HD-Videos für über 300 Geräte und Formate konvertieren, verspricht die Firma Wonderfox mit ihrem professionellen Video-Konverter. Das Programm soll sich durch einfachste Bedienung und hohe Performance auszeichnen. Nachfolgender Überblick zeigt, ob das stimmt.
HD Videoconverter von Wonderfox!
Natürlich kann der Video Converter laut Wonderfox mit allen gängigen Videoformaten umgehen. Mit dabei ist auch der neueste Encoder H265(HEVC), VP9 und andere H-Formate. Die Konvertierung von Multitrack-HD-Videos wird ebenso angeboten, wie das Umwandeln von Camcorder-Formaten.
Es sollen sich auch SD-Videos nach HD und 4K konvertieren lassen. Ebenso soll das Herunterrechnen von HD nach SD mit geringen Qualitätsverlusten möglich sein. So könnte natürlich viel Speicherplatz gespart werden.
Für Qualitäts-Klang ist der eingebaute Audio-Konverter zuständig, welcher Dolby 5.1 Surround Sound, dts für Surround-Klang auf Kopfhörern und Lautsprechern und verlustfreie Ausgabeformate wie WAV, FLAC und ALAC unterstützen soll.
Die Software will mit diversen Vorlagen punkten. So können laut Hersteller mit wenigen Klicks HD- und 4K-Videos heruntergeladen und für YouTube sowie für portable Geräte genutzt werden. Über eine Stapelverarbeitung sollen sich auch mehrere Aufgaben komfortabel erledigen lassen.
Auch eine einfache Videobearbeitung ist mit dabei. So sollten unerwünschte Bereiche ausgeschnitten werden können. Teile des Videos sollten zu Clips verarbeitet werden können. Mehrere Videos sollten zu einem Film zusammengefügt werden können und es werden diverse Effekte wie Mosaik, Unschärfe, Alter Film und mehr zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen und Zugang zur Software, gibt es natürlich auf der Wonderfox - HD Video Converter Factory Pro Webseite. Neben einem freien Download, kann das Programm dort auch für 29,95 Dollar erworben werden.
Die Website ist allerdings nur in englischer Sprache verfügbar. Und auch bei der Installation des Video-Konverters kann nur zwischen Englisch und Chinesisch gewählt werden. Mit Englisch dürfte man sicher gut zurecht kommen, da die Software nicht wirklich kompliziert ist.
Nach der Sprachwahl läuft die Installation auf die übliche Weise durch. Nach Fertigstellung und Start des Programms, wird man auf eine Website mit Anleitungen für die ersten Schritte geleitet.
Hinweise zum Umgang mit der Software sind aber auch im Startfenster ersichtlich. Große Englischkenntnisse braucht man da wirklich nicht haben.
Ganz oben in der Leiste gibt es die üblichen Menüs für allgemeine Einstellungen, Kontakt zum Support, zum Registrieren der Software usw.
Ebenfalls ganz oben in der Leiste gibt es das neue Ringtone Studio. Hier können Klingeltöne für iPhone oder Android geladen und für Anrufe oder SMS genutzt werden.
Über die äußeren Anfasser kann die Sounddatei nach Wunsch getrimmt werden. Dann wird die angepasste Datei einfach wieder auf dem Rechner gespeichert. Ganz simpel dieses Studio.
Nun kann im Hauptfenster über Add Files ein Video oder auch eine Audiodatei geladen werden.
Wurde ein Video geladen, erscheint ein entsprechender Balken im Fenster. Über die kleinen Aufklappmenüs unten im Balken können vorhandene Tonspuren aufgeklappt und Untertitel bei Bedarf hinzugefügt werden. Und auch die Bezeichnung des Videos kann mit Rename geändert werden.
Rechts unten im Balken befinden sich drei kleine Icons zum Zuschneiden, Beschneiden und für Effekte.
Über das Schere-Icon kann der Anfang und das Ende des Films verkürzt werden. Das Schneiden eines Bereiches innerhalb des Videos funktioniert offensichtlich nicht.
Mit dem Crop-Icon öffnet sich ein Fenster in dem links ein Bereich zum Beschneiden aufgezogen werden kann. Das Ergebnis ist in der rechten Hälfte zu sehen. Außerdem kann der Ausschnitt gespiegelt und gedreht werden.
