Überwachte Software-Installationen erlauben die restlose Entfernung von Programmen ohne Rückstände. Dies ermöglicht der Ashampoo Uninstaller 2017, welcher auch tief verschachtelte Setups detailliert protokolliert und sich damit von der Konkurrenz abhebt. So ist es auch möglich, gleich mehrere Programme in einem Rutsch zu entfernen. Ashampoo bietet sein Tool als Giveaway völlig kostenfrei an. Ein guter Grund, es näher zu betrachten.
Restlose Entfernung von Programmen!
Eine kleine Unachtsamkeit und schon befinden sich ungewollte Programme auf dem Rechner. Manchmal sind es Schadprogramme, manchmal einfach nicht erwünschte Browser oder Virenscanner etc. Ein prominentes Beispiel ist das Flashplayer-Update von Adobe, wo einem gern der Google Chrome-Browser untergejubelt wird. Um das zu verhindern, muss explizit zuerst ein Häkchen entfernt werden. Das ist sehr leicht zu übersehen, was sicher auch so gewollt ist. Ähnlich ist es beim Java-Update und man könnte noch viele weitere Beispiele aufzählen.
Um von vorne herein derartige Probleme zu vermeiden, oder sich im Falle versehentlicher Installationen aus einer misslichen Lage zu befreien, ist der Uninstaller von Ashampoo ein vielversprechendes Werkzeug.
Bei der Installation eines Programms legt der Ashampoo Uninstaller 2017 ein sehr genaues Protokoll an. So wird jegliche Änderung am System erkennbar. Damit wird die Entfernung von mehreren Programmen in einem Schritt möglich.
Mit einer integrierten Community-Funktion können sich Anwender gegenseitig helfen. Die Nutzer bewerten hierbei die auf ihrem Rechner laufenden Softwareprodukte und geben so aussagekräftige Hinweise, ob man eventuell besser die Finger von so mancher Software lassen sollte.
Mit der Snapshot-Erstellung können sämtliche Änderungen auf Datei-Ebene und in der Registry übersichtlich verglichen werden. Damit sind Manipulationen von schädlicher Software gut zu entdecken.
Neben den Kernfunktionen bietet der Uninstaller weitere sinnvolle Module für die Wartung und Bereinigung des Systems an. Die Software läuft trotz der vielen Features sehr performant und bremst den PC nicht aus.
Überblick der Features:
- Vollständige Deinstallation ohne Rückstände durch detaillierte Protokolle
- Module für Bereinigung und Wartung
- Automatische Installations-Erkennung durch Analyse
- Installations-History mit 1-Klick-Deinstallation
- Deinstallation auch ohne Protokoll
- Deinstallation auch von Einzelprogrammen innerhalb von Bundles
Der Ashampoo Uninstaller 2017 läuft ab Windows 7 und benötigt kaum Arbeitsspeicher. Interessanterweise stellt Ashampoo das Programm völlig gratis zur Verfügung. Es kann auf der Produktseite des Uninstaller 2017 kostenfrei heruntergeladen werden.
Nach der Installation muss dennoch ein Lizenzschlüssel eingegeben werden. Um diesen zu erhalten, muss eine E-Mail-Adresse angegeben werden. Natürlich wird an diese Adresse dann Werbung verschickt. Das ist sozusagen der Deal, um die Software umsonst zu bekommen. Allerdings kann man dem Versand von Produktinformationen auch nachträglich widersprechen. Des Weiteren wäre die Verwendung einer Freemail- oder gar Wegwerf-Adresse, auch kein Problem.
Startfenster
Nach dem Programmstart erscheint zunächst eine Übersichts-Seite.
Mit Klick auf die großen Symbole können von hier aus direkt die wichtigsten Kernfunktionen aufgerufen werden. Übersichtlich wird eine Statistik und die Protokollierung dargestellt.
Wie bei vielen Ashampoo-Programmen, befindet sich ganz oben das Menü für Einstellungen und darunter diverse Tabs mit allen Funktionen sowie das aufklappbare Hauptmenü, über welches ebenfalls sämtliche Features anwählbar sind. Gewohnt übersichtlich also.
Der Klick auf eines der großen Symbole öffnet ein jeweils zugehöriges und durchblätterbares Tutorial. Dieses für den Anfang sehr hilfreiche Verhalten lässt sich auch abstellen.
Installationen
Das erste Symbol führt dann direkt in den Reiter "Installationen".
Hier im Beispiel ist nur eine Bewertung vorhanden. Wird ein Eintrag markiert, erscheinen im unteren Bereich weitere Informationen zu der Software. Auch kann ein Bericht erzeugt werden, welcher dann im Browser geöffnet wird und genaue Informationen bezüglich Version, Installationsdatum und Dateigröße zu allen installierten Programmen zeigt.
Interessant ist auch das Anlegen von Gruppen z.B. für Privat und Geschäftlich. Es erleichtert die Verwaltung von Software. Für die Deinstallation wird der gewünschte Eintrag markiert und auf das entsprechende Symbol geklickt. Es erscheint ein künftig deaktivierbarer Hilfs-Hinweis und schließlich ein Dialog zur Bestätigung.
