Test der Programme für Videobearbeitung SHARPEN Video #2 Pro und LUT Video #2 Pro, die nun zum Download bereit stehen.
Einfach und schnell können Videos mit SHARPEN Video #2 professional geschärft und verbessert werden. LUT Video #2 professional erlaubt die einfache Übertragung von Bildstilen bzw. Look-up Tabellen auf Videos. So lassen sich die eigenen Filme schnell auf Vordermann bringen und mit interessanten Looks versehen.
Sowohl SHARPEN Video #2 professional wie auch LUT Video #2 professional sind neu bei der deutschen Softwareschmiede Accelerated Vision erschienen und stehen mit Erscheinen dieses Berichts offiziell zum Download als Testversion sowie zum Kauf zur Verfügung.
Software von Accelerated Vision und Testberichte
Das Unternehmen Accelerated Vision ist bekannt für Software wie SHARPEN professional, LUT professional, COLOR professional, BLACK & WHITE professional, ANALOG professional und ZOOM professional, die allesamt für die Bildbearbeitung aber auch für die Videoverbesserung verfügbar sind, wofür es auch noch DIVE Video professional für Unterwasseraufnahmen gibt. Wer die Programme für die Bildbearbeitung kennt, kommt auch sofort mit den Videoprogrammen klar, denn diese unterscheiden sich praktisch nicht. Lediglich das Video-Interface ist nur in Videosoftware wie SHARPEN Video #2 professional und LUT Video #2 professional verfügbar.
Da es zu SHARPEN professional und LUT professional bereits Berichte mit allen relevanten Informationen hier gibt, wäre es ziemlich sinnfrei, alles an dieser Stelle erneut zu wiederholen. Deshalb wird es hier im Wesentlichen um die Videofunktionen gehen. Zur Fotosoftware für Bildstile gibt es einen Testbericht unter „LUT #2 professional Fotosoftware für tolle Bildlooks im Test“. Ein Bericht zum Schärfeprogramm ist erschienen unter „SHARPEN #4 professional nun im günstigen Sonderangebot“. Zudem ist ein ausführlicher Testbericht zur Vorversion verfügbar unter „SHARPEN projects 3 professional für Schärfe auf dem Punkt im großen Test“. Über die Neuerungen der Videosoftware von Accelerated Vision kann man sich informieren unter „SHARPEN Video #2 und LUT Video #2 Günstiger Vorverkauf“.
Preise von SHARPEN Video #2 professional und LUT Video #2 professional
Auch nach dem Vorverkauf lohnt es sich, möglichst schnell zuzugreifen, weil die Preise zur Einführung herabgesetzt sind.
SHARPEN Video #2 professional ist beim Somaja-Verlag zum Preis von 69,95 Euro statt 99 Euro erhältlich. Das Upgrade kostet nur 49,95 Euro statt 74,95 Euro.
Hier zu SHARPEN Video #2 professional
LUT Video #2 professional ist ebenfalls beim Somaja-Verlag zum Preis von 44,95 Euro statt 49 Euro erhältlich. Das Upgrade kostet nur 34,95 Euro statt 37,95 Euro.
Hier zu LUT Video #2 professional
Das Video-Interface der Videoprogramme von Accelerated Vision
Wie bei allen Programmen von Accelerated Vision, kann auch bei SHARPEN #2 professional und LUT #2 professional ein Video am schnellsten durch Fallenlassen in der Programmoberfläche geladen werden. In beiden Programmen kann dann auf der linken Seite ein Preset gewählt und das Material damit nach Wunsch vorbereitet werden. So kann ein Video gleich brillanter, heller oder kontrastreicher usw. werden. Auf der rechten Seite sind die Einstellungen und Lupe zu finden, wobei sich die Einstellungen je nach Programm natürlich erheblich unterscheiden. Wie bereits erwähnt, gibt es hier praktisch keinen Unterschied zu den Pendants für die Bildbearbeitung, zu denen es über die anfangs verlinkten Berichte alle relevanten Informationen gibt, weshalb hier nicht weiter darauf eingegangen wird.
SHARPEN #2 professional und LUT #2 professional verwenden das gleiche Video-Interface, welches nun genauer gezeigt wird.
