Die Firma Skylum ist ja immer gut für Überraschungen. Mit dem am ersten November 2018 erschienenen AI Sky Enhancer Filter ist das wieder gut gelungen. Wir haben den in der deutschen Bezeichnung etwas falsch als KI-Himmelsaufheller bezeichneten Filter genau unter die Lupe genommen und zeigen anhand diverser Beispiele, wie gut er ist und ob sich das Update lohnt.
Luminar 2018 mit neuem KI-Himmelsaufheller!
Bevor die mit Spannung erwartete Bildverwaltung im Dezember 2018 Einzug in Luminar 2018 hält, hat Skylum noch ein kostenfreies Update veröffentlicht, welches nun den KI-Himmelsaufheller bzw. den Sky Enhancer Filter mitbringt. Auch damit hat man wieder ein angekündigtes Versprechen pünktlich eingehalten. Außerdem wurde der Preis mit Erscheinen dieses Updates um 10 Euro reduziert und zusammen mit unserem Gutscheincode AHADESIGN bekommt man Luminar 2018 derzeit sogar für 49 Euro bzw. das Upgrade für 39 Euro, was schon Hammerpreise für ein derart mächtiges Programm sind.
Entwickelt hat Skylum den neuen Filter in seinem AI-Lab, wo ein neuronales Netzwerk trainiert wurde. Das Resultat ist die automatische Erkennung des Himmels und auch von anderen Objekten. Für einen schöneren Himmel mussten bisher mehr oder weniger aufwändige Masken erstellt werden. Das macht nun der Filter ganz selbstständig und noch viel mehr.
Nicht umsonst steht KI vor der Bezeichnung des Filters. Er verfügt tatsächlich über künstliche Intelligenz, was man zum Beispiel erkennt, wenn man sich den hinter Objekten wie Bäumen, Brücken etc. verlaufenden Himmel und auch die Objekte genauer ansieht. Bei filigranem Blattwerk vor dem Himmel wäre es schon schwer, selbst eine Maske hinzubekommen. Natürlich könnte man eine Luminanzmaske erstellen, das Ergebnis wäre aber trotzdem nicht so fein bzw. so natürlich wie mit dem neuen Filter, was weiter unten gleich zu sehen ist.
Mit dem neuen Update zu Luminar 2018 erhält man ein AI Triangle-Feature, wie Skylum es nennt. Damit ist also das Dreiergespann der KI-Funktionen Accent AI-Filter, Sonnenstrahlen und eben dem KI-Himmelaufheller gemeint. Während der Accent AI-Filter Bilder mit nur einem Regler für natürliche und schöne Ergebnisse vollautomatisch anpasst, kann mit dem Filter Sonnenstrahlen eine oder auch mehrere Sonnen in ein Motiv gebracht werden, womit auch Scheinwerfer aufgewertet werden könnten usw. Die Strahlen verteilen und verhalten sich dann ganz automatisch sehr natürlich und können noch auf vielfältige Weise manuell angepasst werden. Dafür gibt es dann auch entsprechend viele Regler.
Der neue KI-Himmelsaufheller ist da eher wie der Accent AI-Filter zu betrachten. Auch er hat nur einen einzigen Regler und erledigt seine Arbeit vollautomatisch. Die deutsche Bezeichnung des Filters ist eigentlich etwas irreführend, denn der Filter ist nicht dafür da, einen Himmel einfach aufzuhellen. Der KI-Himmelsaufheller dunkelt eher ab.
Aber das ist es noch längst nicht. Während man den Schieberegler benutzt, analysiert der Filter die gesamte Umgebung und dunkelt zum Beispiel auch Fenster in der Nähe des Himmels leicht ab. Damit wird stets ein realistisches Ergebnis erzielt, das sich wirklich sehen lassen kann. Intern arbeitet der Filter dabei nach Angaben von Skylum auch mit Masken, die natürlich automatisch erzeugt werden und für den Anwender nicht sichtbar sind.
Beispiel 1 mit Bäumen und Blättern
Im ersten Beispiel kommt ein sommerliches Motiv mit Bäumen und Blättern im TIF-Format zum Einsatz, welches eigentlich schon einen ganz netten Himmel hat und auch sonst keine Anpassungen mehr benötigt.
Über die Schaltfläche "Filter hinzufügen" in der rechten Spalte in Luminar 2018 wird der Filterkatalog geöffnet. Der neue KI-Himmelaufheller ist ganz oben in der Gruppe "Wesentliches" an dritter Stelle zu finden und durch einen Klick sofort bereit zur Anwendung.
Wie bei allen anderen Filtern auch, erscheinen beim Überfahren mit der Maus die Symbole zum Zeichnen einer Maske und um den Filter zu löschen.
Mit dem Auge lässt sich die Wirkung des Filters ausblenden, mit dem x der Filter löschen und mit dem Pinsel ein Menü aufklappen, um mit einem Pinsel eine Maske zu zeichnen oder für die Maskierung einen Verlaufsfilter und Radialfilter zu nutzen und es kann eine Luminanzmaske erstellt werden. Soviel nur für diejenigen, die Luminar 2018 noch nicht kennen. Man könnte also auch diesen mit künstlicher Intelligenz ausgestatteten Filter jederzeit durch eine manuelle Maskierung in seiner Wirkung gezielt beschränken. Das wird aber eher selten nötig sein.
