Das Fedora-Projekt hat nun seine neue Distribution Goddard zum Download bereitgestellt, die viele Verbesserungen und Neuerungen enthält.
Fedora 13 Goddard ist erschienen!
Viele kennen Suse oder Ubuntu. Aber auch Fedora ist nicht unbekannt und hat einiges zu bieten. Das Linux-Betriebssystem wird ebenso mit vielen OpenSource-Programmen und kostenlos vertrieben. Fedora darf jeder verwenden, ändern und verteilen.
So ist es auf der Fedora Projekt-Seite zu lesen. Und dort gibt es auch den kostenlosen Download für Fedora 13.
Zu den wichtigsten Features von Fedora 13 zählt die automatische Druckertreiber-Installation. Zur Anwendung kommt hier RPM und PackageKit. Auch Sprachpakete werden automatisch installiert. Das User-Account-Tool bekam ein Re-Design.
Interessant ist auch das neue Farbmanagement, um Monitore und Scanner kalibrieren zu können. Dieses ist im Gnome-Color-Management-Paket enthalten. Für NVIDIA-Grafikkarten gibt es 3D-Unterstützung über den freien Nouveau-Treiber, die allerdings noch experimentell ist. 3D-Support gibt es auch für ATI-Karten (R600 und R700) über den Radeon-Treiber. Der experimentelle Status für viele der Radeon-Karten wurde in Fedora 13 aufgehoben und wird jetzt als Standard genutzt. Die DisplayPort-Unterstützung für Intel Grafik-Chips wurde ebenfalls verbessert.
Neben diesen Features gibt es aber noch weitere Möglichkeiten, wie zum Beispiel die neue Art der Installation über das Internet. Desweiteren gibt es eine SSSD-Authentifikation für Anwender.
Das Dateisystem NFS erfuhr einige Updates. Für das Dateisystem Btrfs ist ein Rollback möglich. Fedora 13 enthält die neue OpenSource Groupware Suite Zafara. Auch bei einem existierenden Python-Stack kann parallel ein Phyton 3 Stack installiert werden. Die kompletten Java EE 6-Spezifikationen in Netbeans 6.8 werden unterstützt.
Zu den neuen und erweiterten Desktop-Applikationen zählt der Shotwell Photo-Manager, die Jeja-Dup Backup Software, der Pino Identi.ca/Twitter Client und das Scanner-Werkzeug Simple Scan. Diese Programme sind schon in der Grundinstallation mit dabei, um gleich ein mit den wichtigsten Funktionen ausgestattetes System anbieten zu können.
Auch der seit Version 7 verfügbare Netzwerk-Manager bietet einige gute Verbesserungen, wie eine bessere Unterstützung für Bluetooth und neue CLI-Fähigkeiten.
An den iPod hat man auch gedacht und bietet jetzt erweiterte Funktionalitäten für die neueren Geräte. iPod Touch und iPhone Modelle werden von Programmen wie Fotomanagement- und Musikmanagement-Software wie Rhythmbox unterstützt.
Für den Fenstermanager KDE wurde natürlich die Integration der neuesten Fedora-Technologie vorgesehen. Das betrifft zum Beispiel PulseAudio über Phonon und KMix. Für KDE 4 sind die neuesten Versionen der KOffice Suite integriert. Mit dabei ist auch die Brennsoftware für CD/DVD/Blu-ray, K3b, oder für Entwickler die KDevelop IDE, welche eine bessere Integration für den KDE 4 Plasma Desktop bietet. Bibliotheken aus KDE 3 zur Kompatibilität werden nicht mehr benötigt.
Wie so oft, könnte man auch zu Fedora 13 noch sehr viel mehr bemerken. Am besten man probiert es einfach mal aus. Ansonsten gibt es hier weitere Informationen.