Im Juli 2009 kündigte Google die Entwicklung am Betriebssystem Chrome OS an. Jetzt hat man schon mal den Quellcode öffentlich zugänglich gemacht.
Chromium OS OpenSource Projekt!
Das auf Linux basierende Google Betriebssystem wird man Stabil frühestens Ende nächsten Jahres nutzen können. Der Quelltext dafür, wurde jetzt schon mal freigegeben. Damit will Google den Entwicklern die Möglichkeit geben, bereits jetzt Anwendungen für das System zu entwerfen. Ansonsten wäre das Google OS bei seiner Veröffentlichung vermutlich nicht mehr, als ein erweiterter Chrome Browser. Aber wahrscheinlich wird ohnehin nicht mehr daraus, wie die Ankündigungen von Google vermuten lassen. Auch der geneigte Privatanwender könnte sich das System schon mal installieren, was aber sehr umständlich und aufwändig ist und sich derzeit wohl kaum lohnt.
Wie zu erwarten, sollen möglichst alle Anwendungen webbasiert ablaufen. Dadurch ließen sich Nutzerdaten ja auch viel leichter sammeln, könnte der eine oder andere hier vermuten. Schließlich ist es das, was Google offensichtlich am besten kann.
Wenn jemand behauptet, das Google OS käme einem mit Trojanern verseuchten Linux gleich, hat er oder sie natürlich so nicht Recht. Die meisten Linux-Derivate kann man auch Offline betreiben.
Beim Chrome OS wird aller Voraussicht nach nichts ohne Internet gehen. Deshalb wird das System wohl auch eher auf Geräten zur Anwendung kommen, die sowieso in erster Linie auf Webdienste spezialisiert sind. Für einen Desktop PC wird der geneigte Linuxianer wohl eher bei bewährten Distributionen wie Ubuntu, SuseLinux, Fedora usw. bleiben. Auch eine Alternative zu Windows ist das zu erwartende OS sicherlich nicht im Geringsten. Wer also bereits beim Chrome Browser von Google Bedenken hat, der dürfte erst recht um dieses Betriebssystem einen meilenweiten Bogen machen.
Das Chrome OS soll geringsten Hardware-Anforderungen genügen und rasant booten. Mehr positives fällt mir jetzt leider nicht ein. Ach ja, das neue stabile System soll erst Ende des Jahres 2010 auf den Markt kommen. Das OS läuft übrigens nicht ohne einen Google-Account. Wen wundert das?