Jetzt wird der KI-Himmelaufheller in diesem Beispiel auf einen Wert von 40 eingestellt, was bei diesem Foto noch ganz gut passt.
Weil man in Luminar 2018 eine so schön geteilte Vorher-/Nachher-Ansicht hat, fällt es nicht schwer, einen entsprechenden Screenshot hier anzufügen.
Hier hat der Filter wirklich nur den Himmel verändert und den Rest in Ruhe gelassen. Selbst die Wolken wurden kaum angetastet. Lediglich die obere Reihe der Fenster des Gebäudes wurden ganz leicht abgedunkelt. Hier ein eingezoomter Bereich.
Das ist richtig gut, weil es in der Realität genauso wäre. Ein interessanter Bereich bei dem man ebenfalls die wirklich exzellente Qualität des Filters sieht, wäre der Kran und das Blattwerk.
Das alles in Sekunden mit nur einem Regler. Da kann man nicht meckern. Aber wie sieht es bei einem eigenlich ausgefressenen Himmel und auch noch einem Foto im JPG-Format aus, welches bekanntermaßen nicht annähernd den Dynamikumfang eines 16bit-TIFFs oder eines RAW-Fotos hat?
Beispiel 2 mit Hochhaus und nahezu ausgefressenem Himmel
Naja, leichte Zeichnung ist noch vorhanden im Himmel, aber schön ist was anderes. Jetzt das gleiche JPG-Foto mit einer Filterstärke von 100, also voll aufgezogen.
Auf volle 100% am linken Verkehrsschild sieht der Vergleich so aus:
Die Objekte außerhalb des Himmels wurden weitgehend in Ruhe gelassen. Allerdings hat hier die Befestigungsstange des Verkehrsschilds ganz leicht mehr Kontrast bekommen, was man hier möglicherweise gar nicht richtig sieht. Am großen PC-Monitor fällt es aber schon etwas auf. Dieses Verhalten dürfte in den meisten Fällen aber auch gewollt sein. Wenn nicht, könnte man an solchen Stellen die Wirkung natürlich auch manuell wegmaskieren.
Beispiel 3 mit historischem Gebäude
Hier handelt es sich um ein RAW-Bild, welches noch keinerlei Anpassungen bzw. Korrekturen bekommen hat. Mit dem Sky Enhancer Filter bei vollen 100 sieht es so aus.
Auch der linke total ausgefressene Bereich konnte hier wieder hergeholt werden. Auch bei diesem Bild ist zu bemerken, dass die oberen Fenster etwas vom Filter betroffen sind. Die mittlere Reihe der Fenster aber schon nicht mehr. Natürlich hätte man dieses Foto besser schon vor Verwendung des KI-Himmelaufheller entsprechend in Luminar 2018 angepasst. In wenigen Schritten könnte es auch so aussehen.
Hier wurde einfach ein Preset mit leichten Veränderungen verwendet und zugeschnitten. Und natürlich der KI-Himmelaufheller verwendet.
Beispiel 4 mit Platz, Haus und Bäumen
Hier hat das Preset Tonal Compressor schon einen guten Job auch im Himmel gemacht. Mit dem neuen Sky Enhancer ging aber noch etwas mehr.
Beispiel 5 mit einer Schwarz-Weiß-Umwandlung
Aus der Kategorie Basic wurde hier das Preset Classic B&W verwendet und etwas kontrastreicher angepasst. Und wie man sieht, hat auch hier der KI-Himmelaufheller sehr gute Arbeit geleistet und den Himmel nochmal deutlich dramatischer gemacht. Im Gesamten sieht es wie folgt aus.
Der neue AI Sky Enhancer bzw. KI-Himmelaufheller tut bei vielen Bildern ganz offensichtlich einen guten Job, erzeugt keine Halos und man kann ihn sicher recht häufig brauchen. Wirklich beeindruckend ist, wie er mit der Umgebung und sonstigen Objekten klarkommt. Der Filter lässt sich meistens auch mit ziemlich hohen Werten einsetzen, ohne dass er etwas zerstört. Ein wirklich gelungenes Update zum ersten November 2018.
Luminar 2018 zum Schnäppchenpreis
Wer nicht glauben kann, was hier gezeigt wurde, kann sich Luminar 2018 kostenlos als Testversion holen und 30 Tage ausprobieren und wird zu noch viel besseren Bildern kommen, bei denen es dann ja nicht darum geht, die Wirkung nur eines Filters zu zeigen.
Ansonsten kann Luminar 2018 auch immer wieder mit Rabatt sehr günstig erworben werden. Meist ist die regulär für 69 Euro erhältliche Skylum-Software dann um 10 Euro günstiger. Mit unserem Gutscheincode AHADESIGN ist das übrigens fast immer der Fall. Meist auch, wenn Skylum bereits einen Rabatt gewährt. Wer dies hier im November 2018 liest, bekommt Rabatt von Skylum und von uns und zahlt dann lediglich 49 Euro oder für ein Upgrade sogar nur 39 Euro.
Welche Aktionen gerade laufen, ist übrigens immer hier im News-Bereich zu lesen.
Hier gibt es weitere Informationen zu Luminar 2018 sowie kostenlose Testversion und Erwerbsmöglichkeit.