VEGAS Pro 22

Opera bringt sein neuestes Werk mit der Versionsnummer 10.50 unters Volk. Der neue Browser bringt so einige sinnvolle Neuerungen und mehr Sicherheit mit und soll noch schneller sein.

Opera 10.50 Download!

Um der Konkurrenz nicht hinterherzuhinken, musste man einige Dinge aufholen. So hat man dem neuesten Opera auch eine andere Hardware beschleunigte Grafik Bibliothek mit Namen Vega spendiert. Damit ist zum Beispiel ein weicheres Darstellen von Bild-Bewegungen möglich. SVG und HTML5 <canvas> Elemente werden unterstützt.

Die Integration in das Windows Betriebssystem wurde verbessert. Das macht sich vor allem positiv in Windows 7 und seinem Aero Glass Look bemerkbar. Die bessere Integration soll auch für andere Systeme wie Linux oder Mac OS verwirklicht werden. Hier ist man aber noch nicht soweit. Deshalb gibt es die neue Version bisher auch nur für Windows und auch da noch nicht über die Updatefunktion des Browsers. Ein manuelles Downloaden ist nötig.

Am Aussehen des Opera hat sich allerdings nicht allzu viel verändert. Auffällig ist das neue "O"-Tab Menü. Es befindet sich links oben neben den anderen Tabs und ersetzt die alte gewohnte Menüleiste. Sowas kann man übrigens auch im Firefox mit einem Add-on nachrüsten. Das neue Menü soll vor allem Platz sparen. Wer sich aber absolut nicht damit anfreunden kann, hat die Möglichkeit, das alte Menü wiederherzustellen. Dazu befindet sich der Menüpunkt "Menüleiste zeigen" in dem Tabmenü. Damit erhält man wieder das herkömmliche horizontale Menü ganz oben im Browser.

Auch eine neue Javascript-Engine wurde dem Opera verabreicht. Die Engine mit Namen Carakan soll Bytecode um die 3,5 mal schneller interpretieren können, als das noch die Vorgänger-Maschine Futhark erledigt hat. Carakan verwendet den JIT Compiler, welcher Maschinencode generiert. Die Engine reduziert außerdem den Speicherbedarf. Wie schon bei der Konkurrenz, wird jetzt auch bei Opera Code schon vor der Ausführung verarbeitet. Gegenüber der Version 10.10 soll der neue Opera bis zu 12 mal schneller sein. Wenn das stimmt, ist der Browser wohl derzeit auch rasanter als die gesamte Konkurrenz.

Opera verwendet jetzt die Rendering-Engine Presto 2.5, welche einige tolle Features bietet, die man bereits von Mozilla Firefox kennt. Man schließt also weiter zur Konkurrenz auf. Die Engine unterstützt jetzt auch die CSS 2.1 Definition visibility: collapse. Auch sehr beliebte Regeln aus CSS3 hat man nun endlich berücksichtigt. Eine der wichtigsten Regeln ist sicher die Anweisung border-radius für die Darstellung von abgerundeten Ecken ganz ohne aufwändig zusammengestöpselte Grafiken. Anwendbar ist nun auch das Backgrounds und Borders Module Level 3, welches die Möglichkeiten von CSS 2.1 in Bezug auf Hintergründe und Rahmen nochmal erweitert. Das bedeutet zum Beispiel, man kann Boxen mit Schatten und abgerundeten Ecken versehen. Auch mehrfache Hintergründe und noch einiges mehr sind damit möglich. Eine genaue Erklärung dazu gibt es unter http://www.w3.org/TR/css3-background/. Ebenfalls genutzt wird jetzt das CSS 2D Transforms Module Level 3. Damit können Objekte im zweidimensionalen Raum transformiert werden. Eine sehr gute Erklärung und Beispiele gibt es unter http://www.w3.org/TR/css3-2d-transforms/. Für CSS3 kommt noch Transitions hinzu. Transitions erlaubt Objektänderungen mit CSS-Werten nur für eine gewisse Zeitspanne. Zum Beispiel hat man Anfangs ein Div in roter Farbe in der linken oberen Ecke definiert. Nach einer Sekunde soll es in der Mitte und mit grüner Farbe stehen. Nach 2 Sekunden soll es rechts oben und in blauer Farbe erscheinen. Eine spannende Sache, die man sich näher anschauen kann unter http://www.w3.org/TR/css3-transitions/.

Die Presto-Engine 2.5 bietet auch Support für HTML5. Auch das bieten andere Hersteller schon an. Man musste also auch hier nachziehen. Zu erwähnen wäre hier das Video-Element (<video>) und das Parameter Element (<param>). Ebenso gibt es jetzt eine bessere Unterstützung für SVG-Grafiken, zb. buffered-rendering.

Die Opera Widgets wurden durch die Verwendung von eigenen Prozessen verbessert. Der Anwender kann eine beliebige Download-Beschleuniger Software verwenden. Opera hat dafür die Kompatibilität verbessert. Um einen externen Download-Manager in Opera nutzen zu können schreibt man folgendes in die Browserzeile:

opera:config#UserPrefs|UseExternalDownloadManager

Damit wird die Benutzereinstellung geöffnet und man kann den externen Download-Manager mit einer Checkbox aktivieren.

Benachrichtigungen des Browser an den Anwender stören nun nicht mehr den Arbeitsablauf. JavaScript-Mitteilungen, HTTP-Notifikationen, der Passwort Manager usw. werden deshalb jetzt als Overlays angezeigt.

Auch Opera kann mit der von Firefox, IE8 oder Safari bekannten Private Browsing Funktion aufwarten. Wenn man mit dieser Funktion surft, werden bei Schließen der Tabs alle Aufzeichnungen gelöscht. Diese Funktion erreicht man im neuen O-Tab Menü ganz oben über "Fenster und Tabs" und "Neuer privater Tab" bzw. "Neues privates Fenster". Oder über das herkömmliche Menü in dem Reiter "Datei".

Sicher gäbe es noch viel mehr zu erzählen. Aber ausprobieren sagt mehr als tausend Worte. Gerade jetzt wo der Firefox immer populärer wird, ist der Mozilla-Browser auch umso mehr das Angriffsziel von Hackern. Der Firefox wird somit früher oder später wohl ein ähnliches Schicksal wie die Internet Explorer von Microsoft erleiden. Zumindest in Bezug auf Angriffe. Das macht den eher als Nischenprodukt bezeichneten Opera um einiges attraktiver. Er ist bei weitem nicht so stark im Blickfeld der Kriminellen. Gut war der Opera immer schon. Jetzt scheint er wieder mal alle Gegenspieler hinter sich zu lassen. Aber auch die werden wieder zum Gegenschlag ausholen, wovon wir Anwender auf jeden Fall profitieren.

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