Das Installieren-Symbol der Übersichtsseite oder im Reiter Installationen, fragt zunächst die Installationsdatei ab. Und auch das Snapshot-Symbol führt direkt in das mit dem entsprechend bezeichneten Reiter zu öffnende Fenster.
Snapshots
Erstellt werden die Schnappschüsse ganz einfach über das Anlegen-Symbol bzw. über das Laden bereits erstellter Snapshots aus einem Ordner.
Nach der Vergabe eines Namens, kann es etwas dauern. Dauert es doch zu lange, lässt sich der Vorgang auch stoppen. Sollte es zu Problemen kommen, lohnt es sich, die Einstellungen zum Snapshot über das obere Menü aufzurufen.
Sinnvollerweise wird standardmäßig nur das Systemlaufwerk für den Snapshot verwendet. Hier im Test unter Windows 7 hat es leider nicht geklappt, weshalb die alternative langsamere Methode gewählt wurde. Die Alternative hat schließlich zum Erfolg geführt und gar nicht so lange gedauert.
Ein Vergleich ist natürlich nur mit einem zweiten Snapshot möglich, welcher nach dem Installieren bzw. Deinstallieren weiterer Software gemacht wird.
Tools
Im fünften Tab verbergen sich diverse Werkzeuge zur Bereinigung und Verwaltung des Systems.
So findet der Drive Cleaner und auch der Registry Optimizer eigentlich immer überflüssige und verwaiste Daten.
Mit dem Defrag-Tool werden die Dateizuordnungen auf der Festplatte optimiert. Dabei ist der Uninstaller 2017 so schlau, auf die Sinnlosigkeit einer Defragmentierung bei SSD-Platten hinzuweisen. Konsequenterweise besteht die Möglichkeit, die Defragmentierung für gewünschte Festplatten zu deaktivieren.
Mit den diversen Verwaltungswerkzeugen lassen sich Dienste, Autostarteinträge, Systemwiederherstellungspunkte und Dateiverknüpfungen organisieren.
Im Gegensatz zu den Windows-Bordmitteln, sind hier mehr Informationen ersichtlich. Etwa ob ein Dienst wirklich benötigt wird.
Mit den Dateiwerkzeugen können Daten unwiderruflich gelöscht und normal gelöschte Daten wieder hergestellt werden. Außerdem lassen sich ungültige Verknüpfungen aufspüren und löschen.
Im Bereich Allgemein lassen sich Backups verwalten und die gleichen Einstellungen wie oben im Menü, aufrufen.
Die Windows-Tools bieten Systeminformationen, zeigen den Status und Einstellungen zum Windows-Update und installierter Sicherheits-Software und ermöglichen die Gruppenrichtlinien zu bearbeiten.
Mit den Windows-Tools werden also die Dialoge des Betriebssystems aufgerufen, welche an dieser Stelle sicher leichter zu finden sind.
Einstellungen
Nach dem ersten Start der Software sollten zunächst über das obere Menü die Optionen aufgerufen werden. Dort im Bereich "Allgemein" unter "Community" kann das automatische Herunterladen einer Datenbank mit den Empfehlungen der Nutzer deaktiviert bzw. aktiviert werden.
Damit das Community-Feature gut funktioniert, sollte man natürlich auch selbst mitmachen und eine Liste der installierten Software hochladen lassen. Das ist auch standardmäßig aktiviert und passiert nach dem zweiten Start der Software ganz automatisch, sofern es nicht geändert wird. Wer also Datenschutz-Bedenken hat, enfernt hier gleich beim ersten Start der Software das bzw. die Häkchen.
Ansonsten kann im allgemeinen Bereich das Aussehen der Oberfläche verändert und eine andere Sprache gewählt werden. Auch ein Passwort zum Ausführen der Software lässt sich vergeben. Unter "Sonstiges" kann das automatische Laden der aktuellen Bewertungen definiert werden. Unter "Startseite" kann der Software gesagt werden, mit welcher Seite sie starten soll. Die Voreinstellung mit der Übersicht dürfte meistens eine gute Wahl sein.
Die weiteren Tabs und Bereiche des Einstellungsfensters betreffen die diversen Module. Sie erklären sich von selbst und bedürfen hier sicher keiner großen Erwähnung. Bei Klärungsbedarf steht auch immer die ausführliche Hilfe über das obere Menü zur Verfügung.
Fazit
Wer seinen Rechner frei von Datenmüll und Schadsoftware halten will, für den ist der Uninstaller 2017 von Ashampoo ein sehr hilfreiches Werkzeug. Durch die ausführliche Überwachung und Protokollierung gehen keine Informationen verloren. So sind unerwünschte Daten schnell idendifiziert, welche man selbst entfernt, oder diese Arbeit einfach der Software überlässt. Nicht zu unterschätzen sind die Bewertungen der Community, welche über Unsicherheiten hinweg helfen. Damit ist der Ashampoo Uninstaller 2017 mehr, als ein bloßes Programm zum Installieren/Deinstallieren von Software. Angesichts der vielen brauchbaren Features und der kostenlosen Verfügbarkeit, fällt eine Empfehlung für den Ashampoo Uninstaller 2017 nicht schwer.