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sharpenprojects2018pro-boxMit SHARPEN projects 2018 hat die deutsche Firma Franzis mittlerweile die zweite Version ihres als Plug-in und Einzelanwendung verwendbaren Schärfen-Tools veröffentlicht. Eine Software, mit der Franzis gestochen scharfe Fotos garantieren möchte, egal ob sie verwackelt sind oder falsch fokussiert wurden. Vor allem unter der Haube scheint sich viel getan zu haben. So gibt es jetzt eine viel genauere Analyse der Unschärfe und mehrere Modi zum Nachschärfen sowie einen Farbschutz und mehr. Ein Programm, das besser sein will, als die konventionellen Schärfe-Features anderer Software für die Bildbearbeitung. Wie schon Version 1, haben wir auch diese neue Version SHARPEN projects 2018 professional von Franzis bekommen und auf Tauglichkeit geprüft, was der nachfolgende Bericht natürlich ungeschönt zeigt.

Pixelgenau Schärfen mit SHARPEN projects 2018 von Franzis!

sharpenprojects2018pro-oberflaeche

Im Februar 2016 war es noch ein Baby, also ganz neu. Das erste SHARPEN projects, welches hier in der Professional-Variante unter "Bilder perfekt schärfen - Sharpen projects professional im Test" genau untersucht wurde und auch positiv erstaunt hat. Auch jetzt hat sich an dem Grundversprechen natürlich nichts geändert. Franzis redet von knackscharfen Bildern, auch wenn diese nicht optimal aufgenommen wurden. Und man weist auf intelligente Algorithmen hin, die eine perfekte Schärfe fast immer ganz automatisch hinbekommen.

In die seit November 2017 erhältliche zweite Version hat man interessante Neuerungen einfließen lassen.

  • Unschärfe-Analyse 5x genauer
  • Neuer Modus Pro + für sehr fein justiertes Schärfen
  • Farbechte Resultate mit dem HD-Farbschutz
  • Neue Druckfunktion, welche auch auf das Druckmedium skaliert
  • Plug-in für Photoshop und Lightroom und Plug-in-fähige Software

 

Ein signifikanter Unterschied zur Vorversion ist die Unschärfe-Analyse. Wurden vorher 100 x 100 Pixel in die Berechnung einbezogen, sind es jetzt unglaubliche 500 x 500 Pixel, was bisher tatsächlich weltweit keine andere Software macht. Für Besitzer von Kameras mit großen Sensoren oder auch Smartphones mit hoher Auflösung, ist das natürlich ein Argument. Die Berücksichtigung so vieler Pixel aus der Umgebung, soll einen exquisiten Schärfeeindruck bringen. Dafür hat man sich die sicher werbewirksame Bezeichnung Adaptive-Multiscale-Dekonvolution einfallen lassen, was dem Anwender völlig egal sein kann, hauptsache es funktioniert.

Hinzu kommt noch die neue Grain-Engine für natürliches Schärfen und ein HD-Farbschutz. Die Franzis-Programme der Projects-Reihe sind ja dafür bekannt, auch immer diverse direkt im Programm anklickbare Vorlagen mitzuliefern. Sehr praktisch für richtig schnelle Resultate. Da gibt es jetzt 16 neue Presets für die Bereiche Sport, Makro, Nachtaufnahmen und Porträt.

Natürlich ist es interessant, wie sich diese zweite Version insgesamt weiterentwickelt hat und bei Fotos helfen kann, die möglicherweise unter nicht idealen Bedingungen aufgenommen wurden oder wo man einfach keine Chance auf akkurates Fokussieren hatte.

sharpenprojects2018pro-presets

Schon die erste Version war ja sehr gut brauchbar, wenn zum Beispiel eine Vielzahl an Fotos aus ähnlichen Situationen schnell mit der Stapelverarbeitung durchgeschärft werden sollten. Wie zu erwarten, geht das noch immer genauso gut. Und es wäre an dieser Stelle wohl nicht sinnvoll, den oben genannten Bericht zur ersten Version zu wiederholen, den man sich aber unbedingt ansehen sollte, wenn man das Programm noch nicht kennt. Deshalb beschränken sich die weiteren Ausführungen im Wesentlichen auf die Kernfunktionen und das aktuelle SHARPEN projects 2018 professional, also auf die zweite Version. Wer hier einige Features vermisst, sollte wirklich den Bericht zur ersten Version lesen.