Oben ist immer die Bezeichnung des Videos zu sehen. Es folgt die obere Leiste und nicht nur diese hat einiges mehr zu bieten, als noch die Vorgängerversion. Über den Pfeil ganz links kann das unbearbeitete Video abgespielt werden. In Version 2 ist direkt daneben nun ein zweiter Pfeil verfügbar, der das bearbeitete bzw. gerenderte Video abspielt. Abgespielt wird im Standard-Videoplayer des Computers wie z. B. im VLC-Player, nicht jedoch direkt im Video-Programm. Dieser Pfeil kann wie erwähnt, erst genutzt werden, wenn das Video gerendert und gespeichert wurde. Zum Rendern wird natürlich der große Button in der Mitte unten verwendet. Mit einem Klick darauf, öffnet sich der Dateimanager des Betriebssystems. Nun wird ein gewünschter Name angegeben und auf Speichern geklickt.
Neben dem zweiten Pfeil zum Abspielen des bearbeiteten Videos wird die Auflösung und die Länge des Videos angegeben. Es folgen Icons zum horizontalen und vertikalen Spiegeln des Videos. Neu ist auch die Möglichkeit, die Videorate in fps selbst einstellen zu können und diese bei Bedarf auch wieder auf den Standardwert zurücksetzen zu können. Über das Lautsprechersymbol kann die Übernahme der Audioinformation sowie mit dem Icon daneben der Metainformationen in der Videoberechnung aktiviert und deaktiviert werden.
Mit den neuen Versionen SHARPEN Video #2 professional und LUT Video #2 professional ist es nun auch möglich, den Codec H.264/MPEG-4 mit GPU-Unterstützung zu nutzen, was sich über ein Aufklappmenü in der oberen Leiste des Video-Interface einstellen lässt. Über weitere Aufklappmenüs lassen sich verschiedene Qualitätsstufen und mehrere Arten der Artefaktreduzierung definieren. Je nach Einstellungen wird dann auch die Berechnungszeit länger, was sich bezüglich der erreichbaren Verbesserungen jedoch lohnen kann. Es würde wenig bringen, alle möglichen Stufen hier am Bild zu zeigen. Besser ist es, die kostenlose Testversion mit eigenem Material auszuprobieren, die es für SHARPEN Video #2 professional und LUT Video #2 professional sowie für alle anderen Programme von Accelerated Vision gibt.
Hier zur Downloadseite für alle Testversionen von Accelerated Vision
Mit den kostenfreien Testversionen können alle Software-Applikationen von Accelerated Vision 30 Tage unverbindlich ausprobiert werden.
Schließlich wird mit dem Icon ganz rechts in der oberen Leiste des Video-Interface noch die Anzahl der Einzelbilder des Videos erhöht, die im Filmstreifen angezeigt werden. Interessant ist eine weitere Neuerung der Versionen 2. Es gibt jetzt große Pfeile am Anfang und Ende des Filmstreifens, womit der Film entsprechend gekürzt werden kann. Einfach ziehen und rendern. Beim Ziehen wird die Zeit angezeigt. Und natürlich gibt es auch einen Marker, mit dem direkt zum gewünschten Bereich im Film gesprungen werden kann, was allerdings etwas Berechnungszeit in Anspruch nimmt.
Anstelle des Markers können auch die Pfeile der unteren Leiste genutzt werden. Hier lässt sich direkt zum Start oder Ende des Videos gehen oder fein um eine Sekunde oder um ein Bild vor und zurück springen. Das gleiche geht mit den Pfeilen in der Mitte der unteren Leiste, nur dass sich hier auf den Zeitindex bezogen wird.
Dauer und Stabilität beim Rendern und Speichern
Je nach Videogröße kann der Speichervorgang von einigen Sekunden bis hin zu vielen Stunden dauern. Wir haben hier eine Datei im Format mp4 von knapp 44 MB und einer Laufzeit von ca. 30 Sekunden genutzt, die von Accelerated Vision zur Verfügung gestellt wurde. Auf unserem Testrechner mit i7-Prozessor und einer schon etwas älteren NVIDIA-Grafikkarte GTX 980 Ti mit dediziertem GPU-Speicher von 6 GB dauerte der Rendervorgang mit dem Codec H.264/MPEG-4 ca. 20 Sekunden. Das lag daran, weil nicht die Grafikkartenbeschleunigung genutzt wurde, die mit Version 2 nun glücklicherweise auch unterstützt wird.
