Mit Version 15 bringt Opera einen völlig neuen stabilen Browser heraus. Von der selbst entwickelten Presto-Engine hat man sich verabschiedet. Ab jetzt werkelt die Blink-Engine, welche auch von Chrome-Browsern wie Google-Chrome verwendet wird. Bei einer Migration von der letzten Version 12.15 auf 15 sollten ein paar Dinge beachtet werden, um diverse gespeicherte Daten nicht zu verlieren.
Opera 15 mit vielen Neuerungen!
Man könnte ihn schon fast als ganz neuen Browser bezeichnen. Der neue Opera 15 sieht anders aus und bringt diverse neue Features mit. Außerdem hat man sich von der alten Rendering-Engine Presto völlig verabschiedet.
Opera verwendet jetzt die Webkit-Engine Blink. Somit ist ein einfaches Update nicht mehr möglich. Die notwendige Migration stellt allerdings keine großen Hürden dar. Dennoch sollten einige Dinge beachtet werden.
Ein Update über das Hilfe-Menü von Opera 12.15 ist also nicht mehr möglich. Opera 15 muss sozusagen von Hand heruntergeladen und installiert werden.
Gleich nach der Installation sollte man sich unbedingt die Hilfe zu Gemüte führen, welche über das Menü in der linken oberen Ecke des Browsers aufgerufen werden kann.
Hiermit erhält man eine sehr vorbildliche Dokumentation über alles, was wichtig ist. Unter der Überschrift "Ihre Daten migrieren" wird erklärt, was Opera automatisch übernehmen kann und wo man eventuell selbst tätig werden muss.
Auf jeden Fall sollte man den alten Opera keinesfalls löschen, bevor der neue Opera 15 installiert wurde. Ansonsten kann es zum Problem werden, zb. alte Lesezeichen zu übernehmen.
Die Lesezeichen können importiert werden. Sie werden dann konvertiert und in einer Schnellwahl bzw. Speed-Dial mit Vorschaubildern dargestellt.
Wer Opera bisher auch für E-Mail und RSS-Feeds genutzt hat, muss jetzt zwingend Opera-Mail extra herunterladen und installieren.
Das Mail-Modul wurde abgetrennt und ist jetzt eine Standalone-Anwendung. Somit lassen sich Feeds und Mails nicht mehr direkt im Browser verwalten.
Es muss ein zweites Fenster geöffnet werden, was für manche Anwender sicher ungewohnt sein mag.
Der Hilfe in Opera kann der entsprechende Downloadlink zu Opera Mail entnommen werden.
Bei der Installation erscheint dann auch gleich ein Assistent zur Erstellung eines neuen Kontos.
Hier können diverse Importoptionen gewählt werden. Zb. können Konten, Einstellungen und E-Mails aus dem Opera-Browser übernommen werden.
Die Handhabung ist sehr einfach. Wer mit dem Browser klarkommt, wird hier sich auch hier sofort zurechtfinden.
Somit erklärt sich also, warum man den alten Opera nicht gleich deinstallieren sollte.
Die Konfigurationsfenster sind allesamt neu gestaltet und wesentlich übersichtlicher als bisher. Und überall hat man Zugriff auf die Opera-Hilfe.
Je nach Einstellung erscheint beim Browser-Start oder durch anlegen eines neuen Tabs die Schnellwahl-Ansicht, welche Thumbnails von gespeicherten bzw. importierten Lesezeichen anzeigt.
Neben dieser Schnellwahl lässt sich zum Stash oder zu Discover umschalten. Discover zeigt dabei Topthemen an. Die Themen und aus welchen Ländern sie kommen, lässt sich frei einstellen.
Ruft man hier ein Thema ab oder öffnet irgendeine andere Website, lässt diese sich in den Stash legen. Dafür ist ein kleines Herz-Symbol ganz rechts in der Browserleiste zuständig.
Daneben befinden sich die Symbole für die Schnellwahl und die Downloads. Im Stash befindliche Seiten werden auszugsweise untereinander angezeigt, wobei sich die Anzeigehöhe mit einem Schieberegler verändern lässt. Der Stash ist somit sinnvoll, um interessante Themen für eine spätere Lektüre sehr schnell wieder finden zu können.
Leider funktionieren nach der ersten Installation viele Erweiterungen oft nicht mehr. Allerdings hat man nach wie vor die Möglichkeit, passende Erweiterungen herunterzuladen.
Der Browser liefert ganze fünf Themes mit. Sicher wird sich diese Auswahl noch deutlich erhöhen.
Es gäbe noch vieles über den neuen Opera zu berichten. Die wichtigsten Dinge erklärt aber schon die vorbildliche Opera-Hilfe.
Der neue Opera 15 ist auf jeden Fall einen ausgiebigen Test wert, zumal er merklich schneller als der Vorgänger ist. Gewöhnungsbedürftig ist er allerdings auch.