Lässt sich Staub auf dem Sensor einer Spiegelreflex-Kamera noch relativ leicht entfernen, sieht die Sache bei Hotpixeln oft schon anders aus. Diese machen sich oft als blaue, rote, oder helle kleine Punkte im Foto bemerkbar. Selbst die oft über das Kameramenü angebotene Staubentfernung und automatische Sensorreinigung hilft hier selten weiter. Es gibt jedoch einen relativ einfachen Trick, der wahre Wunder wirken kann.
Hotpixel schnell selbst entfernen!
Glücklicherweise ist die Pflege einer DSLR-Kamera und der Objektive eher kein großer Akt. Für die Entfernung von Staub, Wasserflecken usw., gibt es zahlreiche Tipps in unterschiedlichsten Medien.
Die Reinigung eines Objektivs wird sicher niemanden vor große Herausforderungen stellen. Befindet sich jedoch Schmutz auf dem Kamerasensor, wird der Aufwand etwas größer.
Nicht jeder traut sich da ran. Allerdings gibt es viele Dienstleister, welche eine Sensorreinigung für wenig Geld übernehmen. Leider ist es nicht immer nur Schmutz, der für großen Ärger sorgt.
Ein großes Problem sind Pixelfehler, welche bereits bei einer neuen Kamera und mit zunehmendem Alter auch vermehrt auftreten können. Sicher ist es immer eine gute Idee, die oft über das Menü der Kamera erreichbare, automatische Staubentfernung und Sensorreinigung auszuführen.
Oft genug bleiben die Störpixel damit aber bestehen. Je nach Kameramodell könnte jedoch folgende Vorgehensweise die Rettung sein.
- Zunächst sollte sichergestellt werden, dass der Sensor kein Licht mehr abbekommt. Also belässt man einfach den Deckel auf dem Objektiv, oder verschließt die Objektivöffnung am Kamerabody.
- Nun wird die Kamera eingeschaltet. Über das Menü der Kamera sucht man dann die manuelle Reinigungsfunktion. Wird diese gestartet, klappt der Spiegel hoch und der Verschluss ist dann offen.
- Nun belässt man diesen Zustand für eine kurze Zeit. Vielleicht zehn bis zwanzig Sekunden und schaltet dann die Kamera einfach aus.
Nach dem erneuten Einschalten könnten die Störungen schon komplett verschwunden, oder zumindest stark vermindert sein. Das ganze Prozedere kann natürlich auch mehrmals wiederholt werden und damit weitere Verbesserungen bringen.
Erfolgreich getestet wurde dieser Trick mit einer Canon EOS 7D. Sicher konnte die Software damit nicht die defekten Pixel auf dem Sensor reparieren. Jedoch werden sie künftig ausgeblendet und stören auf keinem Foto mehr.
Möglicherweise funktioniert dieses Vorgehen auch mit vielen anderen Modellen von Canon und vielleicht auch von anderen Herstellern. Kommentare mit Hinweisen hierzu sind stets willkommen.