Mit GenErase erhält der Fotoeditor Luminar Neo von Skylum ein Tool zum Entfernen von Bildteilen mit künstlicher Intelligenz.
Immer mehr KI hält Einzug in das Bildbearbeitungsprogramm Luminar Neo. Nach Studiobeleuchtung und Neon & Schein kann in Kürze GenErase genutzt werden. Wie der Name schon suggeriert, handelt es sich um ein generatives Werkzeug, welches mit künstlicher Intelligenz unerwünschte Elemente aus Bildern entfernt. Im November und Dezember werden die generativen Tools GenExpand und GenSwap folgen, die dann natürlich ebenfalls hier vorgestellt werden.
Generative KI-Technologien für Luminar Neo
Mit generativen KI-Technologien für Luminar Neo wird die Fotobearbeitungssoftware abermals gehörig um modernste Features erweitert. Los geht es mit GenErase am 26. Oktober 2023, welches wir bereits jetzt hier vorstellen können. Die folgenden beiden Monate erscheint dann GenExpand und GenSwap. Die generativen Werkzeuge sind keine optional erhältlichen Erweiterungen. Wer eine aktive Jahreslizenz oder den Creative Journey Pass 2023/24 hat, erhält automatisch die generativen Funktionen ohne weitere Kosten.
Mühelose und schnelle Entfernung von unerwünschten Objekten
Als eines der ersten Bildbearbeitungsprogramme mit generativer KI-Technologie erleichtert Luminar Neo allen Fotografen und Bildbearbeitern die mühelose und schnelle Entfernung von unerwünschten Objekten. Die Bereiche werden einfach mit dem Pinsel markiert und dann die Schaltfläche zum Entfernen betätigt. Nach etwas Berechnungszeit, liegt das bereinigte Foto vor. So lassen sich beispielsweise Menschen, Autos, Müll, Straßenschilder, Graffiti usw. nahtlos entfernen, die auf einem Foto nur stören. Die entfernten Stellen füllt GenErase in Luminar Neo intelligent mit zur Umgebung passenden Texturen und Elementen auf, wofür unter anderem die umliegenden Bereiche im Bild analysiert werden. GenErase arbeitet also inhaltsbasiert. Die Ergebnisse sind sehr überzeugend, wie wir in der frühen Betaversion feststellen konnten.
GenErase in Luminar Neo in Aktion
In folgendem Beispiel sollen die Autos vor dem Tor verschwinden. Dazu wird zunächst das Foto im Katalog angewählt und anschließend auf den Button GenErase geklickt, der sich rechts an der obersten Stelle bei den anderen KI-Tools befindet. Nun wird der über einen Schieberegler in der Größe anpassbare Pinsel bei aktiver Schaltfläche »Auswählen« genutzt, um einen Bereich zu markieren.
Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn nicht alle unerwünschten Stellen in einem Rutsch, sondern nacheinander entfernt werden. Die Auswahl darf ruhig großzügig sein, damit die KI genügend Fleisch zum Arbeiten hat. Es empfiehlt sich auch, immer die Schatten mit zu markieren, was hier bei Verwendung eines RAW-Fotos nicht sauber gemacht wurde. Ist man beim Malen übers Ziel hinausgeschossen, kann die Schaltfläche »Abwählen« geklickt werden. Dann wird der Pinsel zum Radierer. Für genaueres Malen kann unten in der Leiste der Zoom eingestellt werden und es gibt auch hier das bekannte Auge für einen Vergleich mit dem Original.
Mit einem Klick auf »Radieren« startet die Verarbeitung. Diese kann durchaus etwas dauern, was in der finalen Version aber schneller gehen sollte. Während der Verarbeitung läuft die in Luminar Neo bekannte Animation ab. Hier kommt dann folgendes Ergebnis heraus:
Das hat nicht so ganz geklappt. Ein zweiter Durchlauf wird gestartet. Vorher wird die Auswahl über »Reset Selection« aufgehoben und eine neue Markierung gemalt, die auch den Lichtschein auf der Straße beinhaltet. Sicher bekommt der Button für die Aufhebung der Auswahl noch eine deutsche Bezeichnung. Das Ergebnis im zweiten Durchlauf sieht nun so aus:
Das sieht schon gleich viel besser aus. Wie bereits weiter oben angemerkt, hätte man hier auch den Schatten komplett auswählen müssen, der dann ebenfalls verschwunden wäre. Natürlich würde es sich anbieten, auch noch das Auto und die Person rechts zu entfernen. Die Auswahl dafür ist schnell gemacht und diesmal auch mit Schatten und genügend Fleisch für die KI. Nun hat es sofort geklappt.
Auch in der 100 Prozent-Ansicht sieht der entfernte Bereich gut aus, wie folgende Abbildung zeigt:
Man könnte bemängeln, dass der entfernte Bereich leicht verwaschen aussieht. Wie uns Skylum und auch deren Entwickler versichert haben, wird es bis zur offiziellen Veröffentlichung von GenErase noch viele Optimierungen geben, so dass die Ergebnisse dann sicher noch viel besser ausfallen werden. Über den oberen Speichern-Button wird das Ergebnis schließlich gesichert. Auch dabei erscheint die Animation, jedoch nur kurz und das fertig gesäuberte Foto liegt im Format JPG vor. Wie man das von HDR Zusammenfügen, Hochskalieren usw. kennt, hat Luminar Neo auch für GenErase einen neuen Ordner erstellt. Die von unerwünschten Objekten befreiten Bilder landen also nicht im Original-Ordner, sondern im Verzeichnis »Generative Creations«.
