Ab 17. März steht in Windows ein Auswahlfenster zur Verfügung. Hier kann zwischen diversen Browsern als Alternative zum Internet Explorer gewählt werden.
Keine Bevorzugung des Internet Explorers mehr!
Der Druck der Europäischen Union auf den Software-Konzern Microsoft trägt nun erste Früchte. Schon lange ist es nicht nur vielen Mitbewerbern ein Dorn im Auge, daß im Windows-Betriebssystem ausschließlich der Internet Explorer zur Wahl steht. Nach der Installation bleibt einem gar nichts anderes übrig, als erstmal diesen Browser zu nutzen. Und wer nicht so der intensive PC-Nutzer ist, bleibt oft am IE hängen. Wer dabei nicht mal ein wenig um die Ecke schaut, merkt oft gar nicht, was er sich damit antut bzw. verpasst.
Auf Druck der EU hatte Microsoft einen Auswahlbildschirm vorgeschlagen. Nach diversen Überlegungen und Verbesserungen hat die EU-Kommission dieser Auswahl nun zugestimmt. Das verbannt zwar den Internet Explorer nicht völlig, aber der Anwender soll damit eine faire Entscheidungsmöglichkeit haben. Nicht wenige Menschen merken dadurch erst, dass es auch noch andere und vielleicht sogar bessere Browser gibt.
Die Fairness soll durch eine zufällige Browserauswahl erreicht werden. Angezeigt werden bis zu zwölf Browser-Hersteller. Natürlich findet sich hier der Mozilla Firefox, Apple Safari, Opera und Google-Chrome und keiner gezielt an erster Stelle. Diese Entscheidungshilfe soll ab Windows XP ermöglicht werden. Bei einer bereits vorhandenen Installation wird diese erweiterte Funktionalität durch einen Update-Patch realisiert, welcher ab 17. März 2010 verbreitet werden soll. Für vorinstallierte Systeme kann der PC-Hersteller einen Standard-Browser definieren. Ist das weiterhin der IE, kann der Nutzer wie bisher auch, über das Internet seinen Wunschbrowser downloaden.
Im Prinzip muss man dem Browser-Entwickler Opera für diese Entwicklung dankbar sein. Dieser hat den Stein ins Rollen gebracht. Dadurch wird nicht nur ein gerechterer Markt forciert. Alle Anwender haben einen großen Nutzen von der Übereinkunft der Redmonder mit der EU.