Microsoft will mit dem Internet Explorer 10 das Web nach vorne bringen, indem es endlich auch Vorgaben des W3C ernst nimmt.
Der neue Microsoft-Browser IE 10 bringt tolle CSS3-Fähigkeiten!
Lange galten die Browser von Microsoft gerade für Entwickler als die reine Katastrophe. Für nahezu jede Webseite mussten zusätzliche Anpassungen vorgenommen werden und viele Dinge ließen sich überhaupt nicht realisieren.
Natürlich musste Microsoft irgendwann reagieren, um nicht noch weiter abzufallen im Browsermarkt. So wurde der IE auch mit jeder neuen Version ein gutes Stück besser.
Schon seit dem IE8 wurden zusätzliche Hacks weitgehend unnötig. Dennoch tat man sich mit diversen CSS-Eigenschaften auch im IE9 noch schwer, welche schon lange von Opera, Firefox und Co. beherrscht wurden.
Mit dem IE10 will man jetzt wieder ganz oben mitspielen. Nicht nur die Richtlinien des W3C sollen unterstützt werden. Nach wie vor wird es auch eigene Innovationen geben.
Microsoft will dabei nicht blind jede Spezifikation unterstützen. Man legt Wert auf Stabilität und neue Eigenschaften müssen mindestens von zwei weiteren Nicht-Microsoft-Browsern unterstützt werden.
Microsoft möchte bei CSS3-Eigenschaften auch auf Vendor-Prefixe verzichten. Also wie zb. moz-opacity für Mozilla-Browser oder ähnliches.
Folgende Standard Features des W3C entsprechen den Kriterien von Microsoft und werden ohne Prefix unterstützt:
Gradients, CSS Animations, CSS Transitions, CSS Transforms, Indexed Database API, Timing Control für Script-basierende Animationen und die font-feature-settings Eigenschaften.
Damit auch Seiten und Applikationen funktionieren, welche für die Windows 8 Consumer Preview entwickelt wurden, werden diese Standards aber auch mit dem Microsoft-Vendor-Prefix (-ms-/ms) unterstützt.
Es werden noch weitere Standards unterstützt, welche allerdings nicht den oben genannten Kriterien entsprechen. In diesem Fall kommt dann das Vendor-Prefix doch zum Einsatz. Es handelt sich um folgende Eigenschaften:
CSS Flexible Box Layout, CSS Grid Layout, CSS Regions, CSS Exclusions and Shapes und CSS Device Adaptation.
Leider ist der Internet Explorer 10 wohl nur als Teil von Windows 8 zu haben. Damit setzt sich das alte Problem fort.
Noch immer verwenden viele Anwender ältere Betriebssysteme und damit auch die alten Katastrophen-Browser.
Für den Entwickler wird das noch lange Zeit in zusätzlicher Arbeit ausarten, aber es geht schon länger in die richtige Richtung.
Der Internet Explorer 10 wird sicherlich ein sehr fortschrittlicher Browser sein und hat durchaus Chancen auf den Browser-Thron. Schön für Entwickler und gut auch für den Endanwender.
Weiterführende Informationen zum IE10 gibt es im IEBlog von Microsoft.
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