Google schützt Privatsphäre
Ein Google-Sprecher kündigte für sein Unternehmen an, künftig die Privatsphäre der Kunden und Nutzer besser schützen zu wollen.
Seit dem Bestehen der Firma, sammelt Google Daten seiner Kunden und Nutzer in Hülle und Fülle. Das liegt in der Natur der Firma, ist also nicht weiter verwunderlich.
Bisher wollte Google die gesammelten Daten bis ins Jahr 2038 verwenden. Datenschützern ist dies schon lange ein Dorn im Auge. Ein Sprecher von Google kündigte nun an, die Daten über das Nutzungsverhalten der User nicht länger als zwei Jahre bereit zu halten. Danach soll eine automatisierte Löschung erfolgen.
Jedoch erneuert sich diese Zwei-Jahres Frist jedesmal, wenn der User die Suchmaschine in Anspruch nimmt, geben Datenschützer zu bedenken. Die Internet Experten halten die Ankündigung von Google für eine nicht ernst zu nehmende Augenwischerei, die nur auf massiven Druck der Datenschützer zustande gekommen ist.
Cookies nicht erlauben!
Wer nicht will, dass Google alles über einen erfährt, könnte in seinem Browser Cookies nicht mehr zulassen und nimmt dann eventuell Komfort-Verlust bei der Nutzung anderer Seiten in Kauf. Aber erfährt dann Google wirklich nichts mehr über einen? Und was ist mit all den Ad Sense und Ad Word Kunden?
Längst leben wir in einer gläsernen Welt. Daran wird sich wohl auch kaum mehr etwas ändern lassen. Wer wirklich anonym sein will, der sollte vielleicht seinen Internet Anschluss kündigen. Vielleicht ist man dann aber auf einem Satellitenfoto über Google Earth zu entdecken?
Auf der anderen Seite könnte eine Firma wie Google, ohne intensive Datensammlung und deren Auswertung wohl kaum überleben. Mit Google-Analytics wird zum Beispiel eine hochwertige Analysefunktion kostenlos angeboten, die für viele Homepage Besitzer unverzichtbar ist. Natürlich erfährt hier Google jedes Detail über die Homepage des Kunden und über das Verhalten der Nutzer darauf.
Nichts ist umsonst. Entweder bezahlt man mit Geld, oder eben mit der Offenlegung seiner Privatsphäre. Und keiner kann sich beschweren, denn jeder ist mündig und kann es machen wie er will. Auch wenn es offensichtlich ist, dass man zwangsläufig in eine bestimmte Richtung gedrängt wird.
Das Datenschutzproblem besteht bei vielen Firmen, nicht nur bei Google. Selbst der private Homepage-Betreiber erhebt unter Umständen langfristig Daten vom Nutzer. Nicht zu vergessen die Regierungsstellen. Auch diese speichern oft ohne Wissen des Bürgers erheblich viele Daten. Natürlich könnte man sagen: "umso kommerzieller, umso bedenklicher".
Fazit!
Letztendlich muss man sich mit der gegebenen Situation abfinden. Dennoch sollte immer ein gesunder Druck auf den Konzernen lasten, damit auch in Zukunft niemand weiß, ob Rumpelstilzchen nun mein Vor- oder Nachname ist.