Anfang Februar ist Version 2.8.20 des quelloffenen Bildbearbeitungsprogramms GIMP erschienen. Jetzt sind Pakete für MacOS und Windows-Rechner verfügbar. Es wurden zahlreiche Fehler behoben, welche beim Mac hauptsächlich die Sprachauswahl und bei Windows den Wechsel zwischen Eingabegeräten betreffen.
Verbessertes GIMP!
Für die aktuelle Gimp-Version wurden wieder zahlreiche Bugs gefixt. Neue Features hingegen, sucht man vergeblich. So wurden diverse Fehler für den Core und das GUI behoben. Der Wechsel von den Mal-Werkzeugen zum Color-Picker-Modus wurde verbessert.
Der Windows-Installer benötigt jetzt nicht mehr so viel Speicher und die Bibliothek libcairo wurde auf den neuesten Stand gebracht, um Probleme beim Rendern zu beheben. Für den Mac wurde unter anderem mit dem Tango Icon Theme das Set an Icons komplettiert.
Auch im Bereich Plugins hat sich was getan. So schließt sich die Python-Konsole beim Betätigen der Escape-Taste nicht mehr. Filterprobleme gaben ein leeres Bild zurück, das Drucken und die Gamma-Korrektur wurden ebenfalls verbessert. Auch die Übersetzungen wurden natürlich entsprechend angepasst.
Die kompletten Änderungen können den GIMP 2.8.20 - Release Notes entnommen werden.
Bei Version 2.8.20 handelt es sich um eine stabile Release. Unter gimp.org/downloads ist aber auch ein sogenannter Development-Snapshot mit der Versionsnummer 2.9.4 erhältlich. Diese nicht für den produktiven Einsatz gedachte Version soll letztlich zum stabilen Gimp 2.10 führen.
Von vielen Anwendern sicher schon sehnsüchtig erwartet, wird man auf Gimp 2.10 wohl noch etwas warten müssen. Diverse Funktionen sind wohl veraltet und wollen entsprechend ersetzt werden. Geschraubt wird an Ebenenmodi, Icons und UI-Themes, am Farbmanagement, Transformations-Werkzeug und mehr.
Der Wechsel zu GTK+3 scheint umfangreicher als erwartet und das Ziel ist letztlich GTK+4. Die Baustelle ist groß und es wird wohl noch einiges an Zeit brauchen, bis nach der 2 eine 10 steht.