Neben Gnome ist KDE wohl der beliebteste Linux-Desktop. Jetzt wurde Version 4.3 veröffentlicht.
Linux-Desktop KDE 4.3
Fast hat man den Wunschtermin eingehalten. Mit kurzer Verspätung hat man KDE 4.3 herausgebracht. Die neue Release soll bedenkenlos für den produktiven Einsatz verwendbar sein und bringt laut Entwickler neue Innovationen für Anwender und Entwickler.
KDE 4.3 soll noch stabiler sein. Die Community hat über 10000 Fehler behoben und nahezu 2000 Features implementiert. Und das alles in den letzten sechs Monaten. Natürlich unterstützt der Linux-Desktop mit KWin auch moderne 3D-Effekte. Von den 3D-Funktionen könnte sich auch Microsoft ein Scheibchen abschneiden. Das sieht nicht nur sehr toll aus, sondern ist oft auch hilfreich. Wenn man sich daran gewöhnt hat, wirkt selbst das neueste Windows sehr altbacken. Und in den diversen Linux-Derivaten ist das schon lange nicht nur mit KDE möglich.
Die Plasma Desktop Shell verwendet ein neues Standard Theme mit Namen "Air". Auch die Performance soll gesteigert worden sein. Die Speicheranforderungen wurden reduziert und Animationen laufen flüssiger. Es wurden also zahlreiche Features überarbeitet und auch zu Bewährtem ist man zurückgekehrt mit der Baumansicht für die Systemeinstellungen.
Wie immer gibt es wieder diverse Downloadmöglichkeiten. Zum Beispiel gibt es schon für Debian das neue KDE im unstable repository. Auch für Fedora, Mandriva und Kubuntu gibt es schon Pakete. OpenSuse bietet One-Click Install Pakete für 11.1, 11.0, 10.3 und Factory an. Außerdem ist eine KDE Four Live CD ebenfalls in diesen Paketen verfügbar. Und auch Magic Linux bietet für die Version 2.5 Pakete an. Andere ziehen sicher bald nach. Ansonsten sind natürlich auch wieder die Quellpakete erhältlich.
Auch Windows-User können in den Genuss von KDE kommen. Dazu gibt es einen Installer.
Aber Achtung. KDE unter Windows ist noch immer eine experimentelle Sache. Mal läuft es, mal auch nicht. Wir hatten es hier schon am Laufen. Allerdings erhält man das richtige KDE-Feeling und somit das ganze Vergnügen wohl nur unter Linux. Sogar für Mac-User gibt es einiges.