Nun könnte man bei einer ersten und zweiten Version davon ausgehen, dass sie möglicherweise noch nicht so ausgereift sind. Faktisch trifft das überhaupt nicht zu. Der Grund sind mittlerweile 10 Jahre Erfahrung, die in die Projects-Programme eingeflossen sind, wovon auch SHARPEN projects 1 und 2018 enorm profitieren. Die Entwickler unter der Leitung von Michael Piepgras haben quasi nicht von Null angefangen und konnten bewährte Features, Algorithmen und das ganze Drumherum, gleich einbauen. Damit kommt man ohne Probleme auf den gleichen Entwicklungsstand wie beispielsweise bei HDR projects 2018 professional, was hier ebenfalls genau auf seine Tauglichkeit untersucht wurde.

Natürlich sind die speziellen Features zum Schärfen, die nur SHARPEN projects 2018 bietet, nochmal eine andere Sache. Wie gut die sich schlagen, soll nachfolgender Test zeigen.

Zunächst aber kurze Hinweise zur Verfügbarkeit.

Wie üblich, sind alle Projects-Programme als CD-ROM oder Download über diverse Kanäle erhältlich. So natürlich auch SHARPEN projects 2018 in der Pro-Variante und in der Standard-Variante. Ob bei Amazon oder Franzis, der Preis ist gleich und die Lieferung bei Franzis ist sehr schnell. Deshalb hier auch gleich die direkten Links zu Franzis.

SHARPEN projects professional 2018 für offiziell 99 Euro

Upgrade zu Sharpen projects professional 2018 für offiziell 59 Euro

SHARPEN projects 2018 für offiziell 69 Euro

Wer bereits die erste Version gekauft hat, kann also für 59 Euro zuschlagen. Neueinsteigern ist unserer Meinung nach gleich die Profi-Variante für 99 Euro zu empfehlen. Das gilt eigentlich für alle Projects-Programme. Da fehlt dann einfach nichts und bei 30 Euro Unterschied fällt die Entscheidung sicher nicht schwer. Natürlich wird jeder selber wissen, was er macht.

Wer SHARPEN projects überhaupt nicht kennt, will es sicher nicht blind kaufen. Glücklicherweise gibt es für diesen Fall eine kostenlose Demoversion, die auf den jeweiligen oben genannten Seiten ebenfalls heruntergeladen werden und 30 Tage lang genutzt werden kann. Diese unsäglichen von Adobe eingeführten Abo- und Cloud-Geschichten gab und gibt es bei Franzis zum Glück nicht. Einmal gekauft, besitzt man das Programm zu einem fairen Preis und es wird einem nicht mehr weggenommen. Man wird also niemals zu einem Upgrade genötigt und kann die Software ewig nutzen. Nun aber los mit dem Ausprobieren von SHARPEN projects 2018 professional.

Startfenster und Einstellungen

sharpenprojects2018pro-startfenster-ansicht

Wie man es von den Projects-Programmen kennt, erhält man nach dem Programmstart ein leeres Fenster, in welches Bilder hineingezogen werden können. Oder es werden alternativ die Icons oder das Menü für das Laden von Bildern genutzt. So könnte auch gleich der Bilddaten-Browser genutzt werden, um sofort einen ganzen Ordner beurteilen zu können.

Über das Menü "Extras" könnten grundlegende Einstellungen vorgenommen werden, was später aber auch immer geht. Auch können gleich die Schriftgröße und der Interface-Stil angepasst werden. Das ist praktisch, wenn man diese dunkle Oberfläche nicht so mag. Hier wird nach dem Laden des ersten Fotos Hellgrau und die kleine Schrift gewählt.

sharpenprojects2018pro-huette-original

Es präsentiert sich die bekannte Oberfläche mit dem geladenen und noch ungeschärften Bild.

