Mozilla hat jetzt Version 21 seines Browsers Firefox veröffentlicht. Der Browser steht wie üblich, auch hier in der stets aktuellen Version zum Download bereit. Es gibt diverse Neuerungen und Änderungen. Die Social API unterstützt jetzt mehrere Anbieter. Die Do Not Track-Funktion wurde erweitert. Einige Fehler wurden behoben und natürlich wurden auch wieder diverse Sicherheitslücken geschlossen.
Mozilla Firefox mit neuen Funktionen!
Die neue Version 21 des Mozilla Browsers enthält einige Neuerungen. Jetzt werden mehrere soziale Netzwerke unterstützt, wofür die Social API zuständig ist. So lassen sich die Inhalte von favorisierten Netzwerken einer Sidebar direkt im Browser hinzufügen. Buttons für eine Benachrichtigung können in der Firefox Toolbar genutzt werden.
Bisher hatte man nur Facebook unterstützt. Neu mit dabei sind jetzt Cliqz, Mixi und msnNOW. Mixi dürfte in unseren Breiten weniger interessant sein. Hier handelt es sich um ein soziales Netzwerk aus Japan, welches bei uns auch nicht verfügbar ist.
Eine weitere Neuerung ist die Erweiterung der Do Not Track-Funktion oder kurz DNT. Diese bietet jetzt drei Möglichkeiten. Bisher konnte man bestimmen, ob getrackt wird, oder eben nicht. Jetzt ist es zusätzlich möglich, dem anfragenden Server überhaupt keine Antwort zu geben.
Sehr sinnvoll erscheint diese neue Option allerdings nicht. Bekommt der Server keine Antwort, wird er mit ziemlicher Sicherheit tracken. Diese neue Möglichkeit ist jetzt übrigens die Voreinstellung.
Mozilla meint, man könnte durch die DNT-Funktion eine bessere Qualität der Werbung bekommen, welche individuell für den User angezeigt wird. Die Optionen lassen sich im Firefox unter Einstellungen -> Datenschutz festlegen.
Natürlich ist man auch dann nicht frei von Werbung, wenn die erste Option "Websites mitteilen, dass ich nicht verfolgt werden will" gewählt wird.
Falls benötigt, macht der neue Firefox jetzt Vorschläge zur Verbesserung bzw. Beschleunigung der Startzeiten von Applikationen. Möglicherweise nutzt der Browser dazu die neue Implementierung des Firefox Health Reports.
Der Health Report ist ein neues System, welches Informationen über den Browser sammelt. Das sind zb. die Startzeit, wie lange der Browser läuft, wie oft er abstürzt usw. Entsprechend soll dieses System dann Werkzeuge anbieten, um Probleme verstehen und beheben zu können.
Im Bereich CSS wurde für eine bessere Kompatibilität -moz-user-select:none geändert in -webkit-user-select:none. Die Performance für Grafiken wurde weiter verbessert.
Für Entwickler hat man das Add-on SDK loader und API-Bibliotheken integriert. Außerdem wurde das sogenannte Remote Profiling implementiert. Das soll bei der Entwicklung von Apps für mobile Geräte helfen. Das Remote-Profiling muss allerdings erst über about:config aktiviert werden.
Im Bereich HTML5 wird nun das Element <main> unterstützt. Desweiteren wurde Scoped Stylesheets implementiert. Damit lassen sich Style-Regeln gezielt nur für einen Teil der Seite anwenden. Es handelt sich dabei eher um ein experimentelles HTML5-Feature.
Ebenfalls um eine noch experimentelle Technologie handelt es sich bei window.crypto.getRandomValues. Damit lassen sich zufällige kryptografische Werte erhalten, was jetzt im Firefox unterstützt wird.
Natürlich wurden für den aktuellen Firefox auch diverse Fehler behoben. So funktionierten einige Funktionstasten nicht. Probleme gab es auch mit der Download-Chronik.
Außerdem gab es auch wieder drei kritische Sicherheitslücken, welche gefixt wurden. Weitere vier Lücken bekamen den Status "High" und eine Lücke den Status "Moderat".
Einem baldigen Update sollte man sich natürlich schon aus Sicherheitsgründen nicht verschließen. Für Firefox-Anwender geht das zum Glück ja ganz automatisch.