Es tut sich wieder was am Browser-Markt. Opera hat heute seinen brandneuen Browser Neon zum Download bereitgestellt. Seit einem Jahr sei man dabei, herauszufinden, wie der Browser der neuen Generation aussehen müsste. Jetzt kann Opera Neon, der laut Aussage der Entwickler in die Zukunft weist, ausprobiert werden.
Konzeptbrowser der Zukunft!
Laut Opera sind heutige Browser nicht mehr zeitgemäß, ja gar ein Relikt des letzten Jahrtausends. Sie meinen es zu wissen, sind sie doch schon seit mehr als zwanzig Jahren dabei. Und vielleicht haben sie ja recht. Schließlich verändert sich das Web auch ständig und das ziemlich rasant.
Das Web besteht nicht mehr nur aus einfachen Seiten mit Texten und Bildern. Und darauf geht der neue Neon ein. Man betont die Einzigartigkeit dieser neuen Entwicklung und dies scheint tatsächlich der Fall zu sein.
Nach der Installation bekommt man wirklich etwas völlig Unerwartetes zu Gesicht. Neon verwendet die Wallpaper vom Desktop des Anwenders als Hintergrund. Das hat irgendwie einen transparenten und edlen Anschein. Verwendet wird die bereits bekannte Blink-Engine, aber eben nicht, wie andere Browser diese Engine nutzen. Auffällig sind die Effekte und Animationen, wie man sie von modernen Weboberflächen kennt, die jQuery oder HTML5 usw. geschickt einsetzen.
Wenn möglich, wird die Hardware-Beschleunigung des Rechners genutzt, was für sehr gute Performance sorgt. Herausragend ist aber die Interaktion mit Web-Inhalten. Alles mögliche kann im Browserfenster mit der Maus einfach verschoben werden. Teile von Websites können markiert und gespeichert werden. Es gibt eine Sidebar mit eigenem Videoplayer, Bildergalerie und Download Manager. Anstelle von horizontalen Tabs steht eine rechte Tab-Bar zur Verfügung.
Die Tabs werden intelligent verwaltet. So werden häufig genutzte Tabs automatisch nach oben platziert. Eine schöne Sache ist der Split-Screen, wodurch zwei Webseiten gleichzeitig angesehen und interaktiv genutzt werden können.
Auf der Opera Seite zum Neon Browser werden viele Features noch genauer erklärt. Das klingt alles recht gut. Es gibt aber auch ein paar Nachteile. So können nicht unbedingt die gewohnten Add-ons genutzt werden. Es ist beispielsweise nicht möglich, den nativen Ad-Blocker zu verwenden und damit Werbung zu verbannen. Als Grund gibt Opera an, dass es sich noch um einen experimentellen Browser handelt.
Einen näheren Blick ist der neue Opera Neon auf jeden Fall wert. Ein Hingucker ist der Browser in jedem Fall und sicher wird sich da in der Zukunft noch so einiges tun.
Wer den Download wagt, wird ziemlich sicher erfreut sein. Allerdings sollte dann der erste Weg unbedingt zu den Einstellungen führen. Ansonsten werden vielleicht Daten gesendet, die man lieber nicht herausgeben möchte.