Auch im Effektefenster lassen sich links Ausschnitte definieren, für welche dann die Effekte gelten, welche mit einem einfachen Klick auf eine Miniatur zugewiesen werden. Auch hier führt das Ziehen am Slider zur gewünschten Position. Der Slider ruckelt allerdings in allen Fenstern und es dauert eine ganze Weile, bis man die gewünschte Stelle erreicht, sofern es überhaupt klappt.
Wurden mehrere Filme geladen, können diese über den Merge-Button im Startfenster zusammengebracht werden. Das Markieren geht wie üblich mit gehaltener Umschalt- oder STRG-Taste. Bereits verbundene Filme können auch jederzeit wieder mit Split getrennt werden. Die Merge-Funktion arbeitet tadellos und schnell.
In der rechten Spalte wird jetzt einfach der kleine Pfeil für die Ausgabeformate geklickt. Es wird ein Fenster mit zahlreichen Auswahlmöglichkeiten eingeblendet.
Oben können verschiedene Geräte und Formate aktiviert werden. Entsprechend ändert sich die untere Auswahl. Alles ganz logisch und intuitiv. Die passenden Einstellungen werden dann automatisch übernommen und man muss sich über weitere Einstellungen keine Gedanken mehr machen.
Trotzdem können jederzeit über den Settings-Button in der rechten Spalte noch eigene Einstellungen vorgenommen werden.
Abschließend muss nur noch der Button Run unten rechts angeklickt werden und die Konvertierung wird gestartet. Vorher sollte man vielleicht nochmal den Output-Folder überprüfen, aber falsch machen kann man hier nichts.
Sollte man die Software noch nicht erworben haben, geht nach dem Klick auf Run allerdings erstmal nichts mehr weiter. Es erscheint ein Fenster für die Eingabe des Lizenzschlüssels. Ohne Lizenzschlüssel kann mit Klick auf den Button mit den Doppelpfeilen trotzdem konvertiert werden. Dann allerdings nur für Videos mit einer Lauflänge von 5 Minuten. Der Button mit den Doppelpfeilen erscheint außerdem erst nach einigen Sekunden Wartezeit.
Nach der Registrierung war hier im Test sofort ein Update verfügbar, welches jede Menge Verbesserungen verspricht. Das oben angesprochene Ruckeln hat sich damit allerdings nicht verbessert.
Nun wurde erneut die Konvertierung diesmal von zwei Clips mit ca. 15 und 30 Minuten gestartet. Der längere Clip wurde über die Merge-Funktion aus zwei Filmen zusammengefügt. Das hat der HD Video Converter Factory Pro dann recht zügig innerhalb von ca. 3 Minuten erledigt.
Es wurde von MOV nach TS in HD-Qualität mit 720P umgewandelt.
Schließlich können über die obere Upload-Schaltfläche Dateien noch zu einem selbst definierten Server hochgeladen werden.
Hier können beliebige Video- und Audiodateien von der Festplatte für den Upload bestimmt werden, sofern die Formate unterstützt werden.
Interessant ist noch die Schaltfläche Download Video. Hier kann eine Web-Adresse als Videoquelle z.B. bei YouTube und ein Speicherort auf dem PC angegeben werden.
Der angegebene Link kann dann über die entsprechende Schaltfläche analysiert werden. Nach kurzer Zeit wird dann ein Vorschlag für den Download gemacht und das Herunterladen kann über den nun aktiven Button gestartet werden.
Ist man mit dem eigentlich sinnvollen Vorschlag nicht zufrieden, können aus dem Aufklappmenü diverse Alternativen definiert werden.
Fazit
Wer nicht unbedingt Wert auf eine hochwertige deutschsprachige Software legt, bekommt mit dem HD Video Converter Factory Pro von der Firma Wonderfox ein sehr günstiges und sehr überschaubares Produkt für die Konvertierung vielerlei Formate für Video und Audio. Für die Bearbeitung des Materials könnte das Programm nicht nur eine bessere Performance aufweisen. Ein besonders interessantes Feature ist die Downloadmöglichkeit von Videos und die sinnvolle Analyse vorab. Ein gutes Produkt zur Formatumwandlung mit Luft nach oben.