Ohne die Grafikkartenunterstützung ist die CPU permanent mit 100 Prozent ausgelastet und das Rendern dauert seine Zeit. Das Resultat ist dann allerdings hervorragend und unterscheidet sich praktisch nicht von den super Ergebnissen der Varianten für die Bildbearbeitung. Wählt man den gleichen Codec mit Grafikkartenunterstützung, erscheint auch gleich ein Hinweisfenster.
Man wird hier aufgeklärt, wie stark die Grafikkarte sein sollte, um die GPU-Beschleunigung nutzen zu können. Mit 6 GB VRAM ist unser Testrechner demnach eigentlich zu schlecht. Trotzdem wird ein Versuch gestartet, mit der Hoffnung, dass es nicht zu Abbrüchen kommt. Interessanterweise liegt bei diesem Test die Auslastung der GPU nicht über 25 und die der CPU kurzzeitig auf ca. 80 und dann eher 20 Prozent. Das Material wird mit GPU-Unterstützung nun in etwas mehr als 10 Sekunden gerendert, womit der Vorgang ungefähr doppelt so schnell ist. Es sollte noch dazugesagt werden, dass für den Test schneller SSD-Speicher genutzt wurde. Sehr viel länger kann das Rendern dauern, wenn beispielsweise direkt auf einen NAS-Speicher gesichert würde, vor allem, wenn keine Gigabit-Anbindung besteht. Zu einem Abbruch kam es auch nach vielen weiteren Versuchen nicht. Damit geht die Performance in Ordnung und das Programm läuft stabil.
Schließlich wurde auch noch das Format AVI zum Rendern ausprobiert, was ca. 30 Sekunden dauerte und die CPU mit ca. 80 Prozent belastete. Die Grafikkartenbeschleunigung wird hierfür nicht genutzt. Nachteil hierbei ist zudem, dass die Datei sehr viel größer wird, als beim Format mp4. Statt 228 MB waren es bei dem hier genutzten Testvideo satte 5,52 GiB. Auch die Qualitätsstufen im Videoprogramm können bei AVI nicht genutzt werden. Sicher macht es selten Sinn, auf den Codec H.264/MPEG-4 zu verzichten.
Das integrierte RAW-Modul
Ein paar Worte noch zum integrierten RAW-Modul. Es könnte etwas verwirrend sein, ein Modul für RAW-Dateien in diesem Videoprogramm zu finden, das man doch eher für die Bildbearbeitung erwartet. Genau diese RAW-Entwicklung ist ja in den Fotoprogrammen von Accelerated Vision enthalten. Bei der Videosoftware findet man nahezu die gleichen Features vor, jedoch geht es hier darum, das Video in seiner Rohfassung, also noch vor weiteren Anpassungen mit Looks oder Schärfung zu bearbeiten bzw. zu verbessern und das bringt nochmal eine ganze Menge zusätzlicher Möglichkeiten. Mehr dazu, wie bereits erwähnt, in den oben verlinkten Berichten.
Zusammenfassung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl SHARPEN Video #2 professional als auch LUT Video #2 professional einen ebenso guten Job machen, wie im Bereich der Bildbearbeitung. Bei beiden Videoprogrammen von Accelerated Vision handelt es sich nicht um komplexe Videoschnittprogramme. Es geht vielmehr darum, Videos in bestmöglicher Weise zu schärfen bzw. mit tollen Looks zu versehen. Entsprechend werden das Aussehen und die Optimierungen immer auf alle Einzelbilder des Videos angewendet. Eine Teilanpassung ist von den Entwicklern zumindest bisher nicht vorgesehen.
Sehr gewinnbringend ist das RAW-Modul, welches nicht nur mit dem neuen Bereich der künstlichen Intelligenz punktet. Videos können damit zusätzlich ganz enorm verbessert, verschönert und sogar mit Effekten wie Sonnenlicht, Mondlicht usw. ausgestattet werden. Die Performance von SHARPEN Video #2 professional und LUT Video #2 professional geht in Ordnung und der Preis ist fair. Gerne bekommen die neuen Versionen SHARPEN Video #2 professional und LUT Video #2 professional unsere Empfehlung.