Voreinstellungen und Presets

Ungeschärft deshalb, weil immer das zuletzt gewählte Preset zur Anwendung kommt. Beim ersten Programmstart ist das immer das Original. Jetzt könnte eine der Voreinstellungen in der linken Spalte gewählt werden, oder man nutzt die Schaltfläche "Automatisch einstellen" in der rechten Spalte, was hier auch gemacht wird.

sharpenprojects2018pro-huette-autoschaerfe

Das bringt sofort einen deutlichen Unterschied, den man hier aufgrund der Auflösung leider nicht optimal sieht. Weiter unten kommen aber noch andere Beispiele mit besserer Aussagekraft.

Fotografische Einstellungen

sharpenprojects2018pro-fotografische-einstellungenSHARPEN projects 2018 professional hat sich hier automatisch für den Modus "Artwork -leichter Dunst/Unschärfe entschieden und passt damit neben der Schärfe auch Tonwerte und Farben an, die sich mit den weiter unten in der rechten Spalte befindlichen fotografischen Einstellungen zusätzlich noch manuell anpassen lassen.

Die dort verfügbaren Optionen sind Dunst entfernen, Brillanz, Helligkeit, Farbe und Struktur. Natürlich kann man auch völlig ohne diese fotografischen Anpassungen schärfen, wenn das gewünscht ist.

Vergleichsansicht

sharpenprojects2018pro-vergleichsansicht

Hier ist die schon aus Version 1 bekannte Vergleichsansicht zu sehen. Unter der Lupe in der rechten Spalte gibt es jetzt aber ein neues Icon mit neuer Vergleichsansicht.

sharpenprojects2018pro-neue-vergleichsansicht

Für diese neue Vergleichsansicht öffnet sich ein zusätzliches Fenster. Die Ansichten für Original und Ergebnis können beliebig gewechselt werden. Anders als hier dargestellt, lässt sich auch das komplette Foto jeweils auf einer Seite im Original und auf der anderen Seite als Ergebnis anzeigen. Das geht ganz leicht mit den oberen Icons. Dort kann ebenso die Vorschauansicht und gezoomte Lupenansicht aktiviert und deaktiviert werden.

Mit der immer in der linken unteren Ecke befindlichen Vorschauansicht, kann schnell ein gewünschter Bereich des Fotos mit der Maus gewählt werden. Die Lupe zeigt ebenfalls den originalen und den geschärften Bereich und kann beliebig mit der Maus verschoben werden. Mehr Vergleichsmöglichkeiten kann es wirklich nicht geben, zumal im normalen Bearbeiten-Fenster mit einem Rechtsklick auch noch das unbearbeitete Original für die Beurteilung angezeigt wird.

Schärfemodi

Bereits die Automatik hat also schon ein gefälliges Ergebnis erzeugt. Der von der Automatik genutzte Modus kann natürlich jederzeit manuell geändert werden. Dafür sind die Schärfemodi sauber in Kategorien unterteilt.

sharpenprojects2018pro-schaerfemodi

Wie hier zu sehen, können auch alle Modi zusammen aufgeklappt werden und das sind jede Menge. Für sehr moderate Schärfungen würde sich zum Beispiel die Kategorie Porträt anbieten. Was passt, hat man recht schnell raus.

Farbdominanz und Unschärfe-Modi

sharpenprojects2018pro-unschaerfe-reduktionUnter den Modi gibt es die Schärfe-Farbdominanz. Hier kann also eine Farbe gewählt werden, die bei der Schärfung besonders berücksichtigt werden soll. Hilfreiche Tooltips erklären das beim Überfahren mit der Maus auch immer. So erfährt man, dass beispielsweise Blau für die bessere Entrauschung eines Himmels sorgen kann. Die Modi und die Farbdominanz gab es aber auch schon in der Vorversion. Neu sind allerdings die Modi für die Unschärfe-Reduzierung.

Pro + empfiehlt sich eigentlich immer, auch wenn auf eine 10-fach höhere Berechnungszeit hingewiesen wird. Die Berechnung hält sich bei einem einigermaßen modernen Computer trotzdem in Grenzen und die Qualitäts-Vorteile der Unschärfereduzierung überwiegen häufig.

Die Unschärfe kann natürlich auch immer manuell beeinflusst werden. Neu in SHARPEN projects 2018 professional ist der HD-Farbschutz, welcher standardmäßig aktiv ist, was auch gut so ist. Er erhält die Farben des Fotos möglichst exakt.

