Zum sechsten Mal läuft nun der BIENE-Wettbewerb. Es werden wieder die besten barrierefreien Webseiten gesucht.
Die Stiftung Digitale Chancen und die Aktion Mensch starten den sechsten BIENE-Wettbewerb.
Gut zwei Drittel aller Deutschen sollen regelmäßig das Internet nutzen. Darunter viele behinderte Menschen, welche leider nach wie vor die meisten Webseiten nicht oder nur eingeschränkt verwenden können.
Dem möchte die Stiftung Digitale Chancen und die Aktion Mensch entgegentreten und ruft nun bereits zum sechsten Mal alle Webdesigner dazu auf, Ihre deutschsprachigen Seiten für den BIENE-Wettbewerb einzureichen. Aber auch der normale Internetsurfer kann Vorschläge einreichen, wenn er ein Web-Angebot für besonders gelungen hält. Alles sollte natürlich ausreichend barrierefrei gestaltet werden, um die Chance auf einen Preis zu haben. Studierende und Auszubildende können einen Nachwuchspreis ergattern.
Wie dem Pressetext von Digitale Chancen zu entnehmen ist, sind für die Bewerbung folgende vier Kategorien möglich:
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Informations- und Kommunikationsangebote wie Themenportale, tagesaktuelle Medien oder Foren
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Recherche- und Serviceangebote wie Fahrplanauskünfte, Routenplaner, Kataloge oder Datenbanken
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Einkaufs- und Transaktionsangebote wie Einkaufs, -Buchungs und -Zahlungsplattformen oder Seiten, die eine Online-Abwicklung von Behörden- und Geschäftsvorgängen ermöglichen
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Gemeinschafts- und Interaktionsangebote wie Online-Communities und Netzwerkplattformen, Wikis oder Gemeinschaftsweblogs
Die Auszeichnungen sollen im Dezember 2009 vergeben werden. Dafür müssen alle Seiten ein mehrstufiges Testverfahren durchlaufen. Man muss bei der Gestaltung auch auf die internationalen Richtlinien zur Zugänglichkeit von Webseiten der sogenannten Web Accessibility Guidelines 2.0 (WCAG 2.0) achten. Diese wurden erst im Dezember 2008 vom W3C verabschiedet.
Wer mitmachen möchte, kann dies seit 5. Mai. Das ganze läuft dann bis zum 15. Juli 2009 und endet mit der Preisverleihung am 4. Dezember 2009 in der Hauptstadt. Das große Geld ist hier nicht drin, die Preise sind eher ideeller Natur. Allerdings können Seiten von öffentlichem Interesse Förderpreise einheimsen, wenn sie nicht kommerzieller Natur sind. Und wer sich mit einem der begehrten BIENE-Preise schmücken darf, zieht sicher auch finanzielle Vorteile daraus. In jedem Falle ist unseren behinderten Mitmenschen geholfen, es lohnt sich also.
Detailierte Informationen zur BIENE gibt es auch unter https://www.digitale-chancen.de/content/presse/stories.cfm/key.173/secid.102