Piwik wurde und wird in aller Welt von zahlreichen Firmen und Regierungen, aber auch von Privatleuten eingesetzt. Die offene Analytics Plattform gilt für viele Anwender oft als bessere Alternative zu Google Analytics, weil sie auf dem eigenen Server genutzt werden kann, wo die Daten auch verbleiben und nicht an irgendwelche Geheimdienste gehen. Außerdem werden Daten nicht abgespeckt und nicht verzögert ausgeliefert. Zudem war Piwik bisher kostenfrei. Dies soll mit der jetzigen Umbenennung nach Matomo weiterhin so bleiben.
Warum denn jetzt Matomo?
Die Entwickler sind sich der überraschten Gesichter aufgrund der Umbenennung von Piwik nach Matomo bewusst und empfehlen, tief Luft zu holen und nicht in Panik zu verfallen. Es sei nichts schlimmes passiert und wirklich nur der Name geändert worden, wie man betont.
Der Ersteller von Piwik Matthieu Aubry sagt dazu sinngemäß:
Nach 10 Jahren der Entwicklung und Perfektionierung der besten offenen digitalen Analytics-Plattform haben wir uns entschieden, die Marke zu erneuern und wollen damit verdeutlichen, wie weit wir gekommen sind. Wir stellen erneut unsere Vision unter Beweis, als Gemeinschaft, die führende internationale OpenSource-Digital-Analytics-Plattform zu realisieren, welche jedem Anwender die volle Kontrolle über seine Daten gibt.
Nun freut man sich also auf das nächste Kapitel und benennt Piwik nach Matomo um. Immer wieder betont man, dass sich wirklich nur der Name ändert und alles andere absolut gleich bleibt. Der Grund ist die Einzigartigkeit des Namens, der mit Piwik offensichtlich nicht gewährleistet ist. Man möchte schlichtweg nicht, dass andere Firmen den gleichen Namen benutzen können.
Piwik soll bislang auf über einer Million Websites genutzt werden und man hofft, mit Matomo das Potenzial zu maximieren. Durch die immer stärker werdende Relevanz von Sicherheit in der ganzen Welt und den damit zu erwartenden Regularien vor allem in Europa, wähnt man sich von Anfang an auf dem richtigen Weg. So will man mit der nächsten großen Release Matomo 4.0 für das Jahr 2018, neue Tools für die Sicherung der Privatsphäre anbieten.
Matomo soll wie zuvor Piwik, kostenlos bleiben und das wird sich auch niemals ändern, wie man betont. Den Namen fand man eingängig und kurz genug, um leicht gemerkt zu werden. In Japanisch soll Matomo Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Redlichkeit, Rechtschaffenheit bedeuten. Das würde gut zu den angestrebten Werten wie Transparenz passen.
In der Tat ist Piwik bzw. jetzt Matomo ein super Analyse-Werkzeug, welches zahlreiche Plugins auch für die individuelle Verwendung bietet. Es ist auch möglich, Matomo wie eine Art CMS zu installieren und zu nutzen. Server-Management-Tools wie Plesk erlauben häufig eine automatische Installation. Es wäre wirklich schade gewesen, wenn ein solch umfangreiches und nützliches Analyse-Produkt nicht mehr frei zugänglich wäre.
Zum Glück ist alles gut und die Namensänderung kann dem Endanwender letztlich völlig egal sein. Trotzdem wünschen wir an dieser Stelle der Firma unter dem Namen Matomo viel Erfolg.
Tiefergehende Informationen auch zur Namensänderung, können dem englischsprachigen Artikel "Piwik is now matomo" entnommen werden. Alles weitere inklusive Demo und Download, ist über die Matomo-Hauptseite erreichbar.