ist, sind alle folgenden Einstellungen auf dem gesamten Foto zu sehen. Trotzdem werden die Einstellungen nur für den Sand und ein wenig für das Wasser in Sandnähe gemacht. Hier ist es ein Kontrast von 25, Sättigung von 55 und Klarheit von 10 mit der Methode Natürlich. Diese Korrekturen sollen jetzt mit dem Pinsel nur auf die gewünschten Bereiche aufgebracht werden.
Die gefüllte Ebene war also nur da, um zu sehen, wie sich die Korrekturen auswirken. Mit einem Rechtsklick auf die Ebene Sand wird nun über das Kontextmenü die Maske gelöscht.
Natürlich sind jetzt die Korrekturen nicht mehr zu sehen. Aber diese werden jetzt mit dem Pinsel gezielt nur an die gewünschten Stellen gebracht. Dafür wird der Pinsel auf einen Fluss von nur 5 und einer Weichheit von 45 eingestellt. Natürlich empfiehlt sich für ein solches Vorgehen ein Grafiktablet. Mit der Maus geht es aber schon auch, wenn es auch schwieriger ist. Schließlich kommt das gewünschte Ergebnis heraus.
Nun ist immer noch die Möglichkeit da, die Deckkraft der Ebene zu erhöhen oder zu verringern oder auch die Korrektur in den Werkzeugen noch weiter zu verändern, zu erweitern usw.
Vignette erstellen
Ein Vignette muss auch noch her. Für diesen Zweck gibt es zwar ein eigenes Werkzeug, aber mit der radialen Verlaufsmaske ergeben sich noch viel bessere Möglichkeiten. Dafür wird eine weitere Ebene mit der Bezeichnung „Vignette Dunkel“ erstellt und eine ziemlich weitläufige radiale Verlaufsmaske angelegt.
So sind die Ränder schön weich und nur leicht abgedunkelt. Für die Vignette wurde die Belichtung auf 0,2, die Tiefen auf -30 und die Klarheit auf -30 geregelt. Mehr wäre schon wieder zuviel. Jedoch soll jetzt doch noch der innere Bereich mehr zur Geltung kommen. Also wird eine weitere leere Ebene mit der Bezeichnung Fokus angelegt.
Inneren Bildbereich betonen
Bei markierter Ebene Fokus wird nun über die drei Punkte das Menü und die Option »Von Maske kopieren -> Vignette Dunkel« aufgerufen. Ein weiteres mal wird dieses Menü bemüht, um die Maske dann umzukehren. So wird also ohne große Mühen genau das Gegenstück der vorher erstellten Vignette verwendet.
Diese Technik ist auch sehr nützlich bei der Landschaftsfotografie, wenn ein zu heller Himmel maskiert und korrigiert wurde und dann das Gegenstück für das restliche und vielleicht zu dunkle Motiv benötigt wird.
Die Einstellungen für die Ebene Fokus sind relativ filigran, was bei diesem Motiv auch völlig ausreicht. Die Belichtung steht hier auf 0,1, Weiß auf 2 und die Schärfung auf 200. Da schon auf der Hintergrundebene geschärft wurde, wäre mehr einfach zuviel. Am Ende kommt folgendes Ergebnis dabei heraus:
Natürlich sieht man es in dieser Auflösung nicht perfekt, jedoch ist hier nichts überschärft, nichts rauscht und die Farben sind auch nicht zu stark. Zum Vergleich nochmal das unbearbeitete Foto, wie es aus der Kamera kam:
Stil auf Ebene anwenden
Natürlich könnte man jetzt auch noch einen Bildlook erstellen oder einen fertigen Style auf das Bild anwenden, was ja auch auf einer eigenen Ebene funktioniert. Das ist halt alles Geschmacksache.
Capture One bringt schon einige Stile mit und richtig gute Profi-Stile können auch gekauft werden. Es gibt aber auch kostenlose Stile in den Weiten des Internet. Hier würde es sich anbieten, einen gewünschten Stil auf eine neue Ebene anzuwenden.
Manche Stile beinhalten Einstellungen, die nicht auf eine Ebene angewendet werden können. Hier zum Beispiel das Filmkorn.
In einem solchen Fall kann der Stil dann teilweise zugewiesen werden. Hier würde also nur das Filmkorn fehlen, welches man natürlich auch selbst noch in die Hintergrundebene einfügen könnte. Folgendes könnte eine interessante Variante sein:
Ebenen kopieren und zuweisen
Schließlich ist es auch noch möglich, einmal erstelle Ebenen auf andere Bilder anzuwenden. Dazu wird ein weiteres Foto oder auch mehrere mit der Umschalttaste oder der STRG-Taste im Bildbrowser zusätzlich markiert und oben im Ebenenwerkzeug auf den Doppelpfeil geklickt. Es öffnet sich ein entsprechender Dialog.
Im Dialog »Gespeicherte Anpassungen« sind standardmäßig alle Ebenen mit einem Häkchen aktiviert. Hier soll nur die Ebene »Himmel« kopiert bzw. gleich einem weiteren Bild zugewiesen werden. Man kann also in die Zwischenablage von Capture One kopieren und diese Kopie im Register Anpassungen nachträglich auswählen und zuweisen oder gleich von hier einem anderen Foto zuweisen.
Drückt man mit Klick auf den Doppelpfeil im Ebenenwerkzeug zusätzlich die ALT-Taste, erscheint kein Dialog beim Kopieren und alle Ebenen werden in die Zwischenablage kopiert. Macht man das mit der Umschalttaste, werden alle Ebenen direkt zugewiesen. Werden vorab die Häkchen von einigen Ebenen entfernt, werden diese dann trotzdem mitkopiert, sind jedoch auch im anderen Bild nicht aktiv. Meist dürfte es wohl besser sein, den Dialog »Gespeicherte Anpassungen« zu verwenden.
Fazit
Alleine mit Ebenen und Masken ist in Capture One soviel möglich, dass es schade wäre, wenn man sich nicht damit beschäftigt. Es ist einfach unglaublich, was sich durch die selektive Bearbeitung aus eigentlich jedem Foto herausholen lässt, auch wenn es nicht mit einer Profi-Kamera aufgenommen wurde. Und diese partiellen Korrekturen funktionieren mit keinem RAW-Konverter besser und so umfangreich, wie mit Capture One. Obendrein ist auch noch die Performance super optimal. Wer es selbst erleben möchte, dem empfehlen wir gerne nochmal die kostenlose Testversion von Capture One Pro. Ansonsten hoffen wir, ein paar hilfreiche Tipps im Umgang mit Capture One gegeben haben zu können.