Wie der Sicherheitsdienst PreciseSecurity jetzt mitteilt, wurden mit dem WannaCry Virus die meisten Crypto Ransomware Attacken im Jahr 2019 durchgeführt. Nach wie vor sind Malware-Bedrohungen im geschäftlichen Umfeld an der Tagesordnung. Sie behindern aber täglich ebenso die Aktivitäten aller Anwender auf der ganzen Welt im Internet.
WannaCry Virus kam im letzten Jahr am meisten zum Einsatz!
Wie aus dem Bericht von PreciseSecurity hervorgeht, sind im Jahr 2019 23,56% aller Attacken mit Verschlüsselungs-Ransomware auf den WannaCry Virus zurückzuführen. Damit ist WannaCry die meistgenutzte Art von Angriffen im letzten Jahr.
Weltweite Schäden von 4 Milliarden Dollar durch WannaCry
Aus dem Bericht geht weiter hervor, dass die Zahl der Ransomware-Attacken gegen Regierungsbehörden, Gesundheitsorganisationen, Energieunternehmen und Lehreinrichtungen kontinuierlich ansteigt. Während manch einfache Ransomware die Systeme nicht besonders schwerwiegend beeinträchtigt und von Fachleuten noch recht einfach ausgehebelt werden kann, gibt es auch ausgeklügeltere Malware, die eine Technik mit der Bezeichnung Crypto-Viral-Erpressung nutzt.
WannaCry wird laut dem Bericht gezielt gegen Computer mit dem Betriebssystem Microsoft Windows eingesetzt. Der Virus verschlüsselt Daten, so dass man an diese nicht mehr herankommt. Dann wird Geld verlangt, um die Verschlüsselung wieder entfernen zu können. Dafür nutzen die Betrüger die Kryptowährung Bitcoin, welche die absolute Anonymität gewährleistet. So werden die Kriminellen praktisch nie erwischt.
In Schätzungen geht man davon aus, dass rund 230.000 Computer weltweit von den WannaCry-Attacken betroffen sind. Daraus resultiert ein finanzieller Schaden in Höhe von 4 Milliarden Dollar. Laut PreciseSecurity fallen die meisten Computernutzer dem WannaCry Virus zum Opfer, weil sie ihr Windows-Betriebssystem nicht regelmäßig updaten. Regelmäßige Updates für Software und Betriebssystem sind demnach ein essenzielles Vorgehen für die Sicherheit.
Spam E-Mails beruhen im Jahr 2019 auf 67% aller Ransomware-Infektionen
Die Daten aus dem Jahr 2019 zeigen laut dem Sicherheitsdienst, dass die meisten Betrügereien über Phishing ablaufen. So wurden über das gesamte letzte Jahr zahlreiche Geräte auf der ganzen Welt mit Ransomware infiziert. Mehr als 67% der MSP-Anwender (Mail Submission Program als Teil von Sendmail) konnten auf Spam und Phishing-E-Mails basierende Ransomware-Attacken verzeichnen.
Wie der Security-Service weiter vermeldet, verursachten Spam-Nachrichten 55% des globalen Email-Traffics während des letzten Jahres, was die rasante Verbreitung dieses Problems erklärt. Der Anteil der Ransomware-Attacken von insgesamt 36% wird auf mangelndes Wissen im Bereich Cybersecurity zurückgeführt und stellt damit das zweitmeiste Problem dar. Für weitere 30% der Attacken im Jahr 2019 sollen schwache Passwörter verantwortlich sein. Auch der unbedarfte Umgang der Nutzer wird genannt, der für ein Viertel aller Ransomware-Attacken sorgen soll. Weitere Ursachen sollen verseuchte Websites und Clickbait (Klickköder) sein.
Der volle Bericht im englischen Original ist im Artikel zum WannaCry Virus bei Precisesecurity zu finden.