Speziell für Kunden mit dem Schwerpunkt Fotografie bringt die Firma Adobe jetzt ein neues Angebot auf den Markt. Die Programme Photoshop und Lightroom werden künftig als günstigeres Cloud-Abo-Paket vermarktet.
Adobe mit vergünstigtem Abo Paket für Fotografen!
Wie vielen Anwendern bereits bekannt sein dürfte, sind die Adobe-Programme der Creative Suite nur noch bis Version CS6 als Box-Versionen käuflich erhältlich. Seit dem kann man die aktuellen Programme mit der Bezeichnung CC nur noch im Abo ordern.
So ist ein aktuelles Photoshop CC nur noch für ca. 25 Euro monatlich erhältlich. Die komplette Creative Cloud zu nutzen, kostet über 60 Euro für jeden Monat. Wie an vielen Stellen im Internet nachzulesen, hat man sich damit jede Menge Kunden schlichtweg vergrault.
Natürlich sind diese Preise vielen Hobby-Anwendern, aber auch Profis, absolut zu teuer. Und außerdem sind sich viele potenzielle Kunden sehr unsicher, wie die Preise zb. nach einem Jahr angezogen werden.
Die Nutzer sind sich offensichtlich auch weitgehend darüber im Klaren, dass man mit einem solchen Abo auch eine gewisse Abhängigkeit eingeht. Wer nicht weiterzahlt, hat nichts mehr von der Software, obwohl er bereits viel Geld dafür ausgegeben hat.
Diese Abo-Strategie ist allerdings nicht alleine die Idee von Adobe. Auch andere Konzerne wie zb. Corel, setzen auf die Vermietung ihrer Produkte.
Eine der meist genutzen Software aus der bisherigen Creative Suite dürfte wohl Photoshop sein. Anscheinend interpretiert Adobe daraus, dass es sich hier hauptsächlich um Fotografie interessierte Kunden handelt.
Diese riesige Clientel will man natürlich bei der Stange halten. Konsequenter Weise wird jetzt also ein günstigeres Abo für Photoshop CC angeboten. Mit 9,99 Euro zuzüglich Steuern ist man bereits dabei. Zahlbar natürlich jeden Monat. Zusätzlich bekommt man dann noch Zugriff auf Lightroom 5.
Der Preis in Amerika liegt übrigens auch bei 9,99, allerdings Dollar. Das neue Angebot soll mit dem Erscheinen von Lightroom 5.2 verfügbar sein. Gültig ist es allerdings nur bis zum 31. Dezember 2013.
Danach gelten wohl wieder die alten Regeln. Und das Angebot kann nur annehmen, wer bereits mindestens Photoshop CS3 lizenziert hat. Mehr Informationen dazu können im Adobe Blog nachgelesen werden.
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Auf diversen Seiten im Internet wird dieses Angebot gar als undurchsichtige Kostenfalle bezeichnet. Schließlich weiß niemand, welche Preise ein Jahr später gelten. Verzichtet man dann auf Photoshop CC, lassen sich möglicherweise mühsam erstellte Dateien in älteren oder anderen Programmen nicht mehr öffnen.
Glücklicherweise gibt es immer noch sehr gute Konkurrenzprodukte, welche einem nicht ein Abo aufzwingen. Der Trend geht jedoch ganz klar in diese Richtung. Wie immer haben es die Nutzer durch ihre eigene Entscheidung in der Hand, wie Software-Anbieter künftig reagieren werden.
Möglicherweise sind viele Menschen einfach noch nicht bereit, sich auf ein Abo-Modell wie die Creative Cloud einzulassen? Wie diverse Kommentare auf jeder Menge Webseiten belegen, sagen viele: "Nein Danke". Gehören auch Sie dazu?