VEGAS Pro 22

Monotype hat nun auch eine API für Web-Schriftarten veröffentlicht. Außerdem stehen für die Verwendung von Webfonts, Erweiterungen für Joomla, Wordpress und Drupal zur Verfügung.

Schriftarten Extension für Joomla, Wordpress und Drupal!

Viele Webdesigner wünschen sich andere Schriftarten für Webseiten, als nur die wenigen Standards. Dazu greifen Webworker gerne auf die Google-Fonts oder auch auf Monotype zurück. Monotype bietet deutlich mehr Auswahl, als Google.

Allerdings ist man bei dem kostenlosen Angebot auf 25000 Pageviews beschränkt. Von den über 7000 Fonts dürfen auch nur ca. 3000 verwendet werden. Wobei hier das Wort "nur" relativ ist. 3000 ist schon eine ganze Menge. Leider will man künftig auch ein Werbelogo auf Seiten einbetten, welche das Angebot nutzen. Diese Beschränkungen lassen sich je nach Geldbeutel aber umgehen.

Los geht es mit 10 Dollar für 250000 Seitenaufrufe. Gibt man 80 Dollar aus, sind schon 2 Millionen Aufrufe erlaubt. Die genannten Kosten sind übrigens jeden Monat fällig. Wer noch mehr braucht, kann auch 500 Dollar ausgeben und ist dann zu 12,5 Millionen Pageviews berechtigt. Sowas ist dann eher für Agenturen interessant, welche Fonts für ihre Kunden anmieten.

Für Privatanwender mit nicht übermäßig besuchten Seiten ist das Gratis-Angebot also durchaus eine Überlegung wert, wenn man sich nicht an dem künftig eingebetteten Logo stört.

Die externen Schriften werden ganz einfach mit Cascading Stylesheet-Anweisung eingebunden und nahezu alle Browser verstehen das auch, weil die Schriften in mehreren Formaten verfügbar sind. So kann gezielt für den Internet Explorer das EOT-Format genutzt werden. Die meisten modernen Browser wie Firefox, Opera, Safari usw. nutzen das TTF-Format. Aber auch SVG und WOFF sind möglich.

Um an die begehrten Schriften zu kommen, konnte man bisher nur auf ein Webinterface zurückgreifen. Dort ließen sich Schriften aussuchen und auch konfigurieren. Komfortabler ist die jetzt veröffentlichte API, welche viele Dinge automatisiert.

Wer ein CMS wie Drupal, Wordpress oder Joomla betreibt, ist gut aufgestellt. Für die genannten Systeme sind Plug-ins verfügbar, mit denen sich die API leicht einbinden lässt. Dann hat man auch die Möglichkeit, im Text-Editor die Schriften auszuwählen.

Um die Erweiterung nutzen zu können, benötigt man einen Fonts.com Web Fonts Account. Dazu muss die Seite webfonts.fonts.com besucht werden. Dort kann dann ein Projekt angelegt werden. Dazu wird die Domain zum Beispiel der Joomla-Seite benötigt. Man erhält einen Authentifikations-Schlüssel. Im Browser muss zwingend JavaScript aktiviert sein. Damit sind schon alle Voraussetzungen gegeben.

Eine englische Anleitung im PDF-Format und die Extensions für die genannten CMS-Systeme sind in den Formaten json und xml erhältlich. Die Installation für Joomla funktioniert dann wie bei anderen Erweiterungen auch üblich, mit dem Joomla-Installer im Backend.

Nach der Installation in Joomla kann die Erweiterung dann bei den Komponenten gefunden werden. Beim ersten Aufruf wird man gleich mit einer Fehlermeldung konfrontiert. Das liegt an dem Beispiel-Schlüssel zur Authentifizierung, der natürlich falsch ist. Hier wird also nur der richtige Schlüssel eingefügt, den man bei webfonts.fonts.com erhalten hat.

Es ist nicht nötig, hier alle weiteren Schritte zu erwähnen. Das macht die PDF-Anleitung schon sehr gut. Bei Erfolg, hat man dann eine umfangreiche Liste an Schriften für die Joomla-Seite zur Auswahl.

Probleme kann es mit dem CKEditor und TinyMCE geben. Sie zeigen die Web-Fonts nicht an, wenn man den Safari oder den Chrome-Browser benutzt. Dennoch werden die Schriften nach dem Publizieren angezeigt. Dieser Ärger kommt durch die Domain-Überprüfung zustande.

Eine interessante Geschichte also, die man ruhig mal ausprobieren sollte. Ich würde mich über Meinungen und Kommentare zu diesem Thema sehr freuen.

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