Nicht an jedem Ort der Welt ist der Zugriff auf das Internet unbeschränkt und wer zensieren möchte, hat viele Möglichkeiten, um den Zugriff auf Webseiten und Inhalte im Internet zu blockieren. Um solche Blockaden zu umgehen, hilft meist ein VPN bzw. virtuelles privates Netzwerk, mit dem das sehr häufig ganz einfach geht. Mit welchen Techniken Webseiten gesperrt werden und wie sich diese Sperren mit einem VPN umgehen lassen, verrät das Security-Unternehmen CyberGhost in der nachfolgenden Beschreibung.
Zugriff auf blockiertes Internet und verbotene Webseiten!
Jedes Land und jede Kultur hat eine ganz eigene Meinung darüber, was illegal ist und was nicht. Das führt dazu, dass das Konzept eines grenzenlosen Internets oft mit lokalen Vorschriften kollidiert. Selbst in der heutigen Zeit ist Zensur aus politischen Gründen viel weiter verbreitet, als man vielleicht vermuten könnte.
Interessant ist zudem, dass nicht jedes demokratische Land auch tatsächlich die Meinungsfreiheit garantiert (s. Human Freedom Index). Technisch lässt sich der Zugriff auf Web-Inhalte ganz leicht blockieren.
Die gängigsten Methoden zum Sperren von Web-Inhalten
1. IP-Adresse sperren
Weltweit überwachen staatliche Behörden jeden Tag den Internet-Verkehr, um Inhalten auf die Spur zu kommen, die zu einer nationalen Gefahr werden können. Internet-Provider müssen sich in vielen Ländern an behördliche Auflagen halten und sind verpflichtet, Webseiten zu sperren, die mit Terrorismus, Drogenverkauf und anderen kriminellen Aktivitäten zu tun haben. Im Regelfall setzen Internet-Provider die IP-Adresse dieser Seiten dann einfach auf eine Blacklist. Sobald jemand versucht, die Webseiten auf der Blacklist zu erreichen, unterbricht der Internet-Provider die Verbindung und blockiert damit den Zugriff.
2. Vergiftetes DNS – DNS spoofing
Ein DNS (Domain Name System) ist ein Netzwerk-Dienst, der dafür sorgt, dass Webseiten-Anfragen richtig aufgelöst werden. Wenn man zum Beispiel cyberghostvpn.com im Browser eingibt, teilt der DNS-Server dem anfragenden Gerät die korrekte IP-Adresse mit. Dies führt dazu, dass sich die Webseite problemlos öffnen lässt. Beim DNS spoofing wird die Domain nun quasi "deregistriert". Das anfragende Gerät kann nicht mehr auf den DNS-Server zugreifen, die Webseite wird damit nicht richtig "übersetzt" und der Zugriff läuft ins Leere.
3. Schlüsselwörter filtern - URL-Filtering
Bei dieser Methode werden Webseiten nach bestimmten Schlüsselwörtern durchsucht. Sobald ein solches Wort gefunden wird, wird die Verbindung zurückgesetzt und die Webseite gesperrt. Theoretisch ist dies eine gute Sache, da diese Methode häufig auch dafür verwendet wird, Malware-verseuchte Webseiten lahmzulegen. Praktisch wird diese Methode aber auch häufig von totalitären Staaten eingesetzt, um sich vor unliebsamer Kritik zu schützen.
4. Blockierung von Webseiten durch Geosperren
Geosperren kommen immer dann zum Einsatz, wenn nur bestimmte Inhalte einer Webseite gesperrt werden sollen. Diese Methode verwenden vor allem Streaming-Dienste. Die Dienste ermitteln anhand der IP-Adresse, aus welchem Land der Zugriff erfolgt und sperren dann Inhalte, die für dieses Land nicht verfügbar sind.
Egal, mit welcher Methode eine Webseite gesperrt wurde - ein Zugriff auf blockierte Webseiten ist in vielen Fällen trotzdem noch möglich. Man kann zum Beispiel versuchen, eine Verbindung mit der IP-Adresse einer Webseite herzustellen, anstelle der URL. Noch einfacher ist es jedoch, ein VPN-Tool einzusetzen. Wer sich mit einem VPN Zugriff auf blockierte Webseiten verschafft, muss aber immer überprüfen, dass er keine Straftat begeht.
Da ein VPN die eigene IP-Adresse versteckt und durch eine andere ersetzt, werden auch alle Informationen, die in der eigenen IP-Adresse stecken, verborgen. Außerdem baut ein VPN eine verschlüsselte Verbindung ins Internet auf und verbirgt die DNS-Anfrage. Dadurch surft man mit einem VPN zusätzlich auch noch anonym und sicher im Internet.
Jeder VPN-Dienst stellt seinen Nutzern VPN-Server in verschiedenen Ländern zur Verfügung. Je mehr Server zur Verfügung stehen, desto besser. Denn so kann man zum Beispiel in einem Land wie China, das den Zugriff auf soziale Netzwerke sehr stark einschränkt, trotzdem auf Facebook & Co zugreifen. In diesem Fall verbindet man sich mit Hilfe des VPN-Dienstes einfach mit einem Server seines Heimatlandes.
Über CyberGhost S.R.L.
CyberGhost S.R.L. ist der Entwickler von CyberGhost VPN, einem der weltweit führenden Anbieter von virtuellen privaten Netzwerken. Das Unternehmen betrachtet die Privatsphäre als ein grundlegendes Menschenrecht und kämpft dafür, dass dieses Menschenrecht geschützt wird. CyberGhost S.R.L wurde 2011 gegründet. Der Firmensitz befindet sich im Herzen von Bukarest, im datenschutzfreundlichen Rumänien. Da das Unternehmen deutsche Wurzeln hat, sitzt der größte Teil des Entwicklungsteams in Aachen. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte https://www.cyberghostvpn.com.