Leider wurde bei diesem Test das vordere Auto auf der linken Seite unten, ganz vergessen. Das macht aber nichts, denn das bereits verarbeitete JPG kann jederzeit ein weiteres Mal mit GenErase bereinigt werden. Auch das dauert eine Weile. Dafür ist das Ergebnis dann sehr gut. GenErase ist auf jeden Fall eine brauchbare KI-Funktion, die viel Zeit und Mühen sparen kann und bereits in der frühen Beta recht gut funktioniert. Klappt es nicht wie gewünscht, kann man immer noch das Klonen-Werkzeug von Luminar Neo heranziehen.
Seitenverhältnisse vergrößern und Elemente im Bild ersetzen sowie hinzufügen
Bild: © Dmitry Molchanov
Mit den später in diesem Jahr noch kommenden KI-Tools GenExpand und GenSwap für Luminar Neo, können Seitenverhältnisse vergrößert und Elemente im Bild ersetzt sowie hinzugefügt werden. Mögliche Anwendungszwecke sind der Austausch des Wassers eines schmutzigen Teichs mit kristallklarem Wasser, das Hinzufügen von Vögeln, eines tollen Sonnenuntergangs und vieles mehr. Im Bereich der künstlichen Intelligenz in der Fotobearbeitung prescht Skylum damit noch weiter vor und unterstreicht seine führende Rolle diesbezüglich. Zudem gibt man Fotografen und Bildbearbeitern jeglichen Kenntnissstandes noch mehr Möglichkeiten für professionelle Kreativität und will das auch künftig tun.
Der CEO von Skylum Ivan Kutanin äußert sich dazu wie folgt:
Wir bei Skylum freuen uns sehr, generative KI in unsere Software einzubauen und sind stolz darauf, eine neue Generation der KI-Fotobearbeitung zu präsentieren, welche die Community inspiriert und hilft, ihre kreativen Ideen zum Leben zu erwecken. Die neuen KI-Funktionen stellen Fotografen die neueste Technologie zur Verfügung, um visuelles Storytelling genau nach ihren Vorstellungen hervorbringen zu können.
Günstigster Preis mit Rabattcode und kostenlose Testversion für Luminar Neo
Wie bereits oben erwähnt, müssen Besitzer einer aktiven Jahreslizenz oder des Creative Journey Pass 2023/24 gar nichts für die generativen Erweiterungen bezahlen und bekommen diese automatisch mit dem nächsten Update am 26. Oktober 2023. Wer das Fotoprogramm Luminar Neo noch nicht hat, kann sich für eine einmonatige, einjährige oder zweijährige sowie für eine lebenslange Dauerlizenz entscheiden.
Egal, welcher Tarif zur Wahl steht, es geht immer günstiger mit unseren exklusiven Rabattcodes. Der Rabattcode AHA10 bringt eine Preisersparnis von 10 Prozent und lohnt sich immer, wenn der Preis über 100 Euro liegt. Der Gutscheincode AHANEO bringt einen Preisnachlass von 10 Euro. In der Regel können die Rabattcodes auch bei laufenden Aktionen immer zusätzlich verwendet werden, aber natürlich nicht beide gleichzeitig. Im Zweifel einfach ausprobieren, falsch machen lässt sich da nichts.
Die aktuellen Preise für Luminar Neo, Luminar X-Mitgliedschaft usw. sind das ganze Jahr über immer aktuell aufgeführt im Bericht „Skylum Luminar Neo, aktuelle Rabattcodes, Angebote, Tests“. Dort gibt es auch noch viele weitere Informationen rund um Skylum und Luminar Neo. Wer bezüglich Skylum und Luminar Neo absolut alles wissen und nachvollziehen will, dürfte mit dem Bericht „Luminar Neo | Einfache Bildbearbeitung | Test | Vergleich“ genau die richtige Anlaufstelle haben. Neben einem lückenlosen Versionsverlauf mit Verlinkung zu den jeweiligen Testberichten und News, sind dort wirklich alle Funktionen und Werkzeuge bebildert aufgeführt.
Dennoch hier ein Schnellüberblick zu den Preisen:
- Luminar Neo Pro Monatliches Abonnement: 11,95€ / Monat
- Luminar Neo Pro 12 Monate: 89 € statt 99€
- Luminar Neo Pro 24 Monate: 129€ statt 149€
Hier zu den Kaufoptionen für Luminar Neo
Bei Verwendung unserer Rabattcodes sinken die hier angegebenen Preise noch entsprechend.
Wer die Bildbearbeitung mit der KI-Software erst mal ausprobieren möchte, findet mit der kostenlosen Testversion von Luminar Neo eine optimale Möglichkeit.