Unschärfe-Vergleich

Unterhalb des Farbschutzes befindet sich die Vergleichsansicht für die Unschärfe, welche man ebenfalls von der Vorgängerversion kennt. Neu ist allerdings die erweiterte Vergleichsansicht, die sich wie schon die oben gezeigte Ansicht, in einem neuen Fenster präsentiert.

sharpenprojects2018pro-unschaerfe-vergleichsansicht

Das Fenster bietet die selben Möglichkeiten, wie schon die oben gezeigte Vergleichsansicht, nur eben für die genaue Verteilung der Unschärfe eines jeden einzelnen Pixels. Die helleren Bereiche sind unschärfer. Außerdem ist die Richtung der Unschärfe ersichtlich. Diese genaue Analyse wird als Point Spread Function bzw. PSF bezeichnet.

Natürlich gibt es weiterhin die Möglichkeiten, natürliches und fraktales Korn einzubringen, die lokalen Anpassungen mit dem selektiven Zeichnen sowie die Korrekturen für Kratzer und Sensorfehler. Und auch das geniale RAW-Modul ist in aktuellster Variante mit dabei. Dies alles und weitere Themen wie die Stapelverarbeitung und mehr, wurden wie bereits erwähnt, schon ausführlich in dem Bericht zu Version 1 erläutert und werden hier nicht nochmals wiederholt.

Zuschneiden

Mit einem Klick auf Speichern öffnet sich das bekannte Fenster zum Zuschneiden und Beschriften mit Einblendung von Drittelregel, goldenem Schnitt und diversen weiteren Features.

sharpenprojects2018pro-bildzuschnitt

Beispiele im Vergleich

Sehr schön sieht man am nachfolgenden Bild, was SHARPEN projects 2018 professional mit wirklich wenig Aufwand ermöglicht.

sharpenprojects2018pro-vergleich-flaschen

Hier sieht man das Preset "Makroaufnahme" und zusätzlich wurde unter den fotografischen Einstellungen noch die Struktur auf 83 Prozent hochgedreht. Mehr wurde nicht gemacht für dieses deutliche Ergebnis.

sharpenprojects2018pro-vergleich-schaf

Der Vergleich mit dem Schaf vermittelt vielleicht einen noch besseren Eindruck, weil das Bild für die Website nicht verkleinert wurde, es handelt sich also um einen Ausschnitt.

sharpenprojects2018pro-vergleich-steinmauer

Die Mauer hat den Stil "Landschaft - HDR Look" verpasst bekommen, sonst wurde nichts eingestellt. Das bringt intensive Farben und eine tolle Schärfe. Ein Rauschen tritt nicht auf und auch Lichtsäume sucht man vergebens. Das ist einfach beeindruckend.

Hier noch ein letztes Beispiel, weil es so unglaublich ist.

sharpenprojects2018pro-vergleich-hotelhalle

Hier ist der Modus "Artwork - detailliert" zu sehen, der eine unglaubliche Brillanz bringt, die man wie gesagt, hier gar nicht so optimal sieht. Im Zweifel sollte man sich wirklich die kostenlose Testversion von SHARPEN projects 2018 professional holen und wird dann schnell erkennen, wie gut das Programm ist.

Fazit

ahadesign-auszeichnung-sharpenprojects2018proWie schon der Vorgänger, beeindruckt auch SHARPEN projects 2018 professional mit intelligenten Algorithmen. Zahlreiche Automatiken, aber auch vielfältige manuelle Möglichkeiten und brauchbare Features wie die Stapelverarbeitung und das RAW-Modul, machen die Software interessant für Hobbyanwender wie Profis. Das Programm bringt sehr überzeugende Ergebnisse bei der Schärfung und dem Erhalt bzw. auch dem Erhöhen von Farben und Details, ohne Rauschen zu verstärken oder Halos zu erzeugen. Mit den vielfältigen Vergleichsmöglichkeiten ist eine extrem genaue Analyse möglich. Das alles bei extrem guter Performance, führt zwangsläufig zu einer Top-Empfehlung für das als Einzelanwendung und Plug-in nutzbare SHARPEN projects 